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Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz

Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz

Titel: Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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der Nachweis von Formeln und ihre Begründung.
    Und dazwischen waren dann seltsame »Späße« gelagert, die Geschicklichkeit, Kombinationsgabe oder auch einfach nur die passende (alberne) Antwort auf eine Scherzfrage erforderten.
    Schon zweimal war Sichu nahe daran gewesen aufzugeben und hatte sich weinend in eine Ecke gekauert. Nach dem ersten Jahr musste sie scheitern! Es wurde einfach zu viel verlangt. Und sie war doch noch nicht einmal vierzehn!
    Doch dann sah sie Fyrt Byrask, seine eiserne, verbissene Entschlossenheit, und sprang wieder auf. Was der konnte, konnte sie auch, sie würde es ihm beweisen! Immerhin hatten sie nicht exakt dieselben Aufgaben zu lösen, was bedeutete, es gab zwei Schlösser zu dem Schlüssel und nicht nur eines. Sie sollten beide dieselben Chancen haben, das Ziel zu erreichen - und in einem Wettrennen den Sieger feststellen.
    Wie weit war er wohl schon? Es war nicht einfach, überhaupt einen Zeitplan einzuhalten, denn auf dem gesamten Gelände herrschte Chaos. Jeder Prüfling hatte etwas anderes zu erledigen, und alle rannten durcheinander, durchwühlten Unterkünfte, legten Versuche in Labors an, gruben den Garten um, machten seltsame Verrenkungen auf Gerüsten. Dabei gerieten sie einander in die Quere, doch sie hatten nicht einmal Zeit zu einem ausgiebigen Streit, wer zuerst dagewesen war, weil der Rote Riese unerbittlich über den Himmel wanderte, ohne sich zu einem kleinen Verweilen überreden zu lassen.
    Sichu war unendlich hungrig, doch sie hatte keine Zeit, etwas zu essen. Hoffentlich fiel sie vor dem Ende nicht um!
    Inzwischen war sie in nahezu jedem Gebäude gewesen und hakte endlich Aufgabe 26 ab. Noch vierzehn. Und dann stand ihr das Schwerste erst bevor!
    Die nächste Aufgabe fand sie in der Wäschekammer - und es war etwas, das sie zum Glück ganz einfach im Kopf ausrechnen konnte, um auf den nächsten Hinweis zu kommen.
    Und schon ging es weiter.
    Auf dem Weg stieß sie beinahe mit Fyrt Byrask zusammen, doch sie wechselten kein Wort, sondern rannten in ihre jeweiligen Richtungen weiter. Allerdings beschlich Sichu das Gefühl, dass sie immer noch Kopf an Kopf durch das Rennen gingen.
    Endlich, die letzte Aufgabe! Eine ganz einfache Berechnung, nämlich wie lange ein Raumschiff von hier zum zweiten Planeten brauchte, bei soundsoviel Verbrauch; das hatte sie innerhalb einer Zonta heraus.
    Doch dann zog Sichu ein langes Gesicht. Das Schloss zum Schlüssel ... befand sich jenseits des energetischen Gitterzauns!
    Sie sah den künstlich aufgestellten hohlen Baum dahinter. Aber wie sollte sie dahin gelangen? Sie hatte keinerlei Gerätschaften, um den Zaun zu überwinden, und die Sonne ging bereits unter. Keine Zeit mehr, um zum Systemraum zu gelangen, sich am Wächter vorbeizuschmuggeln und den Zaun zu desaktivieren, wieder zurückzurennen und ...
    Vorbei.
    Keuchend stapfte Sichu auf den Zaun zu, streckte symbolisch die Hand aus nach ihrem so weit entfernten Ziel.
    Da hörte sie ein weiteres Keuchen und sah Fyrt heranstolpern.
    »Ich bringe sie alle um«, stieß er atemlos hervor. »Diese Wahnsinnigen gehören in diesen Zaun geworfen!«
    »Du hast auch nicht ...?«, sagte Sichu, und er schüttelte den Kopf. Da stutzte sie, als ihr seine Worte noch einmal durch den Kopf gingen. »Aber klar! Das machen wir!«
    Kurzerhand leerte sie ihren Rucksack und stopfte sich das Wichtigste in die Taschen und in die Uniform, als kein Platz mehr da war.
    »Aber wir müssen schnell sein«, sagte sie.
    Sie wusste, dass der Zaun für einen kurzen Moment erlosch, sobald etwas Größeres hineinflog. Die großen Tiere blieben dem Zaun automatisch fern, aber Vögel verflogen sich manchmal. Für den bedauernswerten ersten Vogel war es keine Hilfe, er wurde gegrillt, aber die nachfolgenden Tiere kamen meist durch die entstandene Lücke, bevor sich das Energiefeld wieder aufbaute.
    »Schlaues Mädchen«, sagte Fyrt anerkennend und packte ihre Hand. »Ich bin schneller und kräftiger als du, du wirfst, und ich reiße dich mit.«
    Sie nickte. Sie stellten sich dicht vor den Zaun, Sichu warf den Rucksack, und der Zaun erlosch knisternd. Im selben Moment schlang Fyrt seinen Arm um Sichu, stieß sich ab und hechtete mit ihr durch die Lücke. Unsanft plumpsten sie auf der anderen Seite ins Gras, und dann war die Energielücke wieder geschlossen.
    Die beiden Prüflinge rappelten sich hoch und rannten jeder für sich zu seinem Ziel, jeweils ein hohler Baum. Sichu zögerte für einen kurzen Moment, dann tastete

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