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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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nicht, was geschehen war. Was sich geändert hatte.

Sie konnten es einfach nicht.
    Was für ein entsetzlicher Gedanke.
    Vastrear ließ sich zurück aufs Bett fallen. Alles war so sinnlos geworden.
    Er hatte Gerüchte aufgeschnappt. Hinweise darauf, dass sich VATROX-CUUR seit geraumer Zeit gar

nicht mehr in Hathorjan aufhielt. Irgendein besonderes Ereignis hatte den Zweiten Triumvir

verschwinden lassen - oder war es etwa die Angst vor einer Niederlage?
    Wenn gar VATROX-CUUR sie verließ - wie konnten sie den Glauben an einen Sieg über ihre vielen,

vielen Gegner bewahren?
    Er zog die dünne Decke über den Kopf, wälzte sich zur Seite und starrte die nackte Wand an. Es

lohnte nicht, weiter nachzudenken. Das Ende war nahe. Er musste sich damit abfinden.
    *
    Vastrear döste vor sich hin. Er träumte von Alarm und von Durchsagen, von Schlachtschiffen,

die sich gegenüberstanden, von Erschütterungen und Explosionen. Einmal mehr durchlebte er die

Ereignisse auf Hibernation-3, die in der Zerstörung des Planeten gemündet hatten.
    »... wach auf!«
    »Lass mich in Ruhe, Bhustrin!« Er wandte sich ab. Wollte mit diesem widerlich unterwürfigen

Wesen nichts mehr zu tun haben.
    »Hibernation-4 wird angegriffen! Wir müssen verschwinden, so rasch wie möglich!«
    Vastrear vernahm die stampfenden Schritte der Kriegsordonnanz. Er umtanzte sein Bettlager, kam

einmal näher und entfernte sich dann wieder, zwischen kreatürlicher Angst und grenzenlosem

Respekt schwankend.
    Jemand griff ihn an. Tastend zuerst, dann mit festem Druck. Vastrear sprang hoch. Sah sich

Satwa gegenüber.
    Die Frau wehrte sich nicht gegen den Schlag, den er ihr versetzte. Ihre Blicke blieben fest,

ihre Stimme ebenso: »Unsere Gegner haben Hibernation-4 erreicht und beginnen soeben ihre Angriffe

auf die Wachflotte.«
    Vastrear schüttelte endgültig seine Benommenheit ab. Traum und Wirklichkeit hatten sich

vermengt und ihm vorgegaukelt, sich nach wie vor auf Hibernation-3 zu befinden.
    »Sie sind nicht mehr aufzuhalten«, sagte er schwermütig. »Sie schrecken nicht davor zurück,

all unsere Lebensgrundlagen zu zerstören.«
    »Wenn wir rasch handeln, können wir entkommen.« Bhustrins Bewegungen und Körperdrehungen

geschahen so schnell, dass er sie kaum noch wahrnahm.
    »Wozu?«, fragte Vastrear. Er schöpfte Wasser aus dem winzigen Hygienebecken und spritzte es

sich ins Gesicht. »Was hat eine Flucht für einen Sinn?«
    »Wir haben uns Passagen besorgt«, sagte Satwa mit jener seltsamen, unheimlichen Ruhe in der

Stimme, die er so sehr verabscheute. »Die Legitimationen bringen uns fort aus Hathorjan. Wir

können dem Chaos hier entkommen; in eine andere Galaxis reisen. Du wirst die Gelegenheit

erhalten, deine Geschichte zu erzählen und andere Frequenzfolger oder Frequenzmittler

aufzurütteln. Erzähle ihnen von deinen Erfahrungen. Von der Ignoranz deiner Landsleute.

Vielleicht ergibt sich gar die Möglichkeit, mit VATROX-CUUR oder VATROX-DAAG Kontakt aufzunehmen

... «
    »In Anthuresta?«
    »Ja, in Anthuresta.«
    Zweifel und Hoffnung hielten sich die Waage. Aus Hathorjan zu flüchten erschien ihm wie

schändlicher Verrat.
    Er hatte so viele Fehler begangen, dass er kein Recht mehr besaß, davonzulaufen.
    Andererseits würde er einen Teil seiner Schulden zurückzahlen, wenn er über die erschreckenden

Schwächen der Frequenz-Monarchie in Hathorjan berichtete. Es bedurfte eines Machtworts der beiden

Duumvirn. Nur sie würden den Vatrox beibringen können, dass sie sich von nun ans Leben klammern

mussten.
    »Ihr habt Passagen gebucht?«, fragte er nach.
    »Ja.« Bhustrin zupfte an seiner Rechten. »Wir haben einige Hebel in Bewegung gesetzt ... «
    Diese Allianz zwischen Bhustrin und Satwa behagte ihm ganz und gar nicht. Er würde einen

weiteren Keil zwischen die beiden Ordonnanzen treiben müssen. Es war nicht gut, wenn sich diese

minderen Geschöpfe allzu gut verstanden ...
    Was für ein angenehmer Gedanke.
    Vastrear fühlte, dass er auf dem Weg zurück zu geistiger Genesung war. Er dachte wieder wie

jener Stratege, der er einstmals gewesen war.
    *
    Die Bilder und Eindrücke auf Hibernation-4 ähnelten jenen auf der Schwesternwelt. Die Vatrox

verließen sich auf die 10.000 Schiffe starke Wachflotte, und als erste Berichte über

abgeschossene Schlachtlichter eintrafen, nahmen sie sie kommentarlos zur Kenntnis. Sie wollten

nicht glauben, dass sie einem ungemein gefährlichen Gegner

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