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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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die Füße. Porcius' Faust traf punktgenau das Kinn seines Feindes, der ächzte und diesmal liegen blieb.
    Nur noch ein Gegner blieb übrig. Porcius wirbelte herum, sah jedoch alles andere als das, was er erwartet hatte.
    Keinen angreifenden, wütenden Feind. Sondern nur den dritten Mann in der rot-blauen SteDat-Uniform, der die schrecklich zugerichtete Leiche anstarrte. »Es ist das Tau-acht«, sagte er. »Langsam drehen alle durch.«
    »Nimmst du die Droge nicht?«
    Ein langsames Kopfschütteln. »Das Zeug war mir von Anfang an suspekt.«
    »Du siehst also, dass hier etwas ganz gewaltig schiefläuft? Hilf uns!«
    »Mich auf eure Seite schlagen? Vergiss es. Ihr habt keine Chance. Oread Quantrill wird euch ...«
    »Er wird nur das tun, was wir nicht verhindern! Sei vernünftig. Perry Rhodan ist auf unserer Seite. Dies könnte deine Stunde sein!« Porcius musste diese unverhoffte Chance nutzen. Er nickte. »Ich bin Porcius Amurri.«
    »Ylley Gally. Doch dir muss eins klar sein: Rhodan wurde gefangen genommen. Onezime Breaux hat ihn in Gewahrsam.«
    »Wir werden ihn befreien. Tu das Richtige und hilf uns!« Wenn sie jemanden auf ihrer Seite wussten, der die internen Vorgänge in MERLIN kannte ... »Du weißt, dass ich Recht habe!«
    »Tesnat ist nicht schlecht. Ich kenne ihn seit Jahren.« Der Terraner blickte auf seinen ohnmächtigen Kollegen. »Das Tau-acht enthemmt. Ich habe das schon oft beobachtet. Der Körper kann diese ständige Schlaflosigkeit nicht auf Dauer ertragen. Die Folgen werden immer deutlicher. Tesnat hätte nie ... er hätte nie gemordet, wenn er bei klarem Verstand wäre.«
    »Die Schlaflosigkeit«, wiederholte Porcius. »Was meinst du damit?«
    Sein Gegenüber erklärte kurz die Bedeutung des Kürzels Honovin. »Quantrill lockt damit, dass ein Drittel Lebenszeit gewonnen werden kann. Und in der Tat schläft niemand mehr, der sich regelmäßig Tau-acht ins Auge stäubt.«
    Buster kam hinter einem Container hervor; er sah sichtlich lädiert aus. Er hatte wohl seinen eigenen Kampf hinter sich. Porcius gab seinem Kollegen ein unauffälliges Zeichen, sich nicht einzumischen und im Verborgenen zu bleiben. »Wie passen die Gruppen schlafender Menschen zu deinen Worten, die überall in MERLIN zu finden sind?«
    »Diese Leute schlafen nicht. Ich ... ich habe schon viel zu viel gesagt.«
    »Was willst du tun? Mich verhaften? Mich an deine Vorgesetzten ausliefern, die so sind wie er?« Porcius deutete auf den Ohnmächtigen. »Die vielleicht einfach eine Waffe zücken und mich erschießen, weil ihr süchtiges Hirn es ihnen suggeriert?«
    Gally wand sich unbehaglich. »Onezime Breaux ist nicht ...«
    »Er steht auf Anatolie von Prancks Seite! Und ebenso auf derjenigen von Oread Quantrill. Oder willst du das leugnen? Sie haben das Tau-acht doch erst synthetisiert und verteilen es unter euch! Was beabsichtigen sie? Und was haben sie mit Jupiter getan?«
    »Ich habe schon viel zu viel gesagt.« Gally drehte sich zur Seite. »Ich lasse dich gehen, mehr kann ich nicht für dich tun.« Leise ergänzte er noch: »Viel Glück.«
    »Hilf uns, Perry Rhodan zu befreien!«
    »Das kann ich nicht.«
    »Du kannst es sehr wohl!«
    Der SteDat-Mitarbeiter schüttelte langsam den Kopf. »Ich bin kein Held. Vielleicht war ich vernünftiger als andere, dass ich kein Tau-acht einnehme, aber ich bin kein Held. Ich werde mich jetzt zurückziehen und hoffen, dass ich den Sturm überlebe, der über uns hinwegzieht.«
    »Das ist alles?«
    »Das ist alles.«
    Buster hatte sich von hinten angeschlichen und richtete nun einen Strahler auf Gally. »Das werden wir noch sehen.«
    »Lass ihn gehen«, forderte Porcius.
    »Er muss uns helfen!«
    »Lass ihn! Vielleicht wird er uns in Freiheit mehr nutzen.«
    »Hast du nicht gehört, was er vorhat? Er verkriecht sich! Ich würde das nicht gerade als großen Nutzen bezeichnen!«
    Ylley Gally schloss die Augen. »Erschieß mich, wenn du willst. Dann wäre das alles wenigstens vorbei. Aber wenn du es nicht tust, verschwinde ich. Nur eins noch.« Er zog ein Funkgerät aus der Tasche seiner Uniform und gab es Porcius. »Damit könnt ihr unseren Funkverkehr abhören. Vielleicht hilft es euch.«
    Buster ließ seine Waffe sinken. »Gehen wir weiter.«
    Die Labors warteten auf sie, hoffentlich auch Mondra Diamond und Gili Sarandon.

Splitter
     
     
    Der kritische Augenblick, in dem alles noch hätte geändert werden können, ist endgültig überschritten. Alles verselbstständigt sich, an unzähligen Orten

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