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Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Titel: Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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anbelangte. Er konnte aber

nicht genau nachvollziehen, woran das lag.
    Vielleicht, weil er sich nur dann an das Früher erinnerte, wenn es ihm gerade passte.
     

2.
     
    Die Zerstörungen nahmen in Ausmaß und Heftigkeit zu, je mehr sie sich den beleuchteten

Stadtteilen näherten. Ganze Wohntürme waren in sich zusammengestürzt. Metallene Gerippe ragten

anklagend in den Himmel wie Mahnmale eines von Tod und Zerfall faszinierten Künstlers.
    In den weiter außen liegenden Bezirken hatte der Verfall natürlich gewirkt, als wäre er

dem Zahn der Zeit geschuldet. In diesem Bereich hingegen schien ein großer Teil der Schäden nicht

nur frischer , sprich neueren Datums zu sein, sondern er ging auch eindeutig auf den

Beschuss mit Strahlwaffen zurück.
    »Warte!«, raunte Korte Hanner in Saedelaeres Rücken.
    Der Maskenträger blieb stehen. »Was gibt es?«
    Der Jaranoc trat neben ihn und zeigte auf die Ruine eines etwa fünfzig Meter hohen Kuppelbaus.

Teile des Dachs fehlten. Das etwa zwanzig Meter hohe Tor stand halb offen. Davor lagen die

Überreste von bauchigen Körpern aus Metall, die früher wahrscheinlich einmal als Fahrzeuge

gedient hatten.
    »Ich war schon einmal hier«, sagte Saedelaeres Begleiter mit mühsam reduzierter Lautstärke.

»Dort lauerten damals fast drei Paar Gegner im Hinterhalt. Sie warteten, bis ich den Weg zum

anderen Ende der Straße halb zurückgelegt hatte, dann griffen sie mich mit Steinschleudern

an.«
    Alaska Saedelaere blickte auf die sechsfingrige Hand des Jaranoc. » Drei Paar bedeuten

für dich sechsunddreißig Gegner?«
    Korte Hanner folgte Saedelaeres Blick. Er hielt beide Hände nebeneinander. »Ein Paar sind

zwölf, drei Paar sind sechsunddreißig«, bestätigte er.
    Der Maskenträger blickte sich um. Links und rechts von ihnen erhoben sich Wohnhäuser. Die

nächsten Querstraßen mussten an die hundert Meter entfernt sein. Sie könnten wieder versuchen,

sich einen Weg direkt durch ein Haus zu bahnen, wie Saedelaere es schon einmal getan hatte. Ob

dieses Vorgehen weniger Zeit beanspruchen würde, bezweifelte er.
    »Wir nehmen die Straße«, entschied der Terraner. »Halt dich so gut wie möglich in meinem

Rücken auf. Mein Anzug wird uns beide schützen.«
    Der Jaranoc öffnete den Schnabel, um etwas zu sagen, stieß dann aber nur einen trockenen

kurzen Schrei aus und wich mit abwehrend hochgerissenen Armen zurück.
    »Weshalb brennt dein Kopf immer wieder?«
    »Schsch!«, zischte Saedelaere. »Ein Teil meines Gesichtes reagiert auf spezielle ...

Vorkommnisse.«
    »Was für Vorkommnisse?«
    Saedelaere verzog die Lippen zu einem humorlosen Grinsen. »Das werde ich dir erzählen, wenn du

dich besser an deine Vergangenheit erinnern kannst, Korte Hanner.«
    Der Jaranoc richtete die Chamäleonaugen auf seine Hände. »So lange Zeit hatte ich niemanden

mehr zum Sprechen. Teraporr war mein Freund, als ich mich im Lagerhaus versteckte. Ich vertraute

ihm, aber er verriet mich an die anderen. Sonst war ich immer allein. Ganz allein. Meine

Erinnerungen sind ... sind ...«
    Der Terraner hob beide Hände, um den Redeschwall des Jaranoc zu unterbrechen. »Erzähl es mir

später.«
    Eine Bewegung ließ Saedelaere den Kopf drehen. »Zoom«, flüsterte er.
    Die optischen Systeme des SERUNS holten das Bild heran. Zwei Wesen, die mit Wurfschlingen

ausgerüstet waren, eilten geduckt durch das offen stehende Tor und gingen hinter einem

beschädigten Fahrzeug in Deckung.
    »Bisher sind es nur zwei«, berichtete Saedelaere. »Wir werden ganz einfach die Straße

entlanggehen. Es sind bloß etwa zweihundert Meter bis zu dem intakten Stadtteil.«
    Er beschleunigte seinen Schritt.
    Korte Hanner gab sich sichtlich Mühe, schräg hinter dem Maskenträger zu bleiben, wie

Saedelaere ihn instruiert hatte. Trotzdem überragte die massige Gestalt den Terraner um einen

halben Meter. Der mächtige Nackenschild gab überdies ein weithin gut sichtbares Ziel ab.
    Über ihren Köpfen zerplatzte ein Stein an der Hausfront. Gleich drauf ein zweiter. Sand und

Gesteinsbrocken rieselten auf die beiden herab.
    »Einfach weitergehen«, befahl Saedelaere. »Ich will es nicht zu einer Straßenschlacht kommen

lassen!«
    Weitere Angreifer strömten aus dem Kuppelgebäude. Zwei von ihnen trugen ein Gestell, das

verdächtig nach einem Katapult aussah.
    »Schneller«, drängte der Terraner. »Die Hälfte des Weges haben wir schon fast geschafft!«
    »Das ist nicht

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