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Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Titel: Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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verstehen, was gerade geschieht - und

was zuvor geschehen ist!«
    »Das werde ich tun, Alaska Saed...el...« Das Echsenwesen verstummte.
    »Nenn mich einfach Alaska. In Ordnung?«
    »In Ordnung, Alaska.«
    »Gut. Als Erstes will ich wissen, was Connajent bedeutet.«
    Korte Hanner deutete mit seiner rechten Pranke auf den Platz, der verlassen dalag. Das düstere

Licht der weit entfernten Sonne malte unstete Schatten. »Die Stadt heißt Connajent. Connajent,

die Prachtvolle, wurde sie genannt, bevor ... «
    »Bevor was?«
    Der Jaranoc blickte an Saedelaere vorbei. »Bevor es geschehen ist.«
    »Du meinst, bevor das Böse in der prachtvollen Stadt Einzug gehalten hat?«
    Korte Hanner legte den Kopf leicht schief. Der Nackenschild drehte sich in Saedelaeres

Richtung und verlieh der Bewegung einen bedrohlichen Anstrich.
    »Ich weiß nicht, was >das Böse< bedeutet.«
    »Spürst du etwa nicht den fremden Einfluss?«, fragte der Maskenträger. »Die Aggressionen, von

denen alle beseelt sind?«
    Korte Hanner sah sich um. »Es ist so wie immer«, behauptete er dumpf.
    Saedelaere seufzte. »Dann erzähl mir von dieser Frau, die wir vorhin gesehen haben. Sie ist

dir bekannt?«
    »Ich war erschrocken über die Vorgänge«, sagte Korte Hanner. »Ich bin nicht sicher ... «
    »Ich glaube dir kein Wort«, sagte Saedelaere mit ungewohnter Schärfe in der Stimme. »Du hast

sie wiedererkannt. Den ersten Hinweis hast du gegeben, als ich dir das Holobild von Samburi Yura

gezeigt habe. Schon da ist dir die Ähnlichkeit der beiden Frauen aufgefallen!«
    Korte Hanner öffnete den Schnabel zu einer Entgegnung, schloss ihn aber wieder, ohne etwas

gesagt zu haben.
    »Woher kennst du die weiße Frau?«
    Der Jaranoc stieß ein Geräusch aus, das an ein Seufzen erinnerte. »Ich habe mich einmal bis in

die hellen Stadtteile vorgekämpft«, berichtete er mit leiser Stimme. »Dort gibt es ein großes

Gebäude voller ... alter Geräte. Voller Artefakte und ... «
    Alaska Saedelaere erinnerte sich daran, dass Reginald Bull in seinem Bericht ebenfalls ein

Museum erwähnt hatte. Dort hatte er zusammen mit seinen Begleitern einen Käfigtransmitter

zusammenbauen müssen, um in das eigentliche Herz der Immateriellen Stadt vorzustoßen, in die Zeitzentrale .
    Es war gut möglich, dass das Museum aus Korte Hanners Erzählung das Pendant zu jenem in der

Perlweiß-Stadt Prymtuor darstellte.
    »In diesem Museum hast du die Frau, die Proto-Enthonin, gesehen?«
    »Ja.«
    »Kannst du mich dorthin führen?«
    »Das Museum ist nur von der anderen Seite her betretbar.«
    »Also vom nicht zerstörten Teil Connajents aus?«
    »Ja, Herr.«
    Saedelaere stutzte. »Ich will, dass du mich Alaska nennst.«
    Das wuchtige Wesen blickte wortlos auf den Maskenträger herunter. »Mein Leben gehört dir!«
    Saedelaere hatte den Jaranoc vor einem Lynchmob gerettet. Daraufhin hatte Korte Hanner

erklärt, nun dem Terraner zu »gehören«.
    Schon mehrmals hatte Saedelaere auf dieses Verhalten zurückkommen wollen, doch der Jaranoc

erwies sich in dieser Hinsicht als absolut stur.
    Die überlegenen Angreifer hatten Korte Hanner in die Enge getrieben. Sein Leben war verwirkt

gewesen. Der Fremde hatte ihn gerettet, ihn vor dem sicheren Tod bewahrt. Damit gehörte Hanners

Leben ab diesem Zeitpunkt seinem Retter, das verlangte der Ehrenkodex der Jaranoc.
    Saedelaere zweifelte nicht an der grundsätzlichen Loyalität des Jaranoc. Allerdings hatte er

von Anfang an das Gefühl gehabt, dass ihm das zweieinhalb Meter große Echsenwesen viele

Informationen vorenthielt.
    Das hatte sich auch nicht geändert, nachdem Saedelaeres Translator die Muttersprache des

Jaranoc geknackt hatte.
    »Wir gehen in den beleuchteten Teil der Stadt«, entschied Saedelaere. »Dort zeigst du mir das

Museum.«
    »Ja, Alaska.«
    »Bist du körperlich in der Lage, diese Strecke zu bewältigen?«
    »Ich ...«, begann der Jaranoc. Dann fasste er sich. »Ich bin stark, Alaska. Nicht so stark,

wie ich früher war, aber ich werde dich begleiten und, wenn es sein muss, beschützen.«
    Der Maskenträger sah sich um. Vereinzelt hatten sich die Stadtbewohner aus ihren Verstecken

gewagt. Es machte allerdings nicht den Anschein, als würde sich in diesem Moment jemand um das

Schicksal von ihnen beiden kümmern.
    Alaska Saedelaere huschte aus dem Versteck. Hinter sich hörte er die schweren Schritte des

Jaranoc.
    Der Maskenträger hatte ein ungutes Gefühl, was seinen Begleiter

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