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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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einer

schmucken goldenen Kugel - einer mittlerweile wieder in ihren Urzustand zurückversetzten Kugel -,

mochte als Modetorheit durchgehen. Immerhin wurde Mode ja hauptsächlich erfunden, um ihre Träger

der Lächerlichkeit preiszugeben.
    Ein wenig erinnerte Byrask mit dieser Frisur und dem hoheitlichen Auftreten an einen Prinzen

aus irgendeinem altterranischen Märchen, der unterwegs war, den nächstbesten Drachen zu

erschlagen. Um danach das übliche Honorar für eine Drachenschlachtung in Empfang zu nehmen: eine

jungfräuliche Prinzessin.
    Er beobachtete die beiden. Konnte es sein, dass Byrask seinen Drachen schon erschlagen hatte?

Wie vertraut waren er und Dorksteiger wirklich miteinander?
    Ich hätte ihn an Bord der KATARAKT lassen sollen, dachte er, verärgert über sich

selbst. Erst in diesem Moment bemerkte er, dass Byrask ihn aus rostbraunen Augen musterte.
    »Du bist bereits einmal hier gewesen?«, fragte der Ana.
    »Ja«, sagte Lexa. »Vor einem Leben.«
    Fyrt Byrask starrte ihn an.
    »Vor 55 Jahren«, präzisierte er.
    Bevor ich Danica getroffen habe. Bevor die Kinder kamen. So kehrt man zurück:

beladen mit der eigenen Geschichte.
    Beladen mit der eigenen Biografie, wieder umringt von Robotern. Diesmal aber nicht, um von den

Maschinen bewacht, sondern um von ihnen beschützt zu werden. Nicht als Geisel, sondern als

Kommandant.
    Im Jahr 1408 NGZ hatte Rikoph Furtok ihn als Geisel an diesen Ort verschleppt - ihn, Sean

Legrange und Kraton Furtok, Rikophs eigenen Sohn.
    Was hatte Rikoph Furtok damals, am 20. März 1408 NGZ, gesucht? Was Furtok gesagt hatte, hatte

sich in seine Erinnerung gegraben: »Damals hat mich etwas berührt. Ich kann nicht sagen, was es

war, aber es hat mich seitdem nicht wieder losgelassen. Ich muss es befreien. «
    War der Vater seines Freundes einer Art posthypnotischem Befehl gefolgt, der sogar sein

dreijähriges Koma überdauert hatte? Das Koma, in das er gestürzt war, nachdem er dem

psi-kristallinen Phänomen, der Schneeflocke nämlich, zu nahe gekommen war?
    Oder war er aus freien Stücken zurückgekommen?
    Lexa wusste es bis heute nicht. Ich kann nicht sagen, was er gesucht hat, aber was er

gefunden hat, weiß ich. - Merkwürdig, welche Reisen wir auf uns nehmen, nur um an ihrem Ende den

Tod zu finden.
    Lexa rief sich in Erinnerung, was über das Phänomen bekannt war. Aus dem Schneekristall

kondensierten winzige Mengen Psi-Materie, die allerdings unmittelbar nach dem Austritt

deflagrierten. Psi-Materie war einer der ergiebigsten Energieträger des Standarduniversums. Wer

die austretende Menge hätte sammeln und konservieren können, wäre in den Besitz einer kaum

erschöpflichen Ressource gelangt. Aber bislang war es der terranischen Wissenschaft nicht

gelungen, das Psi-Kondensat abzuschöpfen, zu stabilisieren und zu speichern.
    Wenige Gramm bargen bereits die Kraft einer Sternennova. Was Lexa gleich sehen würde, was er wiedersehen würde, war die Energie einer explodierenden Sonne, zu einem Gebilde

kristallisiert, das einer Schneeflocke glich.
    Und da war es.
    Die Positronik des Gleiters hatte sich der Kontrolleinheit der provisorischen Stadt gegenüber

identifiziert; der Gleiter hatte die Demarkationslinie des innersten Sperrbezirks passiert.
    Über den freigelegten, gesäuberten, teilweise in hauchdünne Duraplastfolien gegossenen

monumentalen Ruinen schwebte der Schneekristall.
    Wie vor 50 Jahren betrachtete Lexa das scheinbar leichte, dabei völlig unverrückbare Phänomen:

ein etwa vier Meter durchmessendes, strahlend weißes Wunderwerk, das - wie eine echte

Schneeflocke - nicht im eigentlichen Sinne weiß war, sondern völlig transparent. Wie bei einer

Flocke Schnee wurde alles sichtbare Licht von der Grenzfläche zwischen den kristallinen Elementen

und der sie umgebenden Luft gespiegelt und gestreut.
    Er bestaunte das Gebilde, seine kristalline Architektur, beinahe baumähnlich, die Äste an

vielen Stellen zu Plättchen verbreitert, jeder Ast das exakte Spiegelbild aller anderen.
    Es schien, als wäre das Objekt aus einem anderen Makrokosmos in die Menschenwelt

hinabgestiegen, um sie mit der entsetzlichen Schönheit der Natur zu konfrontieren.
    Dabei wissen wir nicht einmal, ob dieser Kristall natürlichen Ursprungs ist, dachte

Lexa.
    Sie landeten und stiegen aus. Der Regen hatte aufgehört. Einige der unbedachten Ruinen lagen

da wie Bassins, groß genug, um mehreren der kolossalen Herren dieser

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