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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Experimentallabors. Eine Frau und ein Mann standen neben den offenen Hälften eines kompliziert aussehenden Maschinenmodells.
    »Ich bin Irina Vanthen«, sagte die Frau. »Wir befinden uns im Labor des Hyperphysikers Professor Arens Dogal. Arens, du bist dem Geheimnis der Umwandlung von Hyperenergie in normale Masse auf die Spur gekommen, was eine Revolutionierung in der Produktion hochwertiger Elemente mittels Materiewandler darstellen dürfte. Wie weit sind deine Forschungen gediehen?«
    Dogal räusperte sich.
    »Ich möchte zuerst darstellen, dass ich nicht allein an der Lösung dieses Problems arbeite. Ich bin nur der Leiter des Instituts für die Erforschung des Lun-Effekts. Ein Team von siebenundneunzig Wissenschaftlern arbeitet seit elf Jahren an der Aufgabe, eine technische Lösung für die Umwandlung von Hyperenergie in Masse zu finden.
    Bekanntlich war es lange Zeit das größte Problem der Materiewandlung, ausreichend Wasserstoff für die Umwandlung in hochwertige Elemente zu bekommen. Da für eine Großproduktion das in den Ozeanen Terras befindliche Wasser bald verbraucht worden wäre, wurde schon immer Wasserstoff auf unbelebten Monden und Planeten gewonnen. Außerdem schickten wir Materiewandler durch interstellare Wasserstoffwolken.
    Das alles war extrem aufwendig. Deshalb suchten Wissenschaftler vor uns bereits nach der alternativen Lösung, nämlich der Transformation von Energie in Masse. Unserem Institut ist endlich ein vielversprechender Ansatz gelungen.«
    Der Professor wandte sich dem Modell zu. »Ein verkleinertes Schaustück«, sagte er. »Der Hypertransmutator befindet sich derzeit im Versuchsstadium. Mit diesem Gerät wurde erstmals vor zwei Tagen Hyperenergie, die nach dem Prinzip des auf modernen Raumschiffen verwendeten Hypertrops gewonnen wurde, in Parawasserstoff umgewandelt. Leider ist der Energieaufwand im Vergleich zum Masseertrag noch derart hoch, dass der Hypertransmutator unrentabel arbeitet.«
    »Aber es besteht berechtigte Hoffnung, dass in absehbarer Zeit die Materiewandler mit Zapfenergie sowie mit Masse arbeiten werden, die mittels des Hypertransmutators ebenfalls aus Zapfenergie gewonnen wird?«, fragte Irina Vanthen. »Damit würde der permanente Wasserstoff- und Rohstoffengpass der Vergangenheit angehören.«
    »Das kann ich mit gewissen Einschränkungen behaupten«, antwortete der Professor.
    Die Reporterin lächelte zuversichtlich. »Liebe Zuschauer, damit ist das Ende aller Rohstoffengpässe abzusehen. Für uns ergeben sich daraus ungeahnte Perspektiven. In wenigen Jahren werden unsere Zivilisation und alle befreundeten Völker einen heute noch kaum vorstellbaren Überfluss erleben.«
    Reginald Bull schaltete ab. »Hochtrabende Worte«, sagte er mürrisch. »Dafür habe ich nichts übrig.«
    »Die Perspektiven sind wirklich erfreulich, Bully.« Rhodan lächelte. »Geoffry hat mir neulich über den Stand dieser Forschung berichtet. Die Umwandlung von Energie in Masse in beliebiger Größenordnung wird nicht nur mehr Wohlstand bringen, sondern vor allem ein Faktor sein, der unseren Zivilisationen die Kraft verleiht, neue Großprojekte anzupacken. Sicher wird uns das auch dabei helfen, die Angriffe von Seth-Apophis abzuwehren. Mir war mulmig, als ich hörte, dass täglich mit positiven Ergebnissen hinsichtlich der Zerstörung von Zeitweichen gerechnet wird. Solche Versprechungen sind gefährlich, weil sie unbegründete Hoffnungen wecken. Tatsächlich sind wir bei diesem Problem ratlos.«
    »Das klang ziemlich verzweifelt«, sagte Bull.
    »Ich bin verzweifelt«, erwiderte Rhodan. »Du warst nicht dabei, als wir die Weiche bei Arxisto untersuchten – oder vielmehr, als wir das versuchten. Das Ergebnis war niederschmetternd. Stell dir vor, eine Zeitweiche würde vor Terra erscheinen und unsere Welt mit Zeitmüll bombardieren!«
    »Mal den Teufel nicht an die Wand, Perry! Uns stehen die Probleme ohnehin schon bis zum Hals.«
    Der Gleiter näherte sich dem Hauptquartier der Kosmischen Hanse. Rings um die Dachplattformen des Mammutgebäudes herrschte reger Verkehr.
    »Ich wollte, die BASIS wäre bereits in Norgan-Tur angekommen«, sagte Rhodan leise.
    Bull nickte verständnisvoll. »Du sehnst dich nach Luftveränderung«, stellte er salopp fest. »Ich für meine Person werde mich am nächsten freien Abend inkognito ins Nachtleben von Terrania stürzen.«
     
    Andhiya Chlotor sah sich in dem riesigen Saal der Music Hall von Nurelia um. »Keine Pflanzen, nur technische

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