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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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noch nicht erlebt, dass die hoch entwickelten Translatoren versagten.
    »Wie gehen wir vor?«, fragte er. »Brechen wir die Rüstung auf, wenn Tascerbill sie nicht verlässt? Er könnte uns sagen, welche Lebensbedingungen er braucht, wenn er aussteigt.«
    »Gewalt kommt nicht in Betracht«, wehrte Fellmer Lloyd ab. »Darin sind wir uns einig. Wir werden auch so herausfinden, wie Tascerbill aussieht und wie wir mit ihm reden können. Er steht in den Diensten von Seth-Apophis, das heißt aber noch lange nicht, dass er unser Feind ist und dass wir ihn nicht respektvoll behandeln.«
    »Ich habe nicht vor, ihn umzubringen oder seine Rechte zu missachten«, antwortete Crawl scharf.
    Lloyd lächelte begütigend. »Du bist zu empfindlich, John. Niemand wirft dir vor, dass du Tascerbills Lebensrecht missachtest.«
    »Dann muss ich mich wohl verhört haben.« Crawl presste die Lippen zusammen und wandte sich ab.
    Wie kam Lloyd dazu, ihm derartige Vorhaltungen zu machen? Glaubte der etwas untersetzte Mann, sich Rechte herausnehmen zu können, nur weil er Mutant und Aktivatorträger war?
    »Reiß dich zusammen, John!«, bat Kayne leise. »Nicht jeder will dir an den Kragen. Fellmer schon gar nicht.«
    »Was habt ihr bisher mit Tascerbill gemacht?«, fragte der Kosmopsychologe kühl.
    »Wir fangen gerade erst an«, erläuterte Kayne freundlich. »Wir haben ihn abgeschirmt und scharf bewacht – er arbeitet für Seth-Apophis und ist damit unser Gegner.«
    John Crawl nickte gedankenverloren und sah sich im Labor um. Bis eben hatte er sein Augenmerk auf den Gefangenen gerichtet. Dabei waren ihm die vielen Personen gar nicht aufgefallen, die sich diskret im Hintergrund hielten. Jetzt erkannte er, dass der Sawpane in der Tat keine Chance gehabt hätte zu entkommen.
    Verächtlich schürzte er die Lippen. »Glaubt ihr wirklich, dass ihr euch unter diesen Umständen besser mit ihm verständigen könnt als vorher? Wie würdest du dich verhalten, Fellmer, wenn du in seiner Lage wärst?«
    Lloyd lächelte. »Du irrst dich, John. Tascerbill hat keine Angst, nur dieses Gefühl der Bedrückung. Und das stellen wir nicht erst fest, seit er unser Gefangener ist. Diese Emotion war auch bei allen anderen Sawpanen zu beobachten.«
    Crawl empfand den Hinweis auf seinen Irrtum als herabsetzend. »Weshalb hat man mich gerufen?«, fragte er. »Warum war es so eilig?«
    »Du bist Kosmopsychologe. Wir erwarten, dass du uns hilfst, dieses Problem zu lösen«, erwiderte Kayne.
    »Tascerbill erinnert mich an die Figur des Hokortrop aus einer Springerlegende«, sagte Crawl nachdenklich. »Kennst du sie?«
    Kayne schüttelte den Kopf.
    »Hokortrop ist ein weises Geschöpf von unglaublicher Zartheit, das sich in einer uneinnehmbaren Festung verbirgt. Es ist so gut wie unmöglich, sich mit ihm zu verständigen, obwohl es dazu durchaus bereit ist. Hokortrop äußert sich mehrere Male, aber niemand versteht ihn. Er warnt vor einer ungeheuren Gefahr, scheitert aber an den Kommunikationsschwierigkeiten. Eine atemberaubende Geschichte, die ich dir sehr empfehlen kann.«
    »Glaubst du, dass Tascerbill uns warnen möchte, aber nicht weiß, wie er das tun soll?«, fragte Lloyd.
    Crawl zuckte die Achseln. »Ich habe eine Legende erwähnt, weiter nichts.«
    Langsam ging er um Tascerbill herum und musterte ihn. »Die Metallurgen sollen die Rüstung untersuchen«, empfahl er. »Sie sollen Proben nehmen und sie analysieren. Ich halte es für möglich, dass der Sawpane wirklich so ist, wie wir ihn vor uns sehen.«
    »Die Rüstung besteht aus Metall«, sagte Kayne.
    »Na und? Wir sind Karbongeschöpfe, unser Leben basiert auf Kohlenstoffen. Für mich ist trotzdem vorstellbar, dass es metallisches Leben gibt.«
    »So etwas haben wir bisher nicht gefunden«, bemerkte Tschubai.
    »Wir kennen nur einen winzigen Bruchteil des Universums«, entgegnete Crawl, der sich von dem fremden Wesen immer mehr in den Bann gezogen fühlte. »Wir haben unsere eigene Galaxis keineswegs schon erforscht, und in anderen Galaxien haben wir nur kurze Visiten gemacht. Welche Geheimnisse das Universum birgt, können wir uns gar nicht vorstellen.«
    Fellmer Lloyd beorderte zwei Metallurgen herbei und bat sie, Proben von der Rüstung zu nehmen.
    Tascerbill stieß eine Reihe dumpfer, rau klingender Laute aus, als die Spezialisten etwas Material von der Rüstung abtrennten. Er schien keineswegs damit einverstanden zu sein.
    »Er reagiert, das ist schon ein Fortschritt«, sagte Kayne anerkennend. »Wurde

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