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Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Titel: Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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dass sie unter keinen Umständen bereit waren,

der Bitte ESTARTUS zu folgen und die Reise in deren Mächtigkeitsballung anzutreten.
    Yuga und Marduk müssten sich um diesen höchst gefährlichen Sonnenkörper kümmern und dafür

sorgen, dass keine größere Katastrophe geschah.
    Die Hüter des Lichts ließen sich durch kein noch so gewichtiges Argument umstimmen. Als der

Stölzische Corly allzu drängend wurde, schoben sie die Ahnen kurzerhand an Bord ihrer

Obeliskenraumer ab. Jeder weitere Versuch der Kontaktaufnahme scheiterte, und so reiste

And-Elfa-Ury an der Spitze der dezimierten Flotte unverrichteter Dinge ab.
    Noch wollte er nicht aufgeben. Sein Pflichtgefühl befahl ihm, in der benachbarten Sterneninsel

den anderen HüterClan aufzusuchen.
    Doch auch diese Hathor verweigerten jegliche Hilfestellung; wie And-Elfa-Ury feststellen

musste, verband die beiden Familien der Hüter ein unsichtbares Band. Sie fühlten sich ihrer

jeweiligen Heimatgalaxis verbunden. Von Kindern war die Rede, die eines Tages die Rolle der

Eltern einnehmen und sich zu einer Familie zusammenfinden sollten. Beide Sterneninseln verband

ein gemeinsames Schicksal und Erbe.
    Nach diesem letzten niederschmetternden Gespräch kehrten die Vorfahren in die Heimat zurück.

Ohne ihr Ziel erreicht zu haben. Mit vielen neu gewonnenen Ansichten und Erfahrungen - aber auch

um einige Schiffe dezimiert.
     

11.
    Arbeit und Versuchungen
     
    Ich schwimme in Daten. Der beste Kurs zum Planetoiden ist angesichts der derzeitigen

Bedingungen leicht zu errechnen. Selbst die Positronik würde mit einigermaßen hoher

Wahrscheinlichkeit richtig liegen.
    Ich langweile mich. Meine Gedanken kehren zu jenem 17 Kilometer großen Objektphänomen zurück,

das ich vor einiger Zeit angemessen habe. Verärgert stelle ich fest, dass ich einem wichtigen

Detail, einem Nebenstrang im Datenkubus, keine Aufmerksamkeit geschenkt habe.
    Die Erscheinung wurde von allen Schiffen der Flotte angemessen; auch an Bord der

Perlkugelraumer der Elfahder. Dort herrscht seitdem gehörige Aufregung. Es ist, als hätten die

wenigen unklaren Bilder bei unseren Partnern Verwirrung gestiftet.
    Ich lasse die Schiffspositronik der KATARAKT Kontakt mit den Rechnern der Elfahder aufnehmen.

Ich erhalte weitere Informationen, die meinen Verdacht bestätigen: Die formlosen Wesen reagieren,

als würden sie dieses Objekt kennen. Als hätten sie es schon einmal gesehen oder mit ihm

zu tun gehabt.
    Stuart Lexa und seinen Leuten bleiben diese Beobachtungen verborgen. Die Besatzung bereitet

sich auf den Anflug auf P-17-25-1463 vor.
    Die Positronik der KATARAKT misst der Aufregung der Elfahder nicht ausreichend Bedeutung bei

und verschiebt die Informationen in ein Bulletin, das eine untere Kommandoebene lesen wird, von

der es eventuell - oder eben auch nicht - an den Schiffskommandanten oder den Expeditionsleiter

weitergeleitet wird.
    Gegenwärtig beanspruchen andere, wichtigere Dinge die Aufmerksamkeit der beiden. Selbst ich

wäre nicht in der Lage, den Überblick zu wahren, müsste ich die Vielfalt jenes Materials sichten,

das in jeder Sekunde einer Arbeitsschicht in die Speicher der Positroniken fließt.
    Ich zögere. Ich könnte Stuart auf das seltsame Verhalten der Elfahder aufmerksam machen.
    Ich lasse es bleiben. Es hat keinerlei Relevanz.
    Ein Ausläufer des Hyperorkans erinnert mich, dass nach wie vor Gefahr droht. Der Orkan kann

jederzeit wieder aufflackern. Die Wahrscheinlichkeit spricht dagegen, gewiss; doch wir dürfen die

Möglichkeit, dass das vierdimensionale Gefüge neuerlich auseinanderbricht, niemals außer Acht

lassen.
    Wir.
    Ein seltsames Wort. Ich verwende es selten. Hat mich Stuart mit seinen moralinsauren

Ansprachen etwa doch erwischt, fühle ich mich als Teil dieser Schicksalsgemeinschaft?
    Nein.
    Dies war ein einmaliger Ausrutscher. Er wird nicht mehr vorkommen. Sobald dieses Abenteuer

vorüber ist, kehre ich nach Stardust zurück, lasse die Flotte Flotte sein und igle mich wieder in

meiner Wohnhöhle ein. Die Welt der Datenströme hat weitaus mehr zu bieten als die Wesen, die sie

verursachen. Manchmal wünschte ich, in der Zeit des Virenimperiums gelebt zu haben und als

Sturmreiter einer Mini-Erde auf deren Datenströmen zu reiten.
    *
    Ein Bordtag vergeht. Ich werde für eine Weile gezwungen, meine Finger vom Datenkubus zu

lassen. Ana Leshkov zeigt sich unerbittlich. Ich hätte Möglichkeiten, ihre Anweisungen zu

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