Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
Vom Netzwerk:
fünfzig Kilometern passieren würde.
    »Was sind das für halb transparente Schläuche, die von den Schiffen zu verschiedenen Stellen der Weiche führen?«, wollte Tschubai wissen.
    Gucky esperte und tastete sich telekinetisch an die fraglichen Objekte heran.
    »Das sind keine gewöhnlichen Schläuche«, sagte er nach einer Weile. »Das sind Energieleitungen, Nabelschnüre oder so was Ähnliches. Keine Materie in unserem Sinn, ebenso wenig wie die Weiche. Ich kann nur vermuten, dass durch sie die Weiche energetisch aufgeladen wird.«
    »Wahrscheinlich hast du recht«, gestand Tschubai zu.
    Unentschlossen verharrten sie. Der Mausbiber wirkte ein wenig geistesabwesend, doch genau das Gegenteil war der Fall.
    »Ich empfange Gedankenimpulse aus den Schiffen!«, platzte Gucky heraus. »Aber frage mich nicht nach einem Sinn darin. Es sind mehr Emotionen, und trotzdem kann ich nichts mit ihnen anfangen.«
    »Mentalimpulse? Wenigstens wissen wir nun, dass sich denkende Wesen in den Schwingenschiffen aufhalten – das ist doch schon ein Anhaltspunkt.«
    Gucky versuchte, die nur schwach eintreffenden Mentalsignale zu ordnen und zu deuten.
    »Die Fremden scheinen unter Depressionen zu leiden.« Der Ilt seufzte. »Ich könnte ja verstehen, wenn das bei einigen von ihnen der Fall wäre, aber alle ...?«
    »Vielleicht stehen sie unter Druck«, versuchte Ras Tschubai, eine Erklärung beizusteuern.
    »Oder sie sind von Natur aus so. Es wird allmählich Zeit, dass wir sie uns näher ansehen.«
    »Dann wäre es ja wohl so weit«, sagte Tschubai. »Vergiss die Bomben nicht.«
    »Die hüte ich wie meinen Augapfel«, versicherte Gucky.
    Bevor sie teleportierten, studierten sie noch einmal das am nächsten stehende Schwingenschiff in der Vergrößerung.
    »Was hältst du von den Schwingen?«, fragte Gucky. »Dort besteht die geringste Wahrscheinlichkeit, dass wir sofort jemandem begegnen.«
     
    Die beiden Teleporter rematerialisierten in einem chaotischen Gewirr von Aggregaten, Leitungen, undefinierbaren Geräten und festgezurrten Behältern.
    »Eine saumäßige Unordnung«, konstatierte Gucky. »Wo sind wir bloß gelandet?«
    »In einer Rumpelkammer«, vermutete Ras Tschubai sarkastisch. »Immerhin entdeckt uns hier niemand so schnell.«
    »Das nützt uns nichts. Aber ich habe Bedenken, noch einmal zu teleportieren. Übrigens habe ich keinen Kontakt mehr zu Fellmer.«
    »Vielleicht gibt es hier störende Strahlungen ...«
    »Dann gehen wir eben ein paar Meter weiter.«
    Ganz so einfach, wie der Mausbiber sich das vorstellte, war es allerdings nicht, obwohl er es seiner geringen Größe wegen leichter hatte als der terranische Mutant, der sich mühsam durch das Gewirr zwängen musste. Endlich wurde es ein wenig geräumiger, und Gucky erhielt auch wieder Kontakt mit Lloyd.
    »Wir dürften noch fünfzig Meter vom eigentlichen Hauptrumpf entfernt sein«, schätzte Tschubai.
    »Es ist vielleicht besser, wir reden möglichst wenig«, warnte Gucky. »Wer weiß, wie empfindlich hier die Sensoren sind. Wenn du mir etwas mitteilen möchtest, denke es einfach.«
    Gut.
    Beide wühlten sich weiter voran, bis sie vor einer glatten Metallfläche standen, die sie durchaus als Tür bezeichnen konnten. Allerdings gab es keinen erkennbaren Öffnungsmechanismus.
    Was jetzt?, dachte Tschubai unschlüssig. Teleportieren?
    Der Mausbiber schüttelte den Kopf. Telekinetisch tastete er die Tür ab, wie er es bei anderen Gelegenheiten schon oft getan hatte.
    Er fand ein primitives mechanisches Schloss, das sich allerdings nur von einer Seite aus bedienen ließ – nämlich von der anderen. Das war jedoch für Gucky kein Hindernis.
    Die Tür glitt lautlos zur Seite.
    Dahinter lag ein quer verlaufender Korridor. Gucky gab seinem Begleiter ein Zeichen und huschte voran. Von rechts erklangen summende Geräusche, links herrschte Stille.
    Gucky deutete nach links, in Richtung des »Vogelkopfes«, der seiner Schätzung nach gut fünfhundert Meter entfernt sein musste, da sie sich ungefähr in der Mitte des Schiffsrumpfs befanden.
    Eine Atmosphäre war zwar vorhanden, aber die Messwerte schwankten derart, dass der Ilt darauf verzichtete, den Helm zu öffnen.
    Diese ständige Vibration – was kann das sein? Antrieb?
    Gucky schüttelte den Kopf. Er vermutete vielmehr, dass die Vibrationen von Generatoren stammten – wahrscheinlich von jenen, die die energetischen Verbindungen zur Weiche erzeugten. Er machte Tschubai klar, dass sie diese Generatoren suchen sollten.
    Du

Weitere Kostenlose Bücher