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Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Titel: Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A.Herren
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Rhodan das Risiko in Kauf nahm und MIKRU-JON in das Netz

hineinsteuerte.
    Gegen fünf Schlachtlichter und die vier Globusraumer hatten sie trotz leicht
    besserer Beschleunigungswerte auf die Dauer keine Chance.
    Allerdings erinnerte er sich mit Schrecken an die Folgen der ersten gewaltsamen - und

ungedämpften - Transition, der sie nach dem Kontakt mit dem Netz ausgesetzt gewesen waren.
    Perry Rhodan atmete tief ein.
    Er hielt auf das Netz zu.
    »Hyperfunkkontakt!«, hörte er in diesem Moment Mikrus Stimme.
    »Ignorieren!«, befahl er.
    »Es ist Scotty Sutter.«
    Rhodan beschaffte sich die Daten des Hyperfunkkontaktes.
    Die Datei war mit Scotty Sutters Vermächtnis betitelt.
    Perry Rhodan erkannte, dass der alte Haudegen die Explosion an dem Außenschott überlebt hatte

und ihnen so etwas wie ein Testament oder einen Abschiedsbrief zugestellt hatte.
    Das veränderte die Situation grundlegend.
    Sutters Aktion am Schott war eindeutig ein Himmelfahrtskommando gewesen.
    Wider alle Hoffnung hatte er überlebt und wartete nun höchstwahrscheinlich im freien Weltraum

auf einen Tod in Raten. Möglicherweise wurde er zum Ziel der Tryonischen Allianz oder der

Frequenz-Monarchie.
    Das alles durfte Perry Rhodan nicht zulassen.
    »Fellmer, Ras!«, rief er. »Haltet euch bereit! Wir müssen Scotty Sutter finden und an Bord

holen!«
    »Wir sind bereit, Chef«, hörte er Tschubais beruhigend tiefe Stimme sagen.
    Rhodan reservierte so viel Rechenkapazität wie möglich in die Analyse von Scotty Sutters

Hyperfunkspruch und in die Auswertung der laufenden Ortungsdaten. Sie mussten den alten Krieger

so schnell wie möglich lokalisieren. Wenn sie zu langsam waren, würden sie entweder von den

Globusraumern oder den Schlachtlichtern aufgegriffen werden.
    Noch bevor MIKRU-JON in dem grob geschätzten Zielgebiet eingetroffen war, meldete der

Bordrechner, dass sich am berechneten Standort kein aktiver Hyperfunksender befand.
    Entweder hatte Sutter sein Hyperfunkgerät wegen der Ortungsgefahr ausgeschaltet, oder ... sie

kamen bereits zu spät.
    Rhodan verzögerte stark. MIKRU- JON suchte mit allen Mitteln nach dem Vermissten.
    »Mikru?«, rief Rhodan.
    »Nichts«, kam es zurück.
    »Fellmer?«
    Das Konzept antwortete nicht. Dafür sah Rhodan die fünf Schlachtlichter in geschlossener

Formation auf sie zurasen.
    »Fellmer! Antworte!«
    »Warte, Chef ... Da ist etwas!«
    Perry Rhodan riss das Schiff herum. Eine Sekunde später stob ein Funkenregen durch das All vor

ihnen.
    »Ich muss wieder beschleunigen«, rief Rhodan. »Sonst haben sie uns - und Scotty ist in noch

größerer Gefahr!«
    Rhodan stöhnte auf. In seiner Fluchtrichtung tauchten drei Globusraumer auf.
    »Mikru, hast du ihn?«
    »Nein, Perry. Er scheint den Hyperfunksender definitiv desaktiviert zu haben.«
    »Fellmer?«
    Wieder kam keine Antwort von dem Konzept.
    »Fellmer?«
    »Er ist gesprungen, Perry«, erklang Mikrus Stimme.
    Perry fluchte lautlos. MIKRU-JON flog direkt in einen Funkenregen hinein. Hochfrequente

Hyperenergien packten das kleine Schiff und schüttelten es durch.
    Er musste so schnell wie möglich beschleunigen, sonst brachte er alle an Bord in

Todesgefahr.
    »Ich habe ihn, Chef«, erklang da Tschubais Stimme. »Er lebt.«
    Perry Rhodan fühlte, wie unendliche Erleichterung ihn durchströmte. Gleichzeitig beschleunigte

er mit Maximalwerten. Die fünf Schlachtlichter kamen ihm direkt entgegen. Und waren verdammt

nah!
    »Greift ihr uns an oder flieht ihr vor dem Netz?«, flüsterte der Terraner.
    Er hielt direkt auf sie zu. Aus dieser Distanz konnten sie ihre wirksamsten Waffen nicht

einsetzen, ohne sich selbst zu gefährden.
    Rhodan zog MIKRU-JON um eine Winzigkeit nach links und schoss im Abstand von mehreren tausend

Kilometern an den Formenergieraumern der Frequenz-Monarchie vorbei.
    Da war das Netz wieder.
    MIKRU-JON tauchte darin ein.
    Rhodan spürte einen leichten Schmerz, der ihn entfernt an den Entzerrungsschmerz einer

Transition erinnerte.
    Aber diesmal verlor er nicht das Bewusstsein. Er hatte den Eindruck, etwas zu verlieren.
    So, als flösse etwas aus seinem Geist.
     

Epilog
     
    Scotty Sutters Erzählungen für seine Kinder und Enkel
    Ich lebe !
     
     
    ENDE
     

Im nächsten Heftroman blenden wir um ins Stardust-System. Dort wurde

VATROX-VAMU zunächst erfolgreich zurückgeschlagen – aber niemand weiß, welche Gefahren noch immer

von diesem mächtigen Geisteswesen ausgehen.
    Rainer Castor berichtet

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