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Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Titel: Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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begriff sofort. »Die Feueraugen? Abgelehnt. Ohne Verhandlung.«
    Fyrt warf die Arme hoch. »Damit sind auch wir gescheitert. Wann dürfen wir unsere Hinrichtung

erwarten? Habe ich Zeit genug, mich schick zu machen und ... «
    »Genug!« Der Vatrox streckte die Hand aus. »Ich gebe euch zehn Schlachttürme und einen

Planeten für den nächsten Versuch. Macht was daraus.«
    Damit war er wieder draußen.
    Sichu und Fyrt sahen sich verblüfft an. Der Ana stand auf und holte sich etwas zu trinken,

blickte schweigend und düster auf die Holos.
    Sichu stieß laut den Atem aus und schlug die Hände zusammen.
    »Also dann, worauf warten wir?«
    *
    Die Energiebeschaffung war das zentrale Problem. Kein Wunder, dass die Vatrox nach dem

PARALOX-ARSENAL suchten, denn das lieferte angeblich mehr Energie als sämtliche Feueraugen und

Supernovae zusammen.
    Bis dahin mussten sie mit dem vorliebnehmen, was ihnen zur Verfügung stand.
    Schließlich waren die beiden Hyperphysiker so weit, das Experiment starten zu können.

Allerdings zunächst nur Stufe eins, die Reduzierung auf den Normalwert. In diesem Feldversuch

galt es festzustellen, ob die zur Verfügung gestellten Energiemengen für einen Planeten

ausreichten. Die Umkehr wäre erst der zweite Schritt bei Erfolg, benötigte aber noch einmal so

viel Aufwand an Vorbereitung. Es durfte dann kein Fehler geschehen.
    Ein Schlachtlicht transportierte Sichu und Fyrt zum Ziel. Es war ein merkwürdiges Gefühl, nach

so vielen Jahren wieder durchs All zu fliegen. Sichu empfand das Schiff plötzlich als eng und

einschränkend, und von Komfort konnte kaum die Rede sein.
    Zehn Schlachtlichter waren über dem ausgewählten Planeten in Position gebracht; der speziell

für den Versuch gebaute Felderzeuger war kaum kleiner.
    Sichu blendete die Informationen über den Planeten aus. Sie wusste lediglich, dass die

Zivilisation auf dem Land lebte und einen vergleichsweise hohen Standard hatte, vielleicht ein

wenig besser als auf Ganroj. Sie ließ sich keine Nahaufnahmen zeigen, das alles wollte sie nicht

wissen.
    Yazeech war selbst mitgekommen, um sich vom Erfolg oder Misserfolg des Experiments vor Ort zu

überzeugen.
    Der Aufbau der Steuerung war in einem Nebenraum der Schiffszentrale vorgenommen worden. Eine

Wand wurde vollständig von einem Holorama eingenommen und erweckte den Anschein eines riesigen

Aussichtsfensters. An der Wand daneben waren mehrere Holos aufgebaut, die den Planeten aus

verschiedenen Perspektiven zeigten, die Schlachtlichter und den Erzeuger.
    Optisch würde es keinerlei Auswirkungen geben, man konnte also nicht sehen, ob die

Zapfung und Speisung gelang. Nur die eingeblendeten Messdaten würden darüber Aufschluss

geben.
    Sichu stand vor der Kontrolle. Sie musste nur noch das Startfeld berühren. Ein einziger Druck,

und es war nicht mehr aufzuhalten.
    Fyrt nahm die letzten Messungen vor und bestätigte alle relevanten Daten. Die Positionen

stimmten exakt, die Zapfung war koordiniert, alles sollte reibungslos verlaufen. Zumindest sah es

so aus, als ob in der Programmierung kein Fehler läge.
    »Wir wollen beginnen«, sagte der Vatrox ungeduldig.
    Sichu zögerte immer noch, ihr Finger schwebte über dem Feld.
    Fyrt ergriff plötzlich ihre Hand und hielt sie fest.
    »Ich werde es tun«, sagte er leise.
    Das gab den Ausschlag. Sie befreite sich von seinem Griff. »Nein. Ich bin mir der Konsequenzen

bewusst. Ich trage die Verantwortung.«
    Sichus Gesicht verlor jeglichen Ausdruck. Sie war innerlich leer. Vor langer Zeit hatte sie

einmal eine Übungsaufgabe gelöst. Einen blinden Passagier in einen Konverter geschickt. Sie war

damals zwölf Jahre alt gewesen und hatte sich nur auf die sachliche Lösung der Aufgabe

konzentriert. Dabei hatte sie nichts gefühlt.
    In diesem Augenblick fühlte sie ebenso wenig.
    Entschlossen startete sie das Experiment.
    *
    Das All lag still da, die Schlachtlichter standen reglos im Raum.
    Die Holos, die die Messdaten übertrugen, wetterleuchteten allerdings. Fyrt und Sichu

beobachteten die Anzeigen intensiv.
    »Es wird funktionieren ...«, sagte der Ana beinahe andächtig.
    Bisher verlief alles nach Plan.
    Und dann kamen die Meldungen von dem Planeten herein. Die gesamte Technik brach innerhalb

eines Augenblickes völlig zusammen. Sämtliche Aggregate arbeiteten schlagartig auf viel zu hoher

Leistung, und die Geräte drehten sprichwörtlich durch.
    Gleiter rasten unkontrolliert durch die Luft,

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