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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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sicheren

Schrittes auf eines der schmalen Metallgestänge, balancierte darauf entlang, kümmerte sich nicht

um hochfauchende Windböen - und warf sich in den erstbesten freien Stuhl. Die kurzen Beinchen

ragten ins Leere.
    »Hast du Angst?«, fragte er und grinste. »Ich dachte, du wärst mit Raum und Tiefe

vertraut?«
    Satwa trat vorsichtig an den Rand des Schachts. Scheinwerfer leuchteten ihn mangelhaft aus.

Stimmengemurmel drang zu ihnen hoch; sie erkannte Angehörige der Frequenz-Monarchie, die in den

Stockwerken unterhalb auf ähnlichen Gestängen herumturnten.
    Referrors taten in den diversen Ebenen Dienst. Die rosafarbenen künstlichen Geschöpfe

beaufsichtigten Vatrox, deren Erinnerungsvermögen sie bisher nicht vollständig befähigte, zurück

in den Dienst der Frequenz-Monarchie gestellt zu werden.
    Hilf mir!, forderte sie S'Karbunc auf und ließ es zu, dass der Symbiont stärkeren

Einfluss auf ihr Körperempfinden als üblich nahm. Das Gleichgewichtsgefühl des Maeddonten war

weitaus stärker als ihres ausgeprägt.
    Satwa trat auf den Zubringer und visierte einen Platz neben der Kriegsordonnanz an. Als ein

Vatrox von der gegenüberliegenden Zentrumsseite auf sie zukam, kehrte sie respektvoll um. Die

Immerwiedergeborenen verstanden keinen Spaß und hatten alle Rechte aller Welten, sie grundlos in

die Tiefe zu werfen.
    Als der Vatrox sie passiert hatte, unternahm Satwa einen zweiten Versuch, das hämische Grinsen

Bhustrins tunlichst missachtend. Die Beine fühlten sich wackelig an, das Atmen fiel ihr schwer.

Sie geriet mehr und mehr in eine Atemnot, und ihr Kopf schmerzte.
    Hab Vertrauen!, dachte S'Karbunc.
    Satwa spürte seine Einflussnahme auf ihren Bewegungsapparat. Sie fühlte sich wie eine Puppe.

Ihre Beine bewegten sich wie von selbst, taten einen Schritt vor den anderen. Ohne sich um die

Böen oder die gut spürbaren Schwankungen des fragil wirkenden Geflechts an Metallstreben zu

scheren.
    Sie erreichte glücklich ihren Platz, setzte sich vorsichtig und atmete tief durch. Sie war

schwindelfrei, gewiss; dennoch erforderte es gehörigen Mut, um sich unter derart widrigen und

unberechenbaren Bedingungen zu bewegen.
    »Gibt es Prallfelder, die Abstürzende abfangen?«
    »Selbstverständlich nicht!« Bhustrin stieß ein fauchendes Geräusch aus, das einem

verächtlichen Lachen gleichkam. »Ein Vatrox, der mit derartigen Verhältnissen nicht zurechtkommt,

hat es nicht verdient, unterrichtet zu werden. Er wird einer weiteren Wiedergeburt

überantwortet.«
    »Überlässt man bei den Reinkarnationen eigentlich alles dem Zufall, oder greifen Genetiker in

die DNS der Vatrox ein?«
    »Darüber wird nicht geredet«, sagte Bhustrin knapp. »Und nun ruhig! Ich möchte mich erholen.

Und nachdenken.«
    »Worüber?«
    Er drehte ihr den Kopf zu. Sein Atem roch sauer.
    »Ich überlege, wie ich dich bei Vastrear diskreditieren kann. So, dass er gezwungen ist, dich

endlich fallen zu lassen und zu töten.«
    *
    Die Stunden verstrichen ereignislos. Satwa rührte sich nicht vom Fleck und versuchte sich von

dem endlosen Abgrund unter ihren Beinen abzulenken. Sie beobachtete Vatrox, die aus- und

eingingen, sich in aller Stille um Nahrung anstellten und einander ansonsten tunlichst

ignorierten. Referrors redeten mit leisen Stimmen auf sie ein, verlangten ihnen

Gleichgewichtsübungen ab oder brachten ihnen bei, wie man Nahrung zu sich nahm.
    Die Vatrox befanden sich in unterschiedlichen Stadien der Erweckung, und allesamt wirkten sie,

als lebten sie in einer eigenen, kaum durchschaubaren Welt. Ihre Pigasoshaare waren kurz bis gar

nicht vorhanden, ihre Blicke wirkten trüb.
    Satwa hielt die Kopfschmerzen kaum aus. Darüber hinaus litt sie unter Orientierungsproblemen.

Nur dank S'Karbuncs gedanklicher Unterstützung konnte sie scharf sehen und links von rechts

unterscheiden.
    Der Abgrund unter ihren Beinen zog sie magisch an. Mehr als einmal meinte sie, gezwungen zu

sein, zur Kante des Stuhls vorzurutschen und sich fallen zu lassen, hinab in diesen Strudel. Es

war, als gäbe es in der Tiefe jemanden, der nach ihr rief und sie lockte.
    »Wir gehen!«, hörte sie Vastrears Stimme. Sie zuckte zusammen und konnte den Sturz gerade noch

verhindern.
    Wieder überließ sie S'Karbunc einen Teil der Körperkontrolle. Der Symbiont hob den gemeinsamen

Körper aus der Sitzschale und steuerte ihn über den Zuträger zurück auf sicheren Boden.
    »Du transpirierst!«,

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