Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise
er, wie der
Arki in Empfang genommen wurde.
»Bereit, Scotty?«, hörte er Perry Rhodans Stimme über den Kurzdistanz Funk.
»Klar, Sir!«
Ras Tschubai teleportierte. Wie Rhodan angeordnet hatte, gab er Fellmer Lloyd zunächst die
Gelegenheit, das anvisierte Ziel aus der Ferne mit seiner Mutantenfähigkeit zu scannen, erst
anschließend vollführte er den Sprung.
Bevor sie sich an gefährlichere Manöver wagen konnten, galt es, Informationen zu sammeln.
Nach drei Sprüngen hatten sie einen Freizeitbereich der PACADEMO erreicht. In einer riesigen
Halle war eine friedliche Landschaft nachgebildet. Eine künstliche Sonne spendete wärmende
Strahlen.
Kleine Pelztiere krabbelten erschrocken davon, als sie die Männer plötzlich wahrnahmen.
Zierliche Bäume umgaben den Platz, von dem mehrere Wege abgingen.
Rhodan sah sich um. »Hier erregen wir zu viel Aufmerksamkeit.«
Geistesgegenwärtig griff Sutter in einen der Behälter und schnippte eine Mikrosonde in den
Wald, der eine Zehntelsekunde später verschwunden war.
Anstelle der Bäume standen blinkende Terminals.
Diesmal waren sie in einem schwach beleuchteten, nur etwa zehn Meter durchmessenden Raum
materialisiert, an dessen Wänden ein Terminal neben dem anderen stand.
Scotty Sutter überprüfte die Anzeigen des SERUNS. Noch hatte er zu wenige Informationen über
die PACADEMO, um sich nach den Teleportationen zurechtzufinden.
Er verbiss einen wüsten Fluch zwischen den Zähnen und sagte dann: »Wäre es möglich, dass wir
etwas ... koordinierter springen könnten? Ich habe keine Ahnung, wo wir sind.«
Rhodan nickte. »Wir werden es so machen: Ich projiziere mit den bisher gewonnenen Daten ein
Bild der PACADEMO, und Fellmer zeigt jeweils an, wohin Ras springen wird. So sind wir zwei auf
dem Laufenden, und die gewonnenen Daten können immer ergänzt werden.«
»Fellmer zeigt, Ras springt«, murmelte Sutter. »Alles klar. Ich werd die beiden wohl nie
auseinanderhalten, was?«
Er hatte sich noch nicht daran gewöhnt, dass ein und derselbe Mann entweder mit Ras, mit
Fellmer oder mit Lloyd/Tschubai angesprochen wurde.
»Wir müssen nicht springen«, erklärte das Konzept. »Dieser Raum befindet sich nahe der
Zentrale der PACADEMO. Wahrscheinlich dient er als Ausweichstelle für ein Spezialistenteam, ich
nehme an der Funk- oder Ortungsabteilung.«
»Du nimmst die Besatzung in der Zentrale wahr?«, fragte Rhodan.
»Ja. Gebt mir ein paar Minuten.«
Während Lloyd/Tschubai die Augen schloss und bewegungslos stehen blieb, verglichen Rhodan und
Sutter die Ortungsdaten.
Über dem linken Unterarm des Terranischen Residenten bildete sich ein Holo des Globusraumers.
Es bestand aus den
Daten, die sie seit der Ankunft der PACADEMO laufend gesammelt hatten.
»Wenn wir schon so nahe der Zentrale stehen ...«, begann Scotty.
»Wir werden die Sprengsätze in den Außenbereichen deponieren«, schnitt Rhodan dem Sergeanten
das Wort ab. »Ein Anschlag auf die Zentralebesatzung wäre in erster Linie Mord. Mal ganz
abgesehen davon, dass der Kernbereich wahrscheinlich dreimal so gut gegen Zerstörung gesichert
ist wie der Rest des Schiffes.«
Scotty Sutter biss die Zähne zusammen. Der Resident hatte selbstverständlich recht, aber
...
Ein Funkeln trat in Rhodans eisgraue Augen. »Willst du mir etwas sagen, Scotty?«
Sutter schüttelte den Kopf. »Ich würde niemals deine Entscheidungen anzweifeln, Perry. Selbst
wenn ich ein anderes Vorgehen wählen würde.«
»So?«, fragte Rhodan leicht amüsiert. »Und als ich gestern in der Lebensblase der Ja'woor mit
den Nachwirkungen der Transition zu kämpfen gehabt habe - da hast du meine Entscheidungen auch
nicht angezweifelt?«
»Nein. Wenn du mir gesagt hättest, ich solle dort bleiben und mit dieser Kiste untergehen,
hätte ich es getan.«
»Ich will keinen blinden Gehorsam, Sergeant.«
Nun war es an Sutters Reihe zu grinsen. »Nein, Sir. Dann hättest du wahrscheinlich einen der
Grünschnäbel mitgenommen.«
»Oder einen TARA«, gab Rhodan zurück.
Ich glaub, ich spinne, dachte Scotty Sutter. Da stehe ich mit Perry Rhodan in einem
feindlichen Raumschiff und diskutiere über mein Hierarchieverständnis.
Schweigend warteten sie, bis Lloyd/ Tschubai sich rührte. Der Hüne mit der schwarzen Haut
schüttelte benommen den Kopf.
»Hast du etwas herausgefunden, Fellmer?«
»Zwei Dinge«, sagte der Mutant. Er wirkte einen Moment desorientiert. Dann hatte er sich
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