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Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Titel: Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrsitian Montillon
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wird viel über das reden, was er mit ES zu besprechen

hatte. Sogar Perry Rhodan wird nur daran denken und dich nie fragen, was du in der Zwischenzeit

getan hast, Mondra. Und nicht einmal das wird dich eines Tages am meisten verwundern.«
    »Auch ich werde es vergessen.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich ... ich meine,

ich habe es vergessen.«
    »Was hast du in den letzten Tagen getan, Mondra?«
    Sie senkte den Blick, weil sie plötzliche Scham fühlte. Sie war ertappt

worden, wieder einmal. Als sie den Boden neben ihren Füßen sah, wunderte sie sich. Wo war Ramoz?

Der Kleine begleitete sie doch ständig. War er geflüchtet, als Homunk wiederauftauchte?
    Mondra riss sich zusammen. »Es gibt keinen Grund, mich zu schämen!«, sagte

sie lauter, als es nötig gewesen wäre. »Du lässt mich hier zurück, mitten in Ambur-Karbush, und

erwartest, dass ich einfach abwarte? Tagelang? Da hast du dich aber getäuscht. Ja, ich habe

Informationen gesammelt, und solange du mich nicht einsperrst, werde ich es wieder tun!«
    Das Lächeln ihres Gegenübers verwandelte sich in ein Lachen. »Wenn du noch

das kleine Mädchen wärst, das ich eben gesehen habe, würde ich dich bockig nennen. Aber für eine

erwachsene Terranerin ist das wohl kaum die richtige Bezeichnung.«
    »Bockig?« Nun war es an Mondra zu lachen. »Nenn es lieber beharrlich. Als ich auf Wanderer ankam, habe ich mich bei dir nach meinem Sohn

erkundigt! Du hast mich abgewimmelt.«
    »Abgewimmelt?« Homunk sah mit einem Mal gelöster aus als je zuvor.

Menschlicher. »Nenn es lieber informiert. Ich habe dir alles gesagt, was

es zu sagen gibt: Der Chronist der Superintelligenz ES ist zurzeit unabkömmlich. Ich habe dir

auch gesagt, dass jeder Chronist ein Teil von ES ist und seine Erfüllung findet in seinem über-

aus lohnenden Amt, das ihn lehrt, den Kosmos zu verstehen.«
    »Das genügt einer Mutter nicht, der ihr Baby entrissen wurde, weil die Hohen

Mächte es als Schachfigur ansehen, das sie für ihr Spiel benutzen können!« Mondras Hände

zitterten. »Ich habe Ambur-Karbush auf der Suche nach meinem Sohn durchstreift, und es schert

mich wenig, ob es den Regeln der Superintelligenz entspricht oder nicht!«
    »Der Chronist ist nicht hier.«
    »Was ist mit ihm?«, fragte sie schrill und fühlte unvermittelt eine Träne,

die über ihre Wange rann. »ES hat sogar geleugnet, ihn zu kennen! Also sprich mir nicht von einer

erfüllenden Aufgabe! Irgendetwas stimmt nicht, das fühle ich.«
    Einen Augenblick lang glaubte Mondra, Mitleid in Homunks Augen lesen zu

können, doch der Eindruck verflüchtigte sich wieder. »Er ist unabkömmlich, Mondra Diamond. Belass

es dabei.«
    Er streckte den Arm aus, als wolle er Mondras Hand greifen.
    Verwundert schaute sie darauf. »Was soll das?«
    »Nichts«, sagte er tonlos. »Kannst du dich nicht erinnern?«
    »Woran?«, fragte sie verblüfft.
    Er winkte ab. »Was hast du in der Maschinenstadt entdeckt?«
    »Nichts von Belang. Ich suchte nicht nur nach meinem Sohn, sondern auch nach

Informationen, die uns im Kampf gegen die Frequenz-Monarchie weiterhelfen können.«
    »Wieso glaubst du, hier fündig zu werden?«
    »Wieso nicht?«
    »Eine typisch terranische Antwort.«
    Mondra zögerte kurz, entschloss sich dann, Homunk die Wahrheit zu sagen.

Wahrscheinlich kannte er sie sowieso. »Diese Gebäudereihe.« Sie deutete auf den Turm hinter ihr,

den Bunker und die Kuppel. »Ich habe entdeckt, dass sie ES als Archive dienen. Sie bergen

unzählige Geheimnisse.«
    »Tun sie das?«, fragte Homunk. Seine Iriden schimmerten blaugrün, und der

Blick seiner Augen schien alles verschlingen zu wollen.
    »Zu manchen Zeiten konnte ich den Turm betreten, zu anderen nicht. Manchmal

öffnete er sich vor mir, dann wieder schlug ich mir die Fäuste am Portal blutig, wenn ich draußen

im Freien erwachte. Mit dem Bunker verhält es sich genauso, die Kuppel konnte ich nie

betreten.«
    »Es sind Archive einer Superintelligenz«, sagte Homunk, als sei damit alles

erklärt.
    Die beiden schwiegen einen Augenblick, und Mondras Gedanken schweiften ab.

Wieso glaubte sie plötzlich zu träumen? Was hatte es mit der Welt der 20.000

Welten auf sich, die mit einem Mal in ihren Überlegungen auftauchte?
    »Was hast du in den Archiven entdeckt?«, fragte Homunk, und die fremden

Visionen zerplatzten. Mondra fand sich im Hier und Jetzt wieder, auf Wanderer, der Heimstätte der

Superintelligenz ES.
    Sie drehte

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