Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Titel: Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
Vom Netzwerk:
unabhängig.«
    »Trotzdem hast du mich kritisiert und offiziell erklärt, dass ich falsch liege. Also, dann sag

mir, was du jetzt siehst.«
    Andächtig betrachtete Fyrt Byrask den Kugelsternhaufen dort draußen, der plötzlich anstelle

der Leere aufgetaucht war. »Wieder eine virtuelle Sicht?«
    »Nein. Diesmal ist sie echt. Die Sextadimblase existiert nicht mehr.«
    »Aber das ist völlig unmöglich!«
    »Deswegen bist du jetzt hier«, sagte sie. »Schau es dir an!«
    »Millionen von Sternen ...«, flüsterte er andächtig. »Welches Geheimnis mögen sie bergen?«
    »Ein unglaublich schöner Anblick, nicht wahr?«, bestätigte auch Sichu träumerisch.
    Er wandte sich ihr zu. »Ja, wenn er nicht mit dem Auftrag der Frequenz Monarchieverbunden

wäre«, sagte er scharf. »Warum wollen sie dort hinein? Warum hat sich dieser Sternhaufen

abgeschirmt - und wie?«
    »Es ist nicht unsere ...«, begann sie.
    »Gewiss nicht«, unterbrach er höhnisch. »Wissenschaftler halten sich aus diesen Dingen heraus,

sie sind neutral und dienen nur der sachlichen Ergründung des Universums! Was dann daraus gemacht

wird, ist nicht ihre Sache.«
    »Ach, halt den Mund, Fyrt!«, brauste sie auf. »Musst du immer alles kaputt machen?«
    »Nein, denn dafür bist du zuständig!«, schrie er sie an. »Hast du immer noch nicht genug?

Reicht dir nicht, was bisher vernichtet wurde?«
    Sie schloss kurz die Augen und schluckte hörbar. »Das werde ich nie vergessen, Fyrt«, sagte

sie leise. »Aber, verdammt noch mal, das kann auch unsere Chance sein! Hast du darüber schon

nachgedacht?«
    »Na schön«, sagte er ruhiger. Nachdrücklich deutete er auf das hell strahlende Holofenster.

»Dein Glück, dass du das nicht zu verantworten hast. Ich habe keine Ahnung, was geschehen ist,

aber es ist jedenfalls ein unglaublicher Zufall.«
    »Was? Wovon sprichst du?«
    »Davon, dass deine Berechnungen falsch waren und niemals zu diesem Ergebnis führen

konnten! Was auch immer du getan hast, es hat nichts damit zu tun, was da draußen gerade

geschehen ist.«
    »Du bist ja verrückt ...«, stammelte sie. Mehr fiel ihr dazu nicht ein.
    Er rückte dicht zu ihr auf, packte ihren Kopf und zog ihn zu sich herunter. Leise zischte er:

»Tu mir einen einzigen Gefallen, Sichu, wenn du meinen Respekt nicht endgültig verlieren willst:

Rechne, nachdem du jetzt sämtliche Ergebnisse hast, von Anfang an noch einmal alles durch und

lass auch meine Berechnungen und Korrekturen mit einfließen!«
    Sie verharrte wie erstarrt. Er ließ sie los und ging einige Schritte zurück, seine Miene

zeigte jetzt Spott. »Und nun solltest du Alarm geben, um dich für dieses einzigartige Ereignis

feiern zu lassen. Mich aber entschuldigst du bitte, der Ruhm gebührt dir ganz allein.«
    Damit drehte er sich um und verließ die Zentrale.
    Sichu kämpfte für einen langen Moment mit ihren Gefühlen. Wut, Hass, aber auch Kummer und

Schuldgefühle stritten um die Vorherrschaft, waren sich aber in einem einig: Fyrt auf der Stelle

hinterherzulaufen und ihn zur Rechenschaft zu ziehen.
    Dann gewann ihr kühler Verstand die Oberhand. Es ging nicht um persönliche Gefühle, sondern um

Wissenschaft und die Erfüllung eines Auftrags. Mit einem einzigen Druck auf ein Sensorfeld gab

Sichu ihren Erfolg preis.
    *
    Undarach fackelte nicht lange. Während der Rest des Teams Sichu euphorisch feierte, gab er

eine Reihe an Befehlen. Kurz darauf stießen zehn Schlachtlichter in den endlich wieder

erreichbaren Kugelsternhaufen vor und nahmen Kurs auf das nächstgelegene Sonnensystem, an dessen

Rand sich der Planetoid mit der Forschungsstation befand.
    Sichu verdrängte die düsteren Gedanken; obwohl sie überzeugt war, dass diese Kriegsschiffe

nicht in friedlicher Absicht abgeflogen waren. Ihre Aufmerksamkeit wurde glücklicherweise durch

ein zweites Phänomen abgelenkt.
    Neben der Auflösung des Schleiers trat ein weiterer Effekt ein. Die zuvor durch die

»Phasenverschiebung« getrennte Verbindung zu dem Spiegel-Planetoiden war aufgehoben. Es war wie

die Vollendung des distanzlosen Schrittes, der wie eine Schnittmenge zur Überlappung der

beiden Steinbrocken führte. Vor Sichus Augen lösten sich plötzlich die Hangaranlagen mit den

darin stationierten Schlachtlichtern auf - nur um ohne zeitliche Verzögerung auf dem Spiegel zu erscheinen! Rote Lichter glühten dort drüben auf, als sich die Hangarschleusen

öffneten ...
    Man kann dem Übel nicht

Weitere Kostenlose Bücher