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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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ein

bitteres Lachen. Der Betrug, die Lügen, die erpressten Legitimationen - all ihre Vorarbeiten

waren umsonst gewesen. Sie konnten völlig ungehindert ins Innere der mächtigen Anlage spazieren -

und sich ebenso ungestört um die Schaltanlagen kümmern.
    Die vier Transferkamine leuchteten in sattem Blau. Es waren keine Zielhöfe eingestellt, die

Anlage war inaktiv.
    Ein Darturka in schwarzvioletter Uniform kam zögerlich auf sie zu. Satwa musste den Kopf weit

in den Nacken strecken, um zu ihm aufblicken zu können.
    »Was sollen wir tun?«, fragte der Vaofor-Eins. »Es ist niemand mehr da, der uns helfen könnte.

Sag mir, was wir machen sollen. Lebt euer Vatrox noch ? Weck ihn auf; bitte!«
    Er gab Geräusche von sich, die an ein Schluchzen erinnerten. Sein Körper zitterte, die

mächtigen Hände fuchtelten hilflos durch die Luft.
    »Ihr müsst fliehen. Vastrear hat es so befohlen«, sagte Satwa, einer Eingebung folgend. Sie

deutete auf den Bewusstlosen, den Bhustrin nach wie vor geschultert hielt. »Ich aktiviere die

Transferkamine. Gib die Informationen an alle Darturka-Kommandanten weiter.«
    »Fliehen? Was bedeutet das?«
    »Ihr sollt euch zurückziehen. So rasch wie möglich.«
    Der bernsteinfarbene Boden zitterte, Licht flackerte. Es war wie ein Deja-vu. Eine

Wiederholung jener Erlebnisse, die Satwa auf Hibernation-3 durchgemacht hatte.
    Sie kümmerte sich nicht weiter um den Darturka und all die anderen jämmerlichen Gestalten, die

sich rings um sie eingefunden hatten, angezogen wie Nachtfalter vom Licht. Sie schlüpfte an dem

riesigen Krieger vorbei und deutete Bhustrin, ihr zu folgen. Die Ordonnanz gehorchte. Ächzend und

keuchend schleppte sie Vastrear hinterher, auf einen der Transferkamine zu. Ein Okrivar stellte

sich ihnen in den Weg. Satwa schubste den schwächlichen Techniker einfach beiseite.
    Sie griff nach dem C-Controller. Oft genug hatte sie den Frequenzfolger damit umgehen sehen.

Sie kannte die Aktivierungskodes und sie kannte die Prinzipien, nach denen das geheimnisvolle

Instrument arbeitete.
    Wie selbstverständlich ging sie damit um. Alle Scheu war wie weggeblasen. Ihr Leben hing von

ihrer Geschicklichkeit im Umgang mit dem Gerät ab. Es musste ihr gelingen, einen Kontakt zum

hiesigen Polyport-Hof herzustellen und zumindest einen Transferkamin einzujustieren.
    Die Schaltbilder des Geräts klappten aus. Farb- und Zeichensymbole mussten in der richtigen

Reihenfolge aktiviert werden. Ihre Finger huschten über die Energiefelder; so, wie sie es

Vastrear abgeschaut hatte.
    Ein Kennungszeichen leuchtete auf, der Kamin vor ihr ging auf Sende- und Empfangsbetrieb.

Satwa schubste zwei weitere Okrivar beiseite und suchte in den dreidimensionalen Darstellungen

des Controllers nach Passagen, über die sie auf schnellstem Weg nach Anthuresta gelangen konnten.

Wenn sich VATROX- CUUR tatsächlich in dieser geheimnisumwobenen Sterneninsel aufhielt, mussten

sie ihn finden. Er allein konnte Vastrear Absolution erteilen - und damit ihrer aller Leben

sichern.
    Fehlanzeige.
    Es stand kein Handelsstern zur Verfügung, über den ein direkter Transport möglich war, und das

nächstgelegene Distribut-Depot war beschädigt. Sie mussten Umwege in Kauf nehmen, zumindest eine

weitere Zwischenstation einlegen.
    Der Boden bebte, es knirschte irgendwo weit über ihr an der Hallendecke.
    Schnell!
    Satwa wählte einen Polyport-Hof, der für den Umstieg Richtung Anthuresta geeignet war, und

aktivierte dann in rascher Folge die drei anderen Transferkamine. Sie befahl den wartenden

Darturka, die Passage zu wagen. Mehr konnte sie für die führerlosen Krieger nicht tun. Sie ging

in das Transportfeld, vorbei an völlig ratlosen Technikern, und aktivierte im Laufen die

Schutzvorrichtungen ihres Anzugs. Sie wusste Bhustrin hinter sich, der wiederum den bewusstlosen

Vastrear trug.
    Satwa hatte ihr Bestes getan, um zumindest einige wenige Soldaten der Frequenz-Monarchie zu

retten. Vielleicht würde es ihnen gelingen, anderswo Fuß zu fassen und über die Zustände auf

Hibernation-4 zu berichten. Über Massenselbstmorde der Vatrox, die fremdgesteuert waren und den

Feinden in die Hände spielten.
    Die, dachte sie, im Grunde genommen einen Verrat an der Frequenz-Monarchie

darstellen.
    Du solltest derartige Gedanken tunlichst vermeiden!, tadelte S'Karbunc. Häretiker

haben im Reich der Frequenz Monarchie  kein besonders langes Leben.
    Satwa ließ den Symbionten

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