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Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Titel: Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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eine Phasenverschiebung dennoch

getrennt bleiben.«
    »Das bedeutet, wir können hineinsehen, aber mehr auch nicht«, folgerte der Vatrox.
    »Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ... ja«, gestand Sichu.
     

10.
    Das Wunder geschieht
     
    Sichu verbarg ihre Enttäuschung vor den anderen. Gewiss, es war ein Erfolg, überhaupt dieses

Fenster geöffnet zu haben, aber damit war gerade mal die erste und, wie es aussah, leichteste Hürde genommen.
    Sie konnte momentan überhaupt nichts tun, als den Psi-Materiestrom weiterhin fließen zu

lassen, und zwar in unverminderter Stärke. Jede Erhöhung
    könnte die von Fyrt prophezeite Katastrophe auslösen, nämlich die explosive Freisetzung der

gespeicherten Hyperenergie.
    Da kein Felsen auf Dauer der Brandung standhalten kann, ging Sichu davon aus, dass sie nur

Geduld haben mussten. Der erste Teilerfolg konnte nur bedeuten, dass bislang die notwendige

Konzentration nicht erreicht war, aber der Weg der richtige war.
    Die Tagschicht endete, das Team ging, aber Sichu blieb.
    Sie war am Punkt angekommen, da sie sich entscheiden musste: auf dieser Linie weiterzumachen

oder einen ganz neuen Ansatz zu versuchen. Ersteres konnte weiteren Erfolg bringen, aber

vielleicht erst, wenn die Ator, auch wenn sie langlebig war, zu Staub geworden war.
    Würde die Frequenz-Monarchie so lange Geduld aufbringen? Gewiss, bisher hatten sie in

kosmischen Maßstäben geplant und gehandelt. Aber Sichus Eindruck der vergangenen Jahre hatte sich

inzwischen verstärkt, dass die Vatrox nervös waren. Als ob ihnen auf einmal die Zeit

davonrennen würde ...
    Sie wollten unter allen Umständen Ergebnisse haben, und zwar jetzt, was bedeutete, in

wenigen Jahren.
    Dem Geheimnis war sie um keinen Schritt näher gekommen. Aber vielleicht war genau dieser eine

Schritt nicht mehr so weit entfernt, wie sie glaubte. Irgendwie hing das alles mit genau diesem

Projekt zusammen.
    Vielleicht hatte sie deswegen so verbissen daran gearbeitet und alles andere vergessen.
    Der Raum wurde auf Nachtbeleuchtung geschaltet, und die Station kam zur Ruhe. Es war wichtig,

die Zeiten einzuhalten, auch das hatten die Vatrox inzwischen herausgefunden.
    Sichu spürte, wie im Verlauf der verrinnenden Stunden die Müdigkeit langsam ihr Rückgrat

hinaufkroch.
    Achtzehn ereignisreiche Jahre lagen hinter ihr, in denen sowohl körperlich als auch geistig

und vor allem seelisch alles von ihr abverlangt worden war. Wer war sie heute?
    Sie wusste es nicht.
    Aber sie war müde, und im Augenblick wusste sie nicht, was sie nun tun sollte. Die Anspannung

der vergangenen Jahre fiel von ihr ab und machte Resignation Platz.
    Also sollte sie endlich schlafen gehen wie alle anderen auch. Ein wenig Zeit blieb gerade

noch, bevor sie wieder zum Dienst musste.
    Schläfrig starrte sie auf das holografische Beobachtungsfenster, das die gesamte Front vor ihr

einnahm. Seit Jahren immer dasselbe: ein öder Steinklumpen vor dem öden Nichts.
    Erst vor Stunden hatte es die erste kleine Veränderung gegeben, aber was besagte das

schon.
    Sichu erstarrte.
    Setzte sich auf.
    Fort war die Müdigkeit.
    »Was ist das ...?«, flüsterte sie fassungslos.
    Dort draußen wurden auf einmal leuchtende Punkte in Finsternis gestanzt. Blitzten Lichter auf.

Mehr und mehr ... und noch mehr.
    Die Barriere fiel.
    Verschwand einfach ...
    *
    »Sichu? Was ist los?«, erklang Fyrts verschlafene Stimme.
    »Komm sofort her!«, sagte Sichu ohne Einleitung.
    »Es ist erst zwei Stunden vor der Tagschicht. Ich habe geschlafen.«
    »Na und?«
    »Und ich bin nicht allein.«
    »Verschieb das und komm her«, wiederholte Sichu ungeduldig. »Hier gibt es ein paar

interessante neue Sterne zu sehen.«
    Sie blinzelte, als sich die Sichtverbindung unvermittelt aktivierte.
    Fyrt starrte sie aus aufgerissenen rotbraunen Augen an, sein Mund formte lautlose Worte.
    Langsam nickte sie. »Es ist gerade eben passiert.«
    »Bin unterwegs«, sagte er hastig, schlagartig hellwach.
    *
    Atemlos, noch mit dem Ankleiden beschäftigt, traf Fyrt in der Beobachtungszentrale ein. »Du

bist allein?«
    »Ja, ich habe bisher nur dich informiert und dafür gesorgt, dass die Automatiken keinen Alarm

schlagen«, antwortete sie.
    »Welche Ehre.« Er klang ironisch und schüttelte seine Mähne.
    »Ich brauche einen unabhängigen Zeugen, der mir bestätigt, was gerade passiert ist, bevor ich

es weitergebe.«
    Fyrt lachte trocken. »Ich bin dein Widerpart, schon vergessen? Keineswegs

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