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Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Titel: Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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bevor der Antrieb durchbrannte und den Absturz

herbeiführte. Antigravschächte fielen aus.
    Überall gab es Explosionen, der Verkehr kam zum Erliegen, tragische Unfälle waren die Folgen.

Auch in den Haushalten herrschte Chaos, teilweise wurden die Bewohner eingesperrt und mussten mit

Gewalt befreit werden, andere flüchteten vor scheinbar tollwütig gewordenen Geräten aus dem

Haus.
    Der gesamte Planet wurde zu einem Tollhaus, und das Schlimmste war: Die Notdienste konnten

kaum zu Verletzten gelangen, weil kein schneller Transport mehr möglich war. Auf den Straßen

wurden Betten aufgestellt und, soweit möglich, erste medizinische Hilfe geleistet. Zwischen den

Verletzten taumelten unter Schock stehende Individuen umher.
    Vier Stunden hielt die Stabilisierung, dann ließ die Leistung allmählich nach, und Yazeech gab

das Zeichen zum Abbruch.
    »Ausgezeichnete Arbeit«, stellte er fest. »Wir kehren nach TZA'HANATH zurück.«
    Das Schlachtlicht nahm Fahrt auf.
    *
    »Wenigstens sind es keine Milliarden«, stieß Sichu zwischen den Zähnen hervor. »Die Lage wird

sich bald wieder stabilisieren. Einige Geräte funktionieren sicher noch.«
    »Gewiss haben sie hinreichende finanzielle Mittel, um alles wieder aufzubauen«, fügte Fyrt

bissig hinzu.
    Er stieß Sichu leicht an. »Du weißt, dass es keine andere Möglichkeit gab?«
    »Ich denke daran, welche Auswirkungen es galaxisweit haben wird«, erwiderte sie. »Die

Umkehrung muss so schnell greifen, dass die Geräte nicht länger als höchstens einen Nanotakt

aussetzen. Dann könnte es sogar reibungslos funktionieren.«
    Yazeech, der mit der Analyse der Daten beschäftigt war, sah herüber. »Das wird die nächste

Aufgabenstellung für euer Team sein«, sagte er. »Wahrscheinlich eine Lebensaufgabe, aber wir sind

endlich auf dem richtigen Weg.«
    Sichus Kopf ruckte herum. »Was soll das heißen: unser Team? Was ist mit Fyrt und mir?«
    »Ihr werdet eure Sachen packen, sobald wir angekommen sind«, antwortete der Vatrox. »Auf euch

wartet eine neue, weitaus größere Herausforderung. Sie hat dieselbe Priorität wie dieses Projekt,

und nach eurer brillanten Arbeit hier kommt nur ihr dafür infrage.«
    »Ist das eine neue Umschreibung für Hinrichtung?«, fragte Fyrt misstrauisch.
    »Keinesfalls. Ich werde dafür sorgen, dass ihr eine besondere Auszeichnung erhaltet. Ihr steht

jetzt an der Spitze der Wissenschaften und werdet euer neues Projekt selbst leiten.«
    »Was ... ist das für ein neues Projekt?«, fragte Sichu langsam.
    »Oh, es wird dir gefallen. Besser als alles andere bisher. Und du brauchst keine sentimentalen

Bedenken zu haben, ob dabei irgendwelche Wesen zu Schaden kommen: Nein. Nun wird dein

intellektuelles Genie vollauf gefordert! Dies wird die Krönung eurer Arbeit sein, Sichu

Dorksteiger und Fyrt Byrask.«
     

9.
    Sextadimblase
     
    Ein abgedrifteter Planetoid erwartete sie, mitten im Nirgendwo. Er war bemerkenswert

regelmäßig gerundet und wies verhältnismäßig wenige Krater auf. Seine Position lag fast

fünfzigtausend Lichtjahre unterhalb der galaktischen Hauptebene des inneren Rands des

Sternenrings von Anthuresta im Leerraum.
    Der Planetoid entpuppte sich als ausgebaute Forschungsstation in großem Stil. Sichu und Fyrt

bekamen wieder das Hauptlabor neben der Steuerzentrale zugewiesen. Abgesehen davon, dass alles

ein wenig kleiner war, unterschied sich die Einrichtung kaum vom Handelsstern.
    Ein neues Team trat zusammen, und sie warteten alle gespannt, was nun auf sie zukam.
    Der Leiter der Forschungsstation, der Vatrox Undarach, stellte das Projekt persönlich im

Konferenzraum vor.
    »Vor etwa einhundertvierzig Jahren gab es hier, wo ihr den Leerraum seht, noch einen

Kugelsternhaufen. Er durchmaß etwa zweihundert Lichtjahre und bestand aus rund vier Millionen

Sonnen.«
    »So etwas kann man schlecht in die Tasche stecken«, bemerkte jemand.
    »Exakt. Der Sternhaufen verschwand noch vor der Erhöhung des Hyperwiderstands. Wir

haben herausgefunden, dass sich eine Art Barriere gebildet hat, die den gesamten Kugelsternhaufen

sowohl konventioneller als auch hyperphysikalischer Beobachtung entzieht.«
    »Er ist also noch da, nur unsichtbar?«, erklang dieselbe Stimme.
    »Zusammengefasst: ja. Der Übergang erfolgte damals nicht abrupt, sondern war mit einer

mehrwöchigen Phase der verschwommenen optischen Sicht verbunden, wie durch einen Schleier, könnte

man sagen.«
    Sichu setzte sich

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