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Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Titel: Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrsitian Montillon
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sich um. Eines der Portale lag direkt vor ihr. Es war verschlossen

und würde sich nicht öffnen, was immer sie auch versuchte, um in den Turm eindringen zu können.

Diese Lektion hatte sie gelernt.
    »Ich weiß es nicht. Ich habe ... ich habe ... Dinge gesehen.«
    »Dinge, die dich an deinen Sohn erinnern?«
    »Er ist der Chronist«, sagte Mondra. »Was genau bedeutet das?«
    »Der Inhalt der Archive zählt«, wechselte Homunk das Thema. »Erinnerst du

dich nicht, dass wir nicht zum ersten Mal miteinander sprechen? Heute warst du ruhig, aber an

anderen Tagen hast du wieder und wieder versucht, die Portale zu öffnen und dich verausgabt, bis

ich kam, um dich zu beruhigen und zu trösten, Agi.«
    »Mondra«, verbesserte sie automatisch. »Sag mir, wieso ich immer wieder im

Freien aufgewacht bin. Ich wollte die Archive nicht verlassen, wenn ich sie einmal erreicht

hatte. Dort lagert Wissen, das mich für den Rest meines Lebens beschäftigen könnte.«
    »Dieser Rest kann sehr lange sein, Mondra Diamond.«
    Sie merkte auf. »Wie lange?«
    Als ihr Gegenüber wieder nur lächelte, hätte sie ihm am liebsten die Faust in

sein perfekt geschnittenes Gesicht geschmettert. Warum sagte er ihr nicht, ob sie tatsächlich zu

einer Unsterblichen geworden war? Ob ihr Leben von ES weitaus deutlicher bestimmt wurde, als sie

bislang wusste?
    »Selbst wenn du unsterblich wärst, Mondra, und ich sage weder, dass du es

bist noch dass du es nicht bist ... selbst wenn es so wäre, könnte dich das Wissen, das in den

Archiven lagert, bis ans Ende deines Lebens beschäftigen und deinen Geist anregen, die tiefen

Wunder des Kosmos zu verstehen.«
    Sie starrte auf das Portal. »Hast du meine Gedanken gelesen? Du beantwortest

mir Fragen, die ich nie laut gestellt habe.«
    »Ich muss nicht in deinen Kopf schauen, um zu wissen, was du denkst«,

behauptete Homunk. »Ich weiß auch so, was dich umtreibt.«
    »Dann gib mir die Antworten!«
    »Wende dich von dem Portal ab«, verlangte der Bote der Superintelligenz.
    »Ich will hinein! Will sehen, was darin verborgen liegt!«
    »Kannst du nicht verstehen, Mondra, oder willst du es nicht? Wenn du der

Liebe deines Lebens helfen willst, such endlich nach dem, worauf es ankommt! Perry Rhodan braucht

dich. Du darfst ihn nicht im Stich lassen.«
    »Aber worauf kommt es an?«
    Homunk schien zu überlegen, was er ihr offenbaren durfte.
    »Suche richtig«, sagte er schließlich. »Suche richtig, und du wirst

finden.«
     

9.
    Perry Rhodan: Innige Verbindung
     
    Der Terraner lächelte schwach, als er die Sensordaten sah. Auf seinen Befehl

hin wurden wieder die Datenkolonnen der eingehenden Messwerte angezeigt.
    Rhodan fand sich in dem Wust an Informationen rasch zurecht; es wunderte ihn

nicht, dass die Angaben Mikrus Worte bestätigten. Nach dem Erlöschen des Jetstrahls war

tatsächlich eine große Menge Psi-Materie aus dem 150 Kilometer durchmessenden Wolkengebilde

verschwunden.
    Ob der Jetstrahl sie verbraucht hatte oder ob sie über ihn abtransportiert worden war, blieb offen. Womöglich war der Strahl auch nur ein

unbeabsichtigter Nebeneffekt dessen, was sich dort in den letzten Minuten abgespielt hatte, falls

überhaupt irgendetwas geschehen war.
    Rhodan fragte sich unwillkürlich, ob Mikru die Daten und die Orteranzeige

manipuliert hatte, um ihrem Angebot die nötige Würze zu verleihen. Handelte es sich um eine

raffinierte Täuschung, um Rhodans Neugierde anzustacheln? Sollte er aus einem spontanen Impuls

heraus zustimmen, als Pilot zu fungieren?
    Das Misstrauen kam ihm selbst überzogen vor. Mikru hatte so etwas nicht nötig

- nach allem, was sie gesagt hatte, war sie zutiefst überzeugt, dem Terraner ein einmaliges

Angebot unterbreitet zu haben, das dieser unmöglich ablehnen konnte.
    Und im Grunde genommen war es auch so.
    Perry Rhodan wäre nicht er selbst gewesen, wenn er diese Gelegenheit nicht

beim Schopf ergriffen hätte. Eine neue Erfahrung wartete auf ihn, eine neue Möglichkeit, der

Gefahr nicht nur ins Auge zu sehen, sondern ihr auch erfolgreich die Stirn zu bieten.
    Er ging davon aus, dass die Psi-Materie tatsächlich verschwunden oder

verbraucht worden war. »Was ist dort geschehen?«
    Mikru gestand, dass sie keinerlei Erklärung anzubieten hatte. »Der

Hauptrechner hat mit einer Analyse begonnen, aber es fehlen jegliche Vergleichsdaten oder

weiterführende Informationen. Wir werden dies wohl als eine erste Erfahrung

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