Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
Vom Netzwerk:
und du kannst ihn überzeugen. Ich weiß es.«
     
    Fellmer Lloyd kam ihnen entgegen, als Crawl und Joyceline Kelly die Messe verließen. Die Psychiaterin verabschiedete sich, damit der Kosmopsychologe ungestört mit dem Mutanten sprechen konnte.
    »Du bist unzufrieden«, stellte Lloyd fest. »Und du hast den Eindruck, dass die anderen dich eher behindern, als dass sie mit dir zusammenarbeiten. Du irrst dich. Sie haben nichts gegen dich.«
    Crawl schüttelte den Kopf. Es gefiel ihm nicht, dass der Telepath ihn in dieser Weise ansprach.
    »Ich habe über die Sicherheitsvorkehrungen nachgedacht«, lenkte er daher ab. »Ich finde sie unzureichend. Früher oder später wird Seth-Apophis zuschlagen und den Sawpanen töten. Deshalb müssen wir ihn noch besser abschirmen, und wir müssen die Rüstung aufbrechen. Wenn wir überhaupt etwas erfahren wollen, dann müssen wir energischer vorgehen.«
    »Ich bin mir dessen bewusst«, bestätigte Lloyd. »Aber ich wehre mich dagegen, dass wir Tascerbill mit Gewalt aus seiner Rüstung holen.« Er blickte Crawl missbilligend an. »Ich werde auch nicht zulassen, dass du dich über meine Anordnungen hinwegsetzt.«
    »Ein Gefühl sagt mir, dass der Angriff auf Tascerbill bevorsteht«, erläuterte der Wissenschaftler. »Wir haben vielleicht nur noch wenige Stunden, bis es so weit ist.«
    »Der Sawpane könnte sterben, wenn wir ihn aus der Rüstung holen.«
    »Er wird sterben, wenn wir es nicht tun.« Crawl schüttelte den Kopf und verbesserte sich: »Nein, er wird so oder so in den nächsten Stunden sterben. Ich spüre es.«
    »Was sollten wir deiner Meinung nach tun, um Tascerbill zu schützen?«
    »Ich bin kein Sicherheitsexperte. Deshalb kann ich nur warnen.«
    »Wir werden etwas tun«, versprach der Mutant.
    »Niemand, der eine Waffe trägt, darf in die Nähe des Sawpanen«, schlug Crawl vor. »Wo keine Waffen sind, kann nicht geschossen werden.«
    Lloyd nickte nachdenklich. »Wir warten noch vier Stunden«, sagte er. »Bis dahin gehen die Kommunikationsexperimente weiter. Zeichnet sich dann noch kein Erfolg ab, öffnen wir die Rüstung. Mir gefällt ein derartiger Schritt überhaupt nicht, aber du hast recht. Uns bleibt wohl keine andere Wahl.«
    Crawl atmete auf. »Ich bin überzeugt davon, dass wir dem Sawpanen nicht schaden werden, wenn wir ihn aus dem schimmernden Ding herausholen. Vielleicht schweigt er nur, weil er sich in der Rüstung sicher fühlt und weil er hofft, dass irgendjemand ihm zur Flucht verhelfen wird. Sollte er nicht in einer Sauerstoffatmosphäre existieren können, dann meldet er sich bestimmt, bevor es zu spät für ihn ist.«
    John Crawl kehrte ins Labor zurück. Obwohl die Wachen ihn kannten, kontrollierten sie ihn und durchsuchten ihn wie jedes Mal, wenn er sie passieren wollte, nach Waffen. Er protestierte nicht dagegen, weil er dieses Vorgehen für richtig hielt.
    Crawl informierte sich an einer Schauwand über die vorgenommenen Verständigungsversuche und deren Ergebnisse. Er stellte fest, dass keine Veränderung eingetreten war. Und das würde sich während der nächsten Stunden wohl kaum anders darstellen.

19.
     
    Das schwarze Raumschiff fiel etwa fünf Lichtjahre von der Zentralwelt der Posbis entfernt in den Einsteinraum zurück.
    Icho Tolot zeigte auf die Ortungsschirme, auf denen sich die Hundertsonnenwelt ebenso abzeichnete wie der Kosmische Basar ROSTOCK. »Wir sind da«, sagte er.
    »Noch nicht«, erwiderte Bruke Tosen verwundert. »Warum stoppen wir hier?«
    Der Haluter drehte sich um und griff sich an die rechte Hand. Erstaunt verfolgte Tosen, dass er einen dünnen schwarzen Handschuh abstreifte, der seine Hand wie eine zweite Haut überspannt hatte. Dem Importkontrolleur war dieser Handschuh bislang nicht aufgefallen.
    Tolot lachte dröhnend, als er den verwunderten Blick bemerkte. »Der Handschuh wird allein weiterfliegen«, sagte er. »Du wirst es sehen.«
    Der Handschuh schwebte quer durch die Zentrale bis zu dem Schott, das sich wie von Geisterhand gelenkt vor ihm öffnete, und glitt hinaus auf den Korridor.
    »Träume ich?«, fragte Tosen, während Tolot und er dem Handschuh folgten. »Warum hast du mir nichts davon gesagt?«
    »Das war nicht notwendig.«
    Der Handschuh flog schneller und verharrte erst vor einem Mannschott in der Außenhülle des Schiffes. Die schwarzen Finger zeigten auf das Schott, als wollten sie es durchstoßen.
    »Er will nach draußen?« Bruke Tosen kratzte sich am Kopf. »Nun verstehe ich überhaupt nichts

Weitere Kostenlose Bücher