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Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Titel: Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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keuchte der Jaranoc. »Sie strecken die Köpfe

aus ihren Verstecken und starren uns ... sie starren dich an!«
    »Wie weit ist es noch, bis wir durch sind?«
    Der Jaranoc nannte eine Entfernungsangabe, die der Translator mit »circa dreißig Meter«

übersetzte.
    »Gut«, sagte Saedelaere. »Schaffst du dieses Stück noch?«
    »Ja.«
    Keine drei Sekunden später setzte Hanner den Terraner ab.
    »Was ist los?«
    »Sie sind geflohen«, sagte der Jaranoc. Er hustete. »Vor dir.«
    Ehrfurcht lag in der Stimme seines Begleiters.
    *
    Korte Hanner führte Alaska Saedelaere, indem er ihm eine seiner Pranken auf die rechte

Schulter legte und durch sanftes Drücken die Richtung wies.
    Der Maskenträger fühlte, wie sich etwas veränderte. In ihm breitete sich ein Gefühl von Ruhe

und Leichtigkeit aus. Er benötigte mehrere Minuten, bis er den Grund dafür herausfand.
    Seitdem er sich in Connajent aufhielt, belastete ihn die Aggressivität, die von den Gebäuden

der Immateriellen Stadt ausging.
    Nun war von dem bedrückenden Einfluss kaum mehr etwas zu spüren. Es kam Saedelaere vor, als

wäre er aus einem Albtraum erwacht, von dessen beklemmenden Bildern nur mehr verblassende

Erinnerung blieb.
    Die Demarkationslinie, die sie eben durchschritten, teilte die Stadt nicht nur in intakt und

halb verfallen, sondern auch in aggressiv und ...
    Während Saedelaere nach dem richtigen Wort suchte, traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag.
    Wie hatte er es einfach übersehen können? Er hatte Korte Hanners Zustand zweifelsfrei

beobachtet und analysiert - weshalb hatte er das Naheliegendste einfach unreflektiert als gegeben

hinnehmen können?
    Alle Bewohner von Ultramarin-Stadt unterlagen der Aggressionsstrahlung. Alle bis auf einen!
    Alaska Saedelaere wurde durch den Anzug der Vernichtung geschützt - nicht aber Korte

Hanner!
    Wie kam es, dass der Jaranoc gegen die Aggressionsstrahlung immun war?
    Er würde dieser Frage nachgehen müssen, sobald sich die Gelegenheit dazu ergab. Vorher musste

er ...
    Der Jaranoc blieb stehen und drehte Saedelaere halb herum. »Alaska! Das Feuer ... es wird

weniger!«
    Der Maskenträger öffnete die Augen, die er in den letzten Minuten geschlossen hatte, um nicht

ständig geblendet zu werden.
    Tatsächlich konnte er hinter den Lichtblitzen seines Fragmentes Teile von Hanners brauner

Schuppenhaut und den dreckigen Lumpen ausmachen, die der Jaranoc am Körper trug.
    »Führ mich weiter!«
    Sein Begleiter half ihm, bis sich die Aureole so weit zurückgebildet hatte, dass Saedelaere

die Umgebung erkennen konnte.
    »Wir haben es geschafft«, murmelte er. »Danke, Korte!«
    Der Jaranoc murmelte etwas Unverständliches. Er schwankte leicht.
    Der Maskenträger sah sich um. Sie standen auf einem kleinen Platz, in dessen Mitte ein

Springbrunnen plätscherte. Auf den Seiten wuchsen verspielt wirkende Minarette in die Höhe. Vor

ihnen führte eine begrünte Allee zu einem Park.
    In etwa hundert Meter Entfernung stand eine Gruppe unterschiedlicher Wesen.
    Saedelaere aktivierte das Innendisplay und zoomte die Gruppe heran. Sie setzte sich zusammen

aus mehreren Feliden, einem der Kugelköpfe und Vertretern anderer, ihm bisher nicht bekannter

Arten.
    Ihnen allen gemeinsam war, dass sie ausnahmslos in edel wirkende Tücher gekleidet waren. Mit

angstverzerrten Gesichtern blickten sie in seine Richtung.
    »Was siehst du?«, fragte Korte Hanner.
    »Wir werden erwartet«, sagte der Terraner langsam. »Sie sehen nicht danach aus, als wollen sie

uns weiter angreifen.«
    »Was tun wir?«
    »Wir gehen zu ihnen.«
    *
    Zuerst sah es danach aus, als würde es sich das Empfangskomitee im letzten Moment anders

überlegen und so schnell wie möglich das Weite suchen, als der Maskenträger und sein Begleiter

näher kamen.
    Sie traten ein paar Schritte zurück. Einzig ein alter Felide mit ergrautem, stumpfem Fell

blieb stehen. Abwartend sah er ihnen entgegen. Die zitternden Pfotenhände zeugten von seiner

Nervosität. Er versteckte sie hinter seinem Rücken.
    »Ich grüße euch«, sagte Saedelaere. Der Translator übersetzte die Worte in das Idiom der

Immateriellen Stadt.
    »Wir begrüßen euch in Connajent«, sagte der alte Felide. »Zunächst fürchteten wir, dass ihr

uns angreifen wollt. Ich spüre aber keine Angriffslust in euch.«
    Saedelaere blickte unwillkürlich auf seinen Begleiter. Der Jaranoc reagierte nicht auf die

Worte des Feliden.
    »Wir kommen in Frieden«, sagte

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