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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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zu hören bekäme.
    Hall zog ein gigantisches weißes Tuch aus seiner Hosentasche und schnäuzte sich. Anschließend

betrachtete er das Ergebnis im Tuch, schüttelte traurig den Kopf und sagte: »Roachman.«
    »Pardon?«, fragte Lexa.
    »Es ist wegen Roachman. Diese Verkühlung - die verdanke ich allein ihm. Ihm und seinem

Ungeschick.«.
    »Aha«, sagte Lexa.
    »Und den Eingeborenen«, ergänzte Hall. »Sie sind ... verschlagen.«
    »Es gibt Kontakt zu den Eingeborenen?«, wunderte sich Lexa. Er hatte gedacht, die

Einheimischen - diese Wesen mit dem komplizierten Namen, den Lexa immer vergaß - hätten sich aus

dieser Region zurückgezogen und den Terranern das Feld überlassen, im Austausch gegen hochwertige

Gebrauchsgüter und Wissen.
    »Ja«, sagte Hall. »Eine regelrechte Invasion.«
    Lexa hob die Brauen. Davon hatte ihm niemand etwas gesagt, und er hatte um ein persönliches

Gespräch mit dem Bauleiter gebeten, weil er - unter anderem - ein persönliches Interesse an der

Ausgrabungsstelle hatte. »Eine Invasion?«
    Hall nickte bekümmert. »Sie überfallen die Baustelle und versuchen, mich auszuspionieren.«
    »Wie oft ist das geschehen?«, fragte Lexa alarmiert.
    »Einmal«, sagte Hall. Er schaute melancholisch in den fernen Regen. »Es wird Zeit, eine

Wetterkontrolle zu installieren. Das Wetter, so, wie es ist, ist eine Katastrophe.«
    Lexa räusperte sich. Der Bauleiter war ihm als hochkompetenter und effektiver Mann

charakterisiert worden - »ein wenig spleenig vielleicht«, hatte es geheißen. Er verglich Hall mit

dem Ausgrabungsleiter, den er vor einem halben Jahrhundert kennengelernt hatte, Harm Sertkamp.

Der Vergleich fiel nicht zugunsten Halls aus.
    »Die Eingeborenen sind aber nicht zur Ausgrabungsstätte vorgedrungen?«, wollte er wissen.
    »Natürlich nicht«, sagte Hall. »Zumal das Areal rund um den Schneekristall absolutes

Sperrgebiet ist.«
    Lexa nickte.
    Hall machte eine vage Bewegung mit dem Arm. »Gibt es einen Grund, warum wir uns hier treffen

und nicht im Hauptquartier?«
    »Keinen bestimmten Grund«, sagte Lexa. »Ich habe nur etwas von der Atmosphäre des Planeten

...«
    »Du hast Witterung aufnehmen wollen«, half ihm Hall aus.
    Lexa nickte.
    Hall nieste. Er säuberte sich umständlich die Nase und sagte dann: »Wir hatten überlegt, den

Schneekristall mit einem Gebäude zu ummanteln. Aber wozu? Gegen die Unbilden des Wetters scheint

das Ding immun zu sein. Wer weiß, vielleicht hätte es sich gegen eine solche Einfassung gewehrt.

Manchmal ist mir, als ob irgendetwas in dem Schneekristall lauert. Dafür habe ich ein

Näschen.«
    Wie zum Beweis tippte er sich an die Nasenspitze. Sofort musste er niesen.
    »Roachman«, sagte er. »Ich hasse diesen Roboter. Ich hasse den Regen. Ich hasse das

Wasser.«
    Lexa nickte.
     

Luft
     
    Punkt 22 Uhr Bordzeit brachen sie mit einem schweren gepanzerten Gleiter aus der KATARAKT

auf.
    Neben Lexa selbst waren die beiden Gäste an Bord, Dorksteiger und Byrask. Außerdem - so blass,

als wollte er baldmöglichst unsichtbar werden - Ditir Gicorte, dann Ana Leshkov, die nach Lexas

Eindruck zunächst Sichu Dorksteiger, danach Fyrt Byrask innerlich adoptiert hatte.
    Dazu eine Gruppe Raumsoldaten und einige STARA-Roboter.
    Eigentlich hätte er, wie er fand, allen Grund gehabt, mit den Fortschritten zufrieden zu sein.

Wie es schien, befand man sich mit der Ator Sichu Dorksteiger auf dem besten Weg zu einer

einvernehmlichen Zusammenarbeit.
    Die Gespräche, die er inzwischen mit dem Ana Fyrt Byrask geführt hatte, machten ebenfalls

Hoffnung. Byrask redete nicht viel. Insbesondere über die Ringgalaxis - Anthuresta - schwieg er

sich weitgehend aus. Wenn er aber sprach, geschah dies offensiver als bei Dorksteiger. Er machte

aus seiner Abneigung, seinem Hass gegen die Frequenz-Monarchie kein Geheimnis.
    Genau das war es, was anfangs Lexas Misstrauen geweckt hatte. Hätte Lexa von den Vatrox den

Auftrag erhalten, einen Doppelagenten aufzubauen, hätte er den Ana genau solche Äußerungen machen

lassen. Immer in der Hoffnung, dass alle Welt nach dem Prinzip verfuhr, der Feind des Feindes

müsste der geborene Verbündete sein.
    Lexa saß hinter dem Piloten. Er warf erst Dorksteiger, dann Fyrt Byrask einen Blick zu. Die

körperbetonte Kleidung. Die breiten Armreifen. Die cremig weiße Haut des Ana ließ ihn beinahe wie

einen Terraner aussehen; das flammend rote Haar, das er hüftlang trug, gebündelt von

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