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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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unergründlichen Augen an. Weisheit, Überlegenheit und eine unglaubliche Reife verriet dieser Blick.
    Was Quiupu noch in diesen Augen sah, machte ihm jäh klar, was geschehen war; die lodernden schwarzen Flammen konnten nur einen Ursprung haben. Seine Vermutung war erschreckend und verwirrend zugleich.
    In seiner Not wählte er einen Trick, um ein paar Sekunden Zeit zu gewinnen und den Fall der Plasmakugel zu unterbrechen. Der Zeitpunkt war falsch, aber das spielte jetzt keine Rolle. Quiupu holte Luft und öffnete seinen schmalen Mund.
    Das durchdringende Geheul des Iliatrus erfüllte die Halle.
     
    Das dunkelgrüne Energiefeld, das mich einhüllte, war wie eine Zwangsjacke. Ich litt schreckliche Qualen. Zwar konnte ich mich unter äußerster Anstrengung noch etwas bewegen, aber entkommen konnte ich der Falle keinesfalls. Parnatzel erging es nicht anders.
    Srimavo beachtete uns nicht mehr. Wir lagen wie zwei überflüssig gewordene Hilfsmittel unbeachtet auf dem Boden.
    Ich konnte Sri zwar genau beobachten, hörte aber so gut wie nichts von dem, was sie sagte. Das grüne Feld dämpfte den Schall sehr stark. Sri bewegte fast unablässig die Lippen. Ich hatte den Eindruck, dass sie sich in einer Art Ekstase befand.
    Sie testete die Schaltelemente des Aggregats, über dem die Kugel aus Protoplasma allmählich tiefer sank. Zwischendurch streckte sie immer wieder die Arme verlangend nach oben.
    Dann kam der Fremde. Perry Rhodan und seine Leute auf der Erde hatten mir Bilder von ihm gezeigt, deshalb erkannte ich den geheimnisvollen Quiupu sofort. Zweifellos würde er sehr schnell ebenfalls ein willenloses Werkzeug des Mädchens werden.
    Die Protoplasmakugel stoppte, als Srimavo ihre Hände von der Maschine nahm und sich dem Neuankömmling zuwandte. Ihre Augen loderten dunkler denn je. Quiupu stieß einen markerschütternden Schrei aus, das sah ich ihm an. Dabei näherte er sich Srimavo mit kurzen Schritten.
    Sie drückte ihre Hände erneut auf die Maschine. Sofort sank der runde Klumpen weiter ab.
    Quiupu zog einen unförmigen Metallgegenstand, der wohl zur Ausrüstung seines Labors gehörte, aus einem Regalfach und schleuderte ihn mit aller Wucht nach dem Mädchen. Srimavo lachte. Bevor sie getroffen wurde, löste sich das Metall auf. Ein feiner Staubregen rieselte zu Boden. Alles ringsum verschwamm hinter einem Schleier aus gespenstischem Rot. Nur die Protoplasmakugel erschien mir unverändert.
    Schlagartig wurde mir klar, dass diese Kugel der Grund des unwirklichen Kampfes zwischen Srimavo und Quiupu war.
    Was geschah, erschien mir so fremdartig, dass ich an meinem Verstand zweifelte. Die Kräfte, mit denen die Auseinandersetzung geführt wurde, waren für mich nur in obskuren Auswirkungen erkennbar.
    Die Höhlendecke stürzte herab ... Schwarze Blitze zuckten quer durch die Höhle, Quiupu ließ sich fallen, als der Fels scheinbar seinen Kopf berührte.
    Schlagartig war alles wieder wie zuvor.
    Quiupus Augen hatten einen lauernden Ausdruck. Er öffnete den Mund und entblößte die kleinen Stiftzähne.
    Srimavo lehnte an der Maschine. Sie winkte Quiupu mit beiden Händen, wie um ihn aufzufordern, er solle näher kommen.
    Tatsächlich setzte sich Quiupu in Bewegung. Aber schon nach drei oder vier Schritten öffnete sich unter ihm der Boden. Ein dunkles Loch verschluckte Quiupu vor meinen Augen, danach schloss es sich wieder.
    Srimavos gieriger Blick mischte sich mit Zufriedenheit. Sie wandte sich wieder den Schaltflächen zu.
    Erneut sank die Kugel tiefer herab.
    Der Kampf schien mir damit entschieden.
    Als Srimavos Hände das grüne Energiefeld des Plasmaballs berührten, klang ein Ton von zerreißender Schärfe auf. Wie Feuer tobte er durch meine Nerven. Neben mir zerfloss Parnatzel fast vor Schmerzen.
    Srimavo musste ihr Ziel erreicht haben. Im Bruchteil einer Sekunde schien sich das subplanetare Gewölbe in einem Urknall auszudehnen. Das Universum mit Myriaden Sterneninseln und unendlicher Weite wurde sichtbar. Ich fühlte eine unsichtbare Hand, die nach mir griff, um mich von hier zu entführen.
    Zwischen den kosmischen Leerräumen schwebte ein Gebilde von strahlender Schönheit und riesiger Ausdehnung.
    Es schickte ein warmes Licht aus, aus dem alle Weisheit unbekannter Mächte zu mir sprach.
    Unvermittelt bemerkte ich einige Geräte, die ich auf Lokvorth in Quiupus Höhlenlabor gesehen hatte. Und da war eine Frau, die zwischen zwei Maschinen stand und mit einer Waffe auf Srimavo zielte.
    Die Waffe ruckte herum

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