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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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blickte den Wissenschaftler mit vergnügt funkelnden Augen an. »Ich wusste gar nicht, dass sich ein Mann so schnell anziehen kann«, krähte er.
    »Hast du mir geholfen oder nicht?«
    »Du traust dir selbst wohl überhaupt nichts zu, was? Ich möchte wissen, weshalb du unbedingt dabei sein sollst.«
    »Wobei?«
    »Das wirst du gleich sehen.« Der Ilt ergriff Crawls rechte Hand und teleportierte mit ihm in ein Labor, in dem über zwanzig Wissenschaftler versammelt waren.
    »Was ist hier los?«, fragte John Crawl unsicher. »Warum sagt mir keiner was?«
    »Du könntest ausnahmsweise mal selbst die Augen aufmachen«, schlug Gucky vor und zog den Kosmopsychologen ein wenig zur Seite. »Dann siehst du, was los ist. Mit diesem Ding sind wir vom Kosmischen Basar DANZIG über Großtransmitter gekommen.«
    »Was oder wer ist das?«, fragte Crawl.
    »Ich nenne ihn Tascerbill«, antwortete der Mausbiber.
     
    Bruke Tosen stürzte gegen eine Konsole und blieb benommen davor liegen.
    Icho Tolot kümmerte sich nicht um ihn, der Haluter stand wie zur Stahlsäule erstarrt vor den Kontrollen des Raumschiffs und schien seine Umgebung vergessen zu haben.
    Tosen kannte das Ziel dieses Fluges.
    Es war das Depot.
    Er erhob sich bewusst langsam, um den Haluter nicht zu reizen. Mehr denn je fürchtete er sich vor Tolots körperlicher Überlegenheit. Aber der Haluter schien momentan gar nicht wahrzunehmen, was um ihn herum geschah.
    Der Importkontrolleur öffnete das Schott und verließ die Zentrale. Erleichtert atmete er auf, als sich die Panzertür hinter ihm schloss.
    Er kehrte zu dem Raum zurück, in dem Icho Tolot ihm zu essen gegeben hatte. Die Apparatur war noch so geschaltet, wie der Haluter sie zuletzt benutzt hatte. Das merkte Tosen jedoch erst, als ihm gelblich graue Blöcke serviert wurden. Sie sahen aus wie Sprengstoffstangen.
    Angewidert verzog Tosen das Gesicht und warf die unappetitliche Substanz in den Abfallschacht. Im letzten Moment stutzte er und hielt sich den einen Brocken, den er noch hatte, unter die Nase. Die Substanz war absolut geruchsfrei.
    Ob Tolot überhaupt keine Geschmacksnerven besitzt?, fragte er sich. Der Haluter hatte dieses Zeug einfach hinuntergeschlungen, so ganz nebenbei.
    Tosen probierte einige Zeit an der Apparatur herum, bis es ihm endlich gelang, etwas wie ein gegrilltes Steak zu erzeugen. Doch es schmeckte ihm nicht so recht. Er musste immer wieder an die Substanz denken, die Tolot in sich hineingestopft hatte.
    Sie sah aus wie Plastiksprengstoff, ging es ihm durch den Sinn. Und was wäre, wenn der Apparat dem Haluter tatsächlich Sprengstoff liefern würde? Würde Tolot diesen auch hinunterschlingen?
    Bruke Tosen sprang auf, nahm seinen Teller und warf die Reste seines Steaks in den Abfallschacht.
    Er stellte sich vor, dass Icho Tolot ein tödliches Mahl vertilgen würde. Der Gedanke, sich auf diese Weise aus der Gewalt des Haluters zu befreien, elektrisierte ihn.
    Wenn ich überleben will, muss ich das tun, sagte er sich. Es ist unabdingbar. Andernfalls bringt er mich früher oder später absichtlich oder aus Versehen um.
    Nach einem gewaltlosen Weg zu suchen kam ihm nicht in den Sinn. Es wäre ohnehin sinnlos gewesen, den Haluter überlisten zu wollen.
    Bruke Tosen war klar, dass er sich nicht gut genug mit dem Nahrungsmittelumwandler auskannte, als dass er es damit hätte schaffen können. Es muss ein Waffenarsenal geben, sagte er sich. Sprengsätze liegen an Bord eines jeden Raumschiffs. Warum nicht auch hier?
    Er machte sich auf die Suche nach einer Waffe gegen den Haluter, und schon bald fand er einige Baumaschinen, bei denen auch mehrere Stahlbehälter standen. Ein warnendes Symbol auf jedem Deckel ließ keinen Zweifel daran, dass es sich um explosive Stoffe handelte. In jedem Kasten befanden sich grau verpackte Würfel und darüber hinaus ein kleines Steuergerät.
    Mühelos fand Tosen heraus, wie dieses Gerät bedient werden musste, um eine Zündung einzuleiten. Jeder Würfel war mit einer Ziffernreihe gekennzeichnet, die einprogrammiert werden musste.
    Tosen nahm einen der Sprengstoffwürfel und legte ihn weit entfernt von der Kammer in einen anderen Raum, in dem ebenfalls schweres Gerät eingelagert war. Er gab die Ziffern ein und zog sich dann so weit zurück, dass er die geschlossene Tür der Kammer gerade noch sehen konnte.
    Wenn der Haluter etwas merkt, ist es aus mit dem Plan, dachte er. Doch dann setzte er sich über alle Bedenken hinweg und drückte den einzigen Knopf an dem

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