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Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Titel: Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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P-17-25-1463 zu betreten, obwohl der Planetoid, streng genommen,

ihnen gehört. Sie haben ihn in den Nachtstunden des 10. Januar dieses Jahres registrieren lassen,

um die vorgeblich großen Titan-Vorkommen auf dem 1750 Kilometer großen Körper abbauen zu

dürfen.
    Es ist niemals dazu gekommen. Die Kristallschiffe und riesige Wesen, die entfernt an

Muränenmenschen erinnern, haben ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
    Die Muränenköpfe heißen Darturka und sehen angeblich den Kampf als ihren Lebensinhalt an. Ich

hoffe, niemals einem Krieger der Frequenz-Monarchie gegenüberstehen zu müssen.
    Die Linearflugetappe nähert sich ihrem Ende. P-17-25-1463 taucht in der normaloptischen

Darstellung auf. Der Rundkörper wird größer und größer. Funk und Ortung beschäftigen sich

ausführlich mit dem Metallklumpen. Sie ergänzen jene Daten, die die Besatzung der PROSPERO

erfasst hat. Ich bin versucht, sie zu sichten und mir mithilfe des Kubus zurechtzulegen.

Letztlich verzichte ich darauf. Ich fühle mich nicht wohl. Selbst einfachste Arbeiten strengen

mich an, meine Augen schmerzen.
    Ich widme mich der Beobachtung des Restgeschwaders, das das Gebiet rings um den Planetoiden

weiträumig absichert. Es sind 74 Schiffe auf breit aufgefächerter Position: ZYX und AVEDA, zwei

Omniträger der POSEIDON-Klasse, dazu acht Schlachtkreuzer der ARESKlasse, 20 Schwere

ARTEMIS-Kreuzer, 40 Leichte HERMES-Kreuzer, vier Perlkugelraumer der Elfahder. Eine Flotte, die

sich sehen lassen kann - und im Ernstfall den Kristallraumern dennoch hoffnungslos unterlegen

wäre.
    Die KATARAKT bereitet sich auf die Landung vor, ebenso die ELFA der Elfahder mit Oberprotektor

Bellyr an Bord. Stuart selbst, Ana Leshkov und mehrere Techniker der Zentralebesatzung bilden den

wissenschaftlich-diplomatischen Kern, während Major Goechu Szanwald das Kommando über die sie

begleitenden Bordtruppen führt. Er unterhält sich über Funk angeregt mit seinen Gruppenführern.

Die Raumsoldaten und deren robotische Begleiter stehen bereit. Manche warten an Bord von Shifts

auf ihren Einsatz, andere werden sich dem gestrandeten Kristallraumer zu Fuß nähern.
    Ich nehme das gegnerische Schiff in Augenschein. Wollte sich die Besatzung hinter dem

Energieschild in Sicherheit bringen? - Es scheint so. Doch der Plan ist misslungen. Eine

kilometerlange Spur durch Sand und Geröll zeugt vom spitzen Absturzwinkel des Kristallraumers. Er

ist dahingeschlittert, hat sich mehrfach überschlagen und ragt nun wie ein riesiger, staubiger

Edelstein in die Höhe, zu einem Drittel im Oberflächenstaub eingegraben. Die Distanz bis zum

Schutzschirm beträgt bloß wenige Kilometer.
    Ich schalte ein drittes Holo zu. Es stellt den strategischen Überbau des kommenden

Unternehmens dar. Bewegungen der Infanterie, der Shifts, unbemannter Roboteinheiten sowie

ausgeschleuster Beiboote der KATARAKT, die aus dem Raum die Übersicht über die Aktion bewahren

sollen.
    Ich überdenke den Plan. Er ähnelt meiner eigentlichen Spezialität, dem Finden von Pfaden und

Schlupflöchern in unwegsamem Gelände. Manche Wege fühlen sich falsch an. Ich bin versucht, in den

Datenkubus einzusteigen und mich noch besser zu informieren. Doch ich verzichte darauf.

Vorerst.
    Mittlerweile habe ich sechs Holos um mich gestaffelt. Sie sind das Minimum für eine adäquate

Beobachtung der Vorgänge auf der Planetoiden-Oberfläche.
    Oberst Ellroy Macallister als Schiffskommandant obliegt die Außenbeobachtung des Unternehmens.

Er wird soeben von Stuart Lexa über seine Aufgaben instruiert. Der Funkverkehr zwischen ELFA und

KATARAKT verdichtet sich.
    Wir schweben dicht über das Wrack des Kristallraumers hinweg, in unsere Schutzschirme gehüllt.

Entlang jener Nut, die vormals rubinrot geleuchtet hat, zeigt sich nun spärliches und flackerndes

Licht. Das Schiff, das wir im Licht unserer Scheinwerfer untersuchen, wirkt sonst äußerlich

unbeschädigt, aber die Wände flackern. Die Formenergie wird instabil. Offenbar haben die

Schutzschirme des Kristallschiffs nicht ausgereicht.
    Rotblaues Elmsfeuer rast eine Kante des Raumers entlang; erschrocken zucke ich zusammen,

beruhige mich aber gleich wieder. Es handelt sich um eine singuläre Erscheinung, die mit jenen

hyperenergetischen Sturmfronten zu tun hat, denen sich unsere Gegner in ihrer Ignoranz

entgegengestemmt hatten.
    Es werden keinerlei Lebenszeichen angemessen, das energetische

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