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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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wegen ihrer Tragweite nicht offenkundig gemacht werden durfte. Rhodan hatte sich dieser Beurteilung der Lage von Anfang an nur zögernd angeschlossen und sich der Mehrheit im Stalhof gebeugt. Nun hatten alle Hanse-Sprecher ihre Einwilligung für den Schritt an die Öffentlichkeit gegeben.
    »Unsere Aufgabe stellt sich in zweifacher Weise dar«, erläuterte Rhodan. »Nach außen hat die Kosmische Hanse den Charakter einer Handelsorganisation. Das wird so bleiben, denn in dieser Funktion trägt sie entscheidend zum Zusammenhalt der Milchstraßenvölker bei. Der Handel floriert, das gilt zunehmend auch für außergalaktische Bereiche.«
    Er kam auf den verborgenen Sinn der Hanse-Gründung zu sprechen und erklärte, wie der von ES erteilte Auftrag aussah.
    »Oberflächliche Gemüter werden von uns verlangen, in Seth-Apophis einen Feind zu sehen, den wir eliminieren müssen. Doch wir wollen uns nicht nur an die Anweisungen von ES halten, sondern bemühen uns, die Dinge von einem kosmischen Standpunkt aus zu betrachten. Natürlich müssen wir uns zur Wehr setzen, wenn Seth-Apophis Übergriffe durchführt, aber wir dürfen nie vergessen, dass diese Superintelligenz sich in einer verzweifelten Lage befindet und letztlich unsere Hilfe braucht. Das eigentliche Ziel der Kosmischen Hanse ist die Rettung von Seth-Apophis.«
    Im Grunde genommen waren diese Informationen unvollständig. Rhodan hätte hinzufügen können, dass es letztlich auch um andere Dinge ging – um die Ultimaten Fragen. Aber er hätte nur leichtsinnig gefährliche Gerüchte gefördert, wenn er über Quiupu, das Viren-Imperium, Vishna und die Ultimaten Fragen gesprochen hätte. Das konnte er nach seiner Rückkehr aus Norgan-Tur nachholen.
    Später, als Rhodan mit Tifflor und Bull zusammentraf, fühlte er sich erleichtert. »Es hat mir von Anfang an nicht gefallen, dass wir die Menschheit über Seth-Apophis und die doppelte Bedeutung der Kosmischen Hanse im Unklaren ließen«, stellte er fest.
    »Hoffentlich war dieser Schritt richtig.« Tifflor blieb skeptisch. »Ich fürchte, dass nun jeder Zwischenfall mit Seth-Apophis in Verbindung gebracht wird. Wie ein Fieber, das bald überall grassiert.«
    »Damit kommen wir zurecht«, meinte Rhodan zuversichtlich.
    Sie befanden sich im Aufenthaltsraum von Terra-Info. Die Direktoren der Gesellschaft warteten schon sehnsüchtig darauf, Rhodan während eines kleinen Banketts Detailfragen stellen zu können. Terra-Info war für die Verbreitung der Rede verantwortlich gewesen.
    »Bist du dir eigentlich im Klaren, dass du den Status einer ganzen Spezialistengruppe innerhalb der Kosmischen Hanse verändert hast?«, erkundigte sich Reginald Bull.
    Rhodan lächelte amüsiert. »Du meinst die Hanse-Spezialisten, Dicker?«
    »Natürlich«, bekräftigte Bully. »Sie hatten den Vorteil, im Hintergrund zu agieren. Auf diese Weise hatten sie immer eine Chance, Seth-Apophis-Agenten aufspüren zu können.«
    »Sie behalten ihren Status«, sagte Rhodan. »Wenn du aufmerksam zugehört hättest, wüsstest du das.«
    »Perry hat die Hanse-Spezialisten mit keinem Wort erwähnt«, ergänzte Tifflor. »Sie können also weiter aus der Anonymität heraus arbeiten.«
    Fellmer Lloyd meldete sich über Armbandfunk. »Es war richtig, alles offenzulegen«, sagte er. »Aber weshalb ich mich eigentlich melde: Wir haben die Gegenüberstellung mit Carfesch endlich durchgeführt. Es war enttäuschend und hat höchstens drei Minuten gedauert. Carfesch starrte Srimavo an, als wollte er sie umbringen. Sie zeigte keinerlei Reaktion. Wir haben sie befragt, aber sie behauptet, Carfesch nicht zu kennen. Ich glaube, dass das die Wahrheit ist.«
    »Wir sind also keinen Schritt vorangekommen?«
    »Nein.« Lloyd lächelte. »Sphinx hat übrigens deine Rede aufmerksam verfolgt. Nun studiert sie die Unterlagen, die ihr zum Fall Quiupu übergeben wurden.«
    »Gut.« Rhodan nickte.
    »Noch etwas«, sagte der Telepath hastig. »Ich weiß, dass man dich bei Terra-Info so schnell nicht mehr auslassen wird – aber sie möchte dich sprechen.«
    »Sri?«
    »Sie forderte diese Begegnung ziemlich nachdrücklich. Mich wundert, dass niemand aufgebrochen ist, um dich zu entführen und ihr deinen Kopf zu bringen.«
    Das war im Scherz gesagt, aber Rhodan wusste, dass Lloyd keineswegs übertrieb. »Und die Stalhof-Sitzung?«, fragte er.
    »Beginnt um siebzehn Uhr«, antwortete der Telepath.
    Rhodan schaute auf die Zeitanzeige. »Ich werde am frühen Nachmittag ins HQ kommen und mit

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