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Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Titel: Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A.Herren
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wenig, dass der Unsterbliche ihm nicht zugetraut hatte, dass Sutter selbst

darauf kam, den SERUN komplett zu verriegeln.
    Alles, was er dazu tun musste, war die Frage der Anzugpositronik zu bestätigen, welche die

gefährliche Situation beurteilte. Nachdem der SERUN komplett verriegelt worden war, würden nur

Sutter, ein Vorgesetzter oder die Waffenmechaniker den Vorgang rückgängig machen.
    Falls sich eine von der Positronik als unberechtigt eingestufte Person daran zu schaffen

machte, würde sie im Extremfall den Selbstzerstörungsmechanismus des Anzuges aktivieren.
    Vor ihnen öffneten sich drei Türen.
    »Wenn ich bitten darf«, sagte Porvistar. Er deutete eine leichte Verbeugung an.
    »Danke!«, sagte Rhodan. Er ging auf die erste der drei Türen zu, blieb aber auf halbem Weg

stehen und wandte sich um. »Ach, ja. Was ich noch sagen wollte: Ich gebe dir ab jetzt genau

fünfzig Minuten. Dann bringst du uns spätestens in unser Schiff zurück; und vergiss dabei die

Anzüge nicht! Lässt du diese Frist ungenutzt verstreichen, wirst du eine Kostprobe unserer Macht

erhalten, die du niemals wieder vergessen wirst.«
    Porvistar stöhnte, als erleide er große Schmerzen. »Ach, Perry, mein guter Freund. Immer diese

Drohungen. Sie schmerzen mich sehr! Vielleicht sollten wir doch eine Paartherapie in Betracht

ziehen.« Er stieß ein hämisches Lachen aus.
    »Fünfzig Minuten!« Rhodan wandte sich um. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, trat er durch

die Tür.
    *
    Scotty Sutter hatte es schon immer als schwierig empfunden, verstrichene Zeit zu schätzen.

Wieder einmal wurde ihm bewusst, wie beschnitten der moderne Mensch war, wenn man ihm seine

technische Ausrüstung abnahm.
    Nun wäre auch der perfekte Moment für einen Tagebucheintrag gewesen, dachte er. Einen letzten, falls Rhodans Plan schiefgehen sollte.
    Er tigerte in der kleinen Zelle, die in eitrigem Gelb gehalten war, auf und ab. Sutter wusste,

dass er Geduld haben musste.
    Nach geschätzten vierzig Minuten blieb er an der Zellentür stehen. Mit beiden Fäusten schlug

er dagegen.
    »He, ihr Trantüten«, rief er aus voller Kehle. »Ich muss dringend mit euch sprechen! Ich will

euch etwas verraten!«
    Er hörte erst mit der Trommelei auf, als die Tür geöffnet wurde. Zwei Männer in voller

Kampfmontur - der Statur nach zu schließen handelte es sich um Arki - standen im Gang. Beide

hielten Strahlengewehre auf ihn gerichtet.
    »Tritt zurück!«, befahl einer von ihnen. »Dann stell dich mit dem Gesicht gegen die Wand!«
    Scotty Sutter tat, was ihm der Soldat befohlen hatte.
    »Was willst du uns sagen?«
    Sutter brummte ein paar unzusammenhängende Worte.
    »Ich verstehe dich nicht!«, fuhr ihn die Stimme an. »Sprich lauter.«
    Der Raumlandesoldat wiederholte seine Worte, ohne dass er die Stimme erhoben hätte.
    »Lauter!«
    Sutter verzog die Mundwinkel zu einem flüchtigen Grinsen. Die Stimme des Arki hatte näher

geklungen als zuvor; der Mann hatte seine Zelle betreten!
    Langsam hob Sutter die Hände. Dann wandte er sich um. Er lächelte kühl. »Ich habe gesagt, dass

ihr mir allesamt meinen Hintern küssen könnt!«
    Der Arki starrte ihn an. Durch das Kampfvisier waren seine Augen nur undeutlich zu erkennen.

Schräg hinter ihm stand sein Kollege. Sein Strahler zielte auf Sutters Stirn.
    Na los!, dachte Scotty. Nun greif mich schon an!
    Der Soldat blieb einen Moment lang unentschlossen stehen, dann wandte er sich abrupt ab,

verließ fast fluchtartig die Zelle.
    Sutter wartete, bis die Tür geschlossen war. Dann sagte er: »Hallo, Freddy.«
    Vor der Fußleiste wurde ein kleines Männchen sichtbar.
    »Hallo, Chef!«, piepste das Männchen..
    »Gut gemacht, mein Kleiner! Was hast du herausgefunden?«
    Fred hatte über Scottys SERUN- Positronik das Ziel ihrer Mission abgerufen. Danach hatte er

selbstständig gehandelt.
    Der Mikroroboter aktivierte seinen Holoprojektor. In rascher Folge wurden die Informationen

aufgelistet und dargestellt, die Fred von den Spionsonden erhalten hatte.
    »Stichwortsuche!«, befahl Sutter. »Dieselben Begriffe, mit denen du zuvor gesucht hast!«
    In schneller Folge liefen Dateien durch das Holo. Einzelne Gesprächsfetzen wurden verkürzt

wiedergegeben oder mit den gefundenen Stichworten eingeblendet.
    »Halt! Was hast du da über die Schneise?«
    »Die Schneise ist ein schlauchförmiger Raumsektor im Bereich des galaktischen Restkerns von

Anthuresta und einige Jahrmillionen alt«,

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