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Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Titel: Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A.Herren
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das?«
    »Du kennst sie nicht?«, fragte Porvistar. Etwas glitzerte in seinen Augen.
    »Nein«, sagte Rhodan. »Sollte ich sie kennen? Ist sie etwa ein Teil der Tryonischen

Allianz?«
    Der Arki streckte sich. »Ich sage dir etwas, Perry: Du verrätst mir mehr über deinen

Auftraggeber, und ich verrate dir vielleicht etwas über die Frequenz-Monarchie.«
    »Nun«, begann Rhodan, »wie gut kennst du dich mit der höheren Ordnung im Kosmos aus?«
    »Beglücke mich!«
    »Weißt du beispielsweise, geschätzter Adentoco, was geschieht, wenn ein Volk sich so weit

vergeistigt hat, dass es eine neue Stufe in der Evolution nehmen kann?«
    »Es vergeistigt sich weiter?«
    »Es schließt sich zusammen zu einem Wesen höherer Ordnung, das von da an über einen Teil des

Kosmos herrschen wird, als schützende, strukturierende, leitende Macht.«
    »Ist das so?«
    »Es stößt dabei in Dimensionen vor, die uns verschlossen bleiben. Verschlossen bleiben

müssen.«
    Rhodan sprach weiter, aber der Arki nahm die Worte des Terraners mit sichtbarem Desinteresse

auf.
    »Das ist mir alles zu wenig greifbar«, sagte er. »Ich will einen Namen!«
    »Na gut. Mein Auftraggeber nennt sich SARENAAVA.«
    Porvistar sah den Terranischen Regenten eine Weile schmunzelnd an. »So was«, sagte er dann.

»Unser Gespräch hat so angenehm begonnen, und nun schließt du es mit einer Lüge ab. Führ mich

zurück!«
    Rhodan legte jede Freundlichkeit ab. »Adentoco«, sagte er gefährlich langsam. »Du weißt, dass

ich derjenige mit der Hand an der Hypermaterie bin. Du wirst die Schirme um MIKRU-JON abschalten

lassen und uns freien Abzug gewähren. Oder ... «
    Porvistar schüttelte bedauernd den Kopf. »Und wieder eine Drohung. Dabei hätten wir vielleicht

Freunde werden können, Perry. Ich sehe dein Potenzial. Aber so ... «
    Perry Rhodan setzte zu einer Entgegnung an, als ein leises Fiepen erklang. Porvistar blickte

auf sein Armband. Als er Rhodan wieder anblickte, war jede Künstlichkeit aus seiner Mimik

verschwunden.
    »Jemand ist in die PACADEMO eingedrungen«, sagte er mit eiskalter Stimme. »Führ mich sofort

aus deinem Schiff!«
     

Intralog
    Scotty Sutters Vermächtnis
     
    Wir wurden mit der JV-2 an einen unbekannten Ort geschleudert.
    Alle versuchten Ruhe zu bewahren, so zu tun, als wäre alles in Ordnung. Dabei

machen sich die Grünschnäbel fast in die Hosen, wenn sie meinen, unbeobachtet zu sein.
    Meine Freunde und ich haben da nicht mitgemacht. Wir haben schon ganz andere

Dinge erlebt als nur eine kosmische Irrfahrt. Da heißt es in erster Linie, einen kühlen Kopf zu

bewahren, sich auf seine Stärken zu konzentrieren, nicht auf die Probleme. Vertrauen haben in die

Schiffsführung. Ruhe verbreiten. Beruhigen.
    Dann kam es aber zu diesen seltsamen Phänomen, und ich fürchte, dass ich langsam

den Verstand verliere.
    Der Geist der letzten Weihnacht ist gekommen. Er zeigt mir, was für ein

egoistischer, manischer Charakterlump ich eigentlich bin.
    Ich kann ihm nicht beikommen, ihn nicht ignorieren, wie ich es sonst immer

mache, wenn die Gedanken an die Familie in meinen Geist eindringen.
    Ich kann dem Geist nicht entkommen.
    Denn er sitzt direkt vor mir auf einem Kinderstuhl und sieht mich an, während

ich diese Worte festhalte.
    Scotty Melville Sutter III. tauchte heute Morgen plötzlich neben mir auf.
    »Da bin ich Opa«, hat er gesagt. »Hast du mich vermisst? Ebenso stark, wie ich

dich vermisst habe, die ganzen letzten Jahrzehnte?«
    Ich schwöre bei allem, was mir heilig ist: Ich hatte noch nie im Leben so viel

Angst wie in jenem Moment. Mein Magen zog sich so krampfartig zusammen, dass ich in die

Mannschafts-Nasszelle eilte und dort mitten auf den Boden kübelte.
    Scotty Melville Sutter III. stand daneben. »Ist dir nicht gut, Opa? Hast du

etwas Schlechtes gegessen? Ist dein Magen so schlecht wie dein Gewissen?«
    Scotty Melville Sutter III., geboren am 24. März 1397 NGZ auf Terra. In der Welt

außerhalb meines Kopfes müsste er heute 66 Jahre alt sein.
    Der Geist der letzten Weihnacht ist aber wieder der kleine Hosenscheißer, als

den ich ihn gekannt habe. Die dunkelblaue, dreckunempfindliche Latzhose, das strohblonde Haar,

das wirr in alle Richtungen steht. Die kleine Stupsnase mit den Sommersprossen.
    »Erzähl mir eine Geschichte, Opa«, bat er mich. »Nur eine Geschichte, wie du das

Universum gerettet und dafür deine Familie aufgegeben hast. Bitte, bitte, bitte!«
    Nachdem

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