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Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Titel: Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Tonprobe kam ihm über die Lippen.
    Nur sprechen, wenn VATROX-VAMU es gestattete, nur denken, wenn VATROX- VAMU nicht dachte - das

war es wohl, was das Geisteswesen ihm begreiflich machen wollte. Er spürte Ehrgeiz in dem Raunen

und Rauschen, Neugier, die immer mehr angestachelt wurde, und dann schwenkte sein Roboter wie von

Geisterhand nach Osten, als habe er selbst mit seinen Fingern nichts dazu getan.
    Mehr über ES erfahren, über dessen Macht und Einfluss, die Superintelligenz mit ihren eigenen

Waffen schlagen ...
    Corma lachte schallend in seinen Gedanken. Hybris war ein Klacks gegen das, wozu sich

VATROX-VAMU erheben wollte. Ein Winzling im Vergleich zu einer Superintelligenz ...
    Oder vielleicht doch nicht?
    Cormas Erfahrungen besagten, dass diese körperlosen Wesenheiten nie etwas aus Zufall taten.

Alles folgte höheren Berechnungen und Evolutionsgesetzen, die den Völkern aus Körperwesen

verborgen blieben. Wenn VATROX-VAMU sich in den Gedanken verstieg, sich mit ES messen zu wollen,

kam es nur ihm als Körperwesen wie Hybris vor. In Wahrheit steckte ein höherer Plan dahinter, das

Befahren einer Straße, die er als Ankersklave nicht erkennen konnte.
    Ein uralter Spruch fiel ihm ein: Nur wer dienen kann, kann auch herrschen. Er als

Sklave lernte nun die niederste Stufe des Knechtseins kennen. Und danach? Vorremar Corma,

Herrscher von Far Away oder einem galaxienumspannenden Reich ...
    Das war Hybris, da kannte er sich aus.
    Aber bei VATROX-VAMU ...
    *
    VATROX-VAMU sah durch die Augen der Jaranoc. Und er, Vorremar Corma, hatte teil an diesem

Sehen. Er wusste nicht einmal, ob das Geisteswesen ihn absichtlich miterleben ließ oder ob es

sich um eine unbewusste Rückkopplung handelte. Der Siganese sah, wie sich Kegelstumpfraumer hoch

über Aveda versammelten und die Kommandanten sich darüber unterhielten, wie sie den Angriff in

der planetaren Atmosphäre am günstigsten fliegen sollten.
    Corma wusste sofort, dass es um den Nebeldom ging. Die Felsennadel bei Stardust City war

gänzlich verschwunden. Ein Angriff auf das Nichts wäre dem Siganesen ebenso lächerlich erschienen

wie dem Geisteswesen. Außerdem plante es nicht, eine ganze Stadt mitsamt ihren Einwohnern in

Schutt und Asche zu legen, nur um einem Phantom nachzujagen.
    Der Nebeldom war greifbar, sichtbar. VATROX-VAMU konnte die hyperphysikalische Verwerfung

erkennen, wenn auch nicht messen. Mit genügend modulierten Waffensystemen hoffte das Geisteswesen

einen wie auch immer gearteten Effekt zu erzielen.
    Auch über den Nebeldomen auf Zyx, Trondgarden und Katarakt versammelten sich Schiffe.
    Schlau war VATROX-VAMU, das musste Corma anerkennen. Die Pulks synchronisierten ihre Aktionen.

Auf den Sekundenbruchteil begannen sie gleichzeitig zu schießen. Die Atmosphäre über den

Nebeldomen erhitzte sich innerhalb kürzester Zeit. Wasser der Ozeane verdampfte. Dicke

Wolkenballungen hüllten die Nebelkuppeln zusätzlich ein.
    Corma erlebte mit, wie VATROX-VAMU nach einem Resultat gierte, nach einer Instabilität, einer

winzigen Lücke. Aber sosehr die Schiffe auch modulierten und probierten, einen tauglichen Effekt

erzielten sie nicht.
    Das Raunen in Cormas Kopf veränderte sich schlagartig. Die Gedanken des Geisteswesens

wechselten zum nächsten Versuch. Es schickte ein paar Gedanken an die Bedienungsmannschaft des

Hyperdim-Perforators. Schon einmal hatten sie mit diesem Gerät einen Erfolg erzielt. Der Gedanke,

dass die Technik hinter den Nebeldomen der des Sextadimschleiers ähnelte, war nicht einmal so

abwegig. Irgendwo in diesem Sonnensystem mussten die Maschinen stehen, die das alles

erzeugten.
    Corma entdeckte winzige Zweifel in den mentalen Strömen, die durch sein Bewusstsein wanderten.

VATROX-VAMU sah keine Chance mehr außer dieser einen. Aber das Gerät erreichte nur einen einzigen

Dom, den auf Aveda. Für die anderen blieb der Beschuss aus den Waffensystemen der

Jaranoc-Schiffe.
    Die Synchronisation stellte auch dieses Mal kein Problem dar. Sie lief über das Geisteswesen

selbst, mit dem alle Jaranoc durch ein irgendwie geartetes Band verbunden waren.
    Corma spürte ein bisschen davon, aber er konnte nicht erkennen, was es genau war.

Interpretationen misslangen, dazu war sein Bewusstsein in diesen Augenblicken des finalen

Schlages zu sehr eingeengt. Einen Augenblick spürte er Triumph, der jedoch schnell abstürzte und

spurlos verschwand.
    Der Versuch war misslungen. Der

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