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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Seth-Apophis ist?«
    »Ich kann mir vorstellen, dass Seth-Apophis sich ungern in die Karten schauen lässt und dafür sorgt, dass Tascerbill nicht viel verraten kann.«
    »Einen Moment«, sagte der Kosmopsychologe. »Dann wimmelt es hier also nicht deshalb von Sicherheitskräften, weil ihr Angst habt, dass Tascerbill die Flucht ergreift, sondern wegen der Befürchtung, jemand könnte versuchen, ihn zu töten?«
    »Liegt das nicht auf der Hand?«
    »Allerdings. Jetzt verstehe ich erst richtig. Die Gefahr wird aber nicht dadurch kleiner, dass so viele Spezialisten Tascerbill abschirmen. Jeder von ihnen könnte ein Agent der Superintelligenz sein.«
    »Das ist nicht völlig auszuschließen«, bestätigte Lloyd. »Deshalb sind Gucky und ich hier. Wir würden es sofort bemerken, wenn jemand versucht, unseren Gast anzugreifen.«
    »Bleiben wir beim Thema«, schlug Crawl vor. »Konfrontieren wir den Sawpanen mit unserer Musik, die für ihn unsagbar fremd sein muss. Wir werden ja sehen, ob er darauf reagiert.«
    Lloyd hatte keine Einwände.
    John Crawl ließ einen Mitarbeiter des ROSTOCK-Senders holen und besprach das geplante Experiment mit dem Mann. Kurz darauf erklangen verschiedene Musiktitel.
    »An seinen Gefühlen ändert sich überhaupt nichts«, stellte Gucky fest. »Tascerbill ist und bleibt deprimiert.«
    Der Sawpane ignorierte alle Verständigungsbemühungen.
    Lustlos stocherte John Crawl in seinem Essen herum.
    Ihm gegenüber saß Joyceline Kelly, eine junge Psychiaterin. Sie hatte freundliche braune Augen und schien ständig zu lächeln.
    »Was habt ihr mit Tascerbill angestellt?«, fragte sie.
    »Alles Denkbare. Die musikalischen Versuche habe ich schon erwähnt. Aber wir sind Tascerbill auch mit anderen Methoden gekommen, mit einer ganzen Skala von Gerüchen, Farb- und Lichteindrücken. Wir haben ihm verschiedene Flüssigkeiten angeboten, aber dieses Gefühl der Bedrückung, das ihn erfüllt, ist stetig intensiver geworden. Es sieht fast so aus, als könne er unsere Verständigungsbemühungen nicht ertragen.«
    »Habt ihr ihn geröntgt?«
    »Heimlich«, bestätigte der Kosmopsychologe. »Er hat es nicht gemerkt. Jedenfalls haben die Telepathen keine Reaktion festgestellt. Wir haben Ultraschall und Infrarot eingesetzt und andere technische Möglichkeiten genutzt wie Messung der Molekularstrahlung, der magnetischen Spannungen und der elektrischen Ströme, die bei jeder Intelligenz auftreten.«
    »Dann habt ihr wenigstens bewiesen, dass irgendein Geschöpf in der Rüstung steckt?«
    »Da ist etwas, aber wir wissen nicht, was. Unsere Durchleuchtungsmethoden haben ebenso versagt wie die Messungen. Wir vermuten, dass der Panzer das Wesen im Innern wirksam gegen solche Untersuchungen schützt.«
    »Wie geht es weiter?«, fragte Kelly. »Was kommt jetzt?«
    Crawl zögerte lange mit seiner Antwort. »Ich werde die Rüstung aufbrechen«, sagte er schließlich. »Das ist der letzte Schritt, der uns noch bleibt.«
    »Vielleicht solltet ihr den Sawpanen für einige Tage in Ruhe lassen«, schlug die Psychiaterin vor.
    »Nein, Joyceline, die Zeit drängt. Wir wissen nicht, wann die Superintelligenz zuschlagen wird. Vielleicht greift sie schon in den nächsten Minuten ein und bringt Tascerbill kurzerhand um.«
    »Weshalb sollte sie so etwas tun?«
    »Ihr ist nicht daran gelegen, dass wir etwas über sie erfahren. Also macht sie jeden mundtot, der etwas verraten kann.«
    Kellys Augen verdunkelten sich. »Ich finde das sehr traurig, John. Ihr rechnet damit, dass dieses bedauernswerte Geschöpf bald sterben wird, deshalb resigniert ihr.«
    »Wir tun, was wir können. Aber ich fürchte, das wird nicht genug sein.«
    »Wollen die anderen die Rüstung ebenfalls aufbrechen?«
    »Ich weiß nicht. Vorläufig sind sie noch dagegen wie meistens, wenn ich etwas vorschlage.«
    »Du kannst dich nicht einfach über sie hinwegsetzen.«
    John Crawl schob seinen Teller zur Seite. »Ich bin am Ende mit meiner Geduld«, erklärte er unerwartet heftig. »Erst holen sie mich aus einem Tennismatch heraus, als käme es auf jede Sekunde an, dann mäkeln sie an jedem Vorschlag herum. Sie hätten mich in Ruhe lassen sollen. Da ich nun aber mal dabei bin, will ich eine Lösung.«
    »Dennoch darfst du die Rüstung nicht aufbrechen, wenn die anderen nicht damit einverstanden sind. Wer leitet die Arbeiten?«
    »Lloyd«, antwortete Crawl unwillig.
    »Dann müsste er also zustimmen? Sprich mit ihm, Fellmer ist ein vernünftiger Mann. Er wird dir zuhören,

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