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Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Titel: Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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ESTARTUS so wichtigen Hüter des Lichts waren in Hathorjan im Laufe der

Jahrmillionen auf ein Pärchen reduziert worden, auf Yuga und Marduk Lethos. Die beiden lebten in

Harmonie, waren aber bislang kinderlos geblieben.
    Jene Welten, die ESTARTU als mögliche Treffpunkte mit den Hütern des Lichts genannt hatte,

erwiesen sich allesamt als Nieten. Die eigentliche Heimat, Hathora, ein blühendes Kleinod, auf

dem die seltsamsten Geschöpfe tierischer und pflanzlicher Herkunft aufeinandertrafen, war

verlassen, ebenso wie eine Vielzahl anderer Planeten, auf denen sich das Hüter-Pärchen angeblich

herumgetrieben hatte.
    And-Elfa-Ury erweiterte das Suchraster der Ahnen auf die gesamte Sterneninsel. Lange

durchforsteten die Obeliskenraumer Hathorjan. Sie eilten von einer der rar gesäten Spuren der

Hüter zur nächsten, um immer wieder enttäuscht zu werden. Sie lernten die politischen,

wirtschaftlichen und technischen Strukturen der ansässigen Völker kennen und interessierten sich

für die vielen seltsamen Phänomene, denen sie auf Schritt und Tritt begegneten.
    In den Erzählungen, die uns unsere Ahnen weitervermittelt haben, ist immer wieder von einer

erstaunlich ungeordneten Vielfalt in Hathorjan die Rede. Die Lethos' legten Wert darauf, dass die

Bewohner der Spiralgalaxis alle Möglichkeiten erhielten, sich möglichst unberührt von äußeren

Einflüssen zu entfalten. Das Leben wucherte nach allen Richtungen; prächtige Schauspiele boten

sich den Ahnen, doch sie mussten auch ungebremste, ungeregelte Entwicklungen beobachten, die in

Zukunft sicherlich Probleme erzeugen würden.
    Sie hielten sich nicht lange mit diesen Betrachtungen auf, die sie im Grunde genommen nichts

angingen. Ihre Forschungsarbeit blieb oberflächlich. Sie blieben auf das Ziel konzentriert, die

Hüter ausfindig zu machen.
    Zeit verging. Das Leben an Bord der Obeliskenraumer änderte sich. Aus bloßen

Transportfahrzeugen wurden Archen, die einer neuen Generation Lebensraum boten. And-Elfa-Ury gab

nicht auf. Mit unerschütterlichem Glauben hielt er die Hoffnung aufrecht, eines Tages doch noch

den Hütern zu begegnen. Warum, so fragte er sich, hätte ESTARTU sie sonst diese weite und

mühselige Reise auf sich nehmen lassen?
    Er plante, Kontakt mit dem der nachbarlichen Galaxis verbundenen Hüter-Klan, den Hatho,

aufzunehmen; doch er wurde von der Ausführung dieses waghalsigen Plans befreit. Der Stölzische

Corly fand endlich ein Lebenszeichen der Lethos'.
    Die seinem Kommando unterstehenden Obeliskenraumer waren damit beschäftigt, weit oberhalb der

galaktischen Hauptebene einem seltsamen Phänomen auf die Spur zu kommen, als sie auf das riesige

Schiff von Yuga und Marduk Lethos stießen. Die beiden Hüter des Lichts waren von einer

Erscheinung angezogen worden; dem einer »Sonne«, die zwar äußerlich einem Weißen Zwerg ähnelte,

deren Strahl- und Emissionswerte aber etwas gänzlich anderes aussagten.
    *
    Der Stölzische Corly rief And-Elfa- Ury herbei. Er und der Rest der Flotte kamen in aller Eile

angeflogen. Sie ignorierten vorerst die Seltsamkeiten des Sterns und unternahmen alles, um die

Aufmerksamkeit der Hüter zu erregen. Sie sendeten Kodes aus, die ihnen ESTARTU übergeben hatte -

ohne Erfolg. Die beiden Lethos' kümmerten sich nicht um sie. Sie hatten bloß Augen und Ohren für

den vermeintlichen Weißen Zwerg.
    Eine einzige Botschaft ging an And-Elfa-Ury und bestand nur aus einem einzigen Wort:

»Später!«
    Der Bewusste Sjal, in den Erzählungen als heißblütig und wenig diplomatisch dargestellt,

plädierte dafür, die Hüter zu einer Kontaktaufnahme zu zwingen. Ein Teil der Schiffsbesatzungen,

müde von den langen Reisen und darauf erpicht, endlich die lästig gewordene Pflicht zu erfüllen,

unterstützte ihn.
    Die Ahnen gingen gewissenhaft mit ihrer Verantwortung um. Niemals bestand die Gefahr einer

Meuterei. Meinungsunterschiede wurden ausdiskutiert, dann über Entscheidungen abgestimmt. Doch

bevor sich die Positionen der einander im Streit gegenüberstehenden Schiffsmitglieder verfestigen

konnten, geriet der Weiße Zwerg erneut in den Fokus der Aufmerksamkeit.
    Warum interessierten sich die Lethos' derart dafür?
    Die wissenschaftlichen Abteilungen verstärkten ihre Bemühungen, mehr über das Rätsel

herauszufinden. Sonden und Roboteinheiten wurden ausgesandt, dann kleine Forschungsraumer.

Allesamt lieferten sie unverständliche, einander

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