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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Zünder.
    Eine donnernde Explosion erschütterte die Kammer und drückte die Tür heraus. Die Stärke der Detonation überraschte Tosen.
    Reparaturroboter eilten herbei, löschten das von der Explosion ausgelöste Feuer und begannen damit, die entstandenen Schäden zu beheben.
    Tosen zog sich in die Kammer zurück, in der er den Sprengstoff gefunden hatte. Ich muss es tun, sagte er sich. Es ist nicht nur für meine Freiheit, sondern für die ganze Menschheit. Tolot ist als Agent von Seth-Apophis zu gefährlich. Ich muss ihn aufhalten, bevor alles zu spät ist.
    Er nahm einen weiteren Sprengstoffwürfel, gab dessen Nummerierung in das Zündgerät ein und eilte dann zu dem Nahrungsmittelautomaten. Er legte den Würfel in die Ausgabeöffnung.
    Als er sich an den Tisch setzte, kam Tolot ebenfalls herein. Der Haluter beachtete Tosen nicht. Er ging zu dem Automaten, griff in den Auswurfschlitz, nahm den Würfel heraus und schlang ihn hinunter. Danach ließ er weitere Stücke der gelblich grauen Substanz auswerfen und verzehrte diese ebenfalls.
    Bruke Tosen zog den Zünder aus der Tasche.
    Und du warst immer ein Freund der Menschen, dachte er. Aber du bist zu einem Feind geworden, und deshalb musst du sterben. Jeder von uns stirbt irgendwann. Ich werde, wenn es hoch kommt, zweihundert Jahre alt. Doch du lebst schon seit Jahrtausenden. Es wird Zeit für dich, abzutreten.
     
    »Tascerbill und seine Leute wollten eine Zeitweiche bei der Wega einrichten«, erläuterte Gucky. »Das gefiel uns natürlich nicht. Wir haben ihn mitgebracht und möchten jetzt wissen, wie er aussieht.«
    Peter Kayne, einer der anderen Wissenschaftler, blickte Crawl fragend an. »Hast du gewonnen, John?«
    Crawl nickte. »In zwei Sätzen. Was ist mit diesem Tascerbill?«
    »Er ist ein Sawpane«, erwiderte Kayne. »Den Namen hat Gucky geprägt. Aber wir wissen nicht, wie er aussieht und was mit ihm los ist. Das Ding, das wir sehen, ist wohl so eine Rüstung oder ein Raumanzug.«
    Kayne war einer der wenigen Männer an Bord, mit denen Crawl sich gut verstand. Kayne war Kosmomediziner. Von ihm hieß es, dass er sich mit den fähigsten Aras messen konnte. Dabei war er noch nicht einmal vierzig Jahre alt.
    »Gratuliere, John. Ein Sieg gegen Dasilva war überfällig.«
    »Danke.«
    Crawl ging näher an Tascerbill heran, Kayne folgte ihm.
    »Die Telepathen haben versucht, Kontakt zu bekommen. Mit mäßigem Erfolg. Der Sawpane ist telepathisch kaum zu ergründen. Seine mentale Ausstrahlung ist äußerst gering, eigentlich ein stetes Gefühl der Bedrückung.«
    »Es sieht so aus, als ob diese Rüstung etwas Lebendes stützt«, bemerkte Kayne.
    »Natürlich. Oder zweifelt jemand daran, dass er lebt?«
    Kayne lächelte. »Nicht im Geringsten. Ich habe mich schlecht ausgedrückt. Was ich sagen wollte, ist: ein schwaches Wesen, das sich ohne Rüstung nicht auf den Beinen halten könnte? Oder eher eine Kolonie aus unzähligen kleinen Lebewesen?«
    Crawl blickte den Mediziner überrascht an. »Du meinst, Tascerbill könnte so etwas wie ein wandelnder Ameisenhaufen sein?«
    »Warum nicht? Alles ist möglich.«
    Ein Kopf war bei Tascerbill nicht zu erkennen. Der rundliche Körper verjüngte sich nach oben. Auch hier sah die Rüstung so aus, als hätten sich Hunderte von vielfarbigen Würsten ineinander verschlungen, um ein kompaktes Gebilde zu formen. Tascerbill hatte zwei Arme und zwei Beine.
    Nein, verbesserte sich Crawl. Er hat zwei Gebilde, die so aussehen wie Arme und Beine. Damit ist aber noch lange nicht gesagt, dass er sie wirklich hat. Sie könnten zur Rüstung gehören und massiv sein oder hohl und Waffen oder andere Ausrüstungsgegenstände enthalten. Das äußere Bild der Rüstung muss überhaupt nicht mit der Erscheinung Tascerbills übereinstimmen.
    »Was wissen wir sonst noch?«, fragte er.
    »Seit der Sawpane an Bord ist, hat er sich noch nicht bewegt«, antwortete Kayne. »Gucky, Fellmer Lloyd und Ras Tschubai haben ihn gebracht. Sie sind mit dem Großtransmitter vom Handelsbasar DANZIG gekommen, weil dieser der Erde am nächsten ist. Gucky ist vom Transmitter aus mit ihm hierher teleportiert. Seitdem steht Tascerbill hier und rührt sich nicht.«
    Crawl deutete auf die kaum sichtbaren Energiebänder, welche Tascerbills Beine umschlangen.
    »Wir wollen kein Risiko eingehen«, erläuterte Lloyd.
    »Kann er sprechen?«
    »Allerdings, aber wir verstehen kaum etwas. Unsere Translatoren liefern unbefriedigende Ergebnisse.«
    Crawl war erstaunt. Er hatte

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