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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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die Heimatflotte. Für die Liga. Aber wenn wir schon nicht mehr an die beiden Aktivatorträger herankommen können, schafft das auch kein anderes Schiff. Ich fürchte ...«
    »TSUNAMI!«, brachte Yoshimi Cocyne heftig hervor. »Die TSUNAMI-X, das Experimentalschiff der Liga! Sie ist für Extremforschung ausgerüstet, gerade dafür, so nahe wie möglich am Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs zu tauchen. Wenn sie nicht mit den Gravofronten hier zurechtkommt, schafft es keines unserer Schiffe.«
    »Ich habe von dem Neubau gehört.« O'Hara nickte. »Dieses angebliche Wunderschiff ist noch nicht lange im Einsatz. Egal. Es muss umgehend her!«
    Fünf Minuten später stand die Hyperfunkverbindung nach Terra. Über Terrania City lag noch die Nacht, wahrscheinlich hatten die Abgeordneten der Liga angenehme Träume. Es war eine gute, prosperierende Epoche. Auch die Erste Terranerin schlief.
    O'Hara benutzte den Notfallkode der ENTDECKER-Flotte. Schlagartig war alles anders. Der Anruf wurde zu den Privaträumen Henrike Ybarris weitergeleitet.
    Die gesicherte und kodierte Verbindung drohte mehrmals wegzubrechen. Aber die CHARLES DARWIN II stand immerhin so weit im Randbereich des chaotisch veränderten Raumsektors, dass die Verständigung gut genug blieb.
    Die Erste Terranerin ließ sich keine Regung anmerken.
    »Das Experimentalschiff ist außerhalb des Systems im Einsatz. Ich lasse es sofort zurückbeordern! Und was Jupiter anbelangt: Es handelt sich um die Berechnung des Kontra-Computers?«
    »Die Bedingungen im Umkreis von knapp zwei Millionen Kilometern um den Planeten ...«
    »Ja oder nein?«, unterbrach Ybarri hart.
    »Ja«, bestätigte die Kommandantin.
    »Gut – oder auch nicht«, sagte die Erste Terranerin. »Ich melde mich in Kürze wieder.« Das Übertragungsholo, das ohnehin nur ein übergroßes Konterfei gezeigt hatte, erlosch.
    Yoshimi Cocyne hatte den Eindruck, dass die Frau in der Solaren Residenz aus tiefem Schlaf aufgeschreckt worden war. Möglicherweise war sie unbekleidet gewesen, der Porträtausschnitt war ihr jedenfalls ungewöhnlich erschienen.
    Seltsame Gedanken waren das angesichts der drohenden Katastrophe. Aber vielleicht lag der Koko-Interpreter falsch. Und falls nicht? Ich träume schlecht. Es fiel ihr nicht einmal schwer, sich das einzureden. Sie hatte Case Morgan die Kontrolle über das Schiff abgetreten und dämmerte nun am Rand des beginnenden Erschöpfungsschlafes dahin, gequält von den Fantasien ihres Unterbewusstseins.
    Knapp zwanzig Minuten vergingen, dann meldete sich die Erste Terranerin.
    »Die TSUNAMI-X hat ihren Auftrag abgebrochen und kehrt ins Solsystem zurück. Sie wird am Montag im Jupiterorbit eintreffen, nicht vor dreiundzwanzig Uhr.«
    »Das ist erst in zweieinhalb Tagen«, sagte O'Hara ungewohnt heftig.
    Henrike Ybarri schaute die Kommandantin durchdringend an. »Kein Schwarzes Loch entsteht über Nacht«, entgegnete sie unwillig. Möglicherweise, fand Yoshimi, schwang sogar ein Hauch von Misstrauen in der Stimme mit. »Außerdem ist Jupiter kein Neutronenstern. Die Heimatflotte wurde in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Innerhalb der nächsten Stunde starten mehrere Forschungsschiffe, die Wissenschaftler an Bord werden alle erforderlichen Messungen und Analysen vorantreiben. Und jetzt, Kommandantin, würde ich gern mit Perry Rhodan oder Reginald Bull reden.«
    »Es tut mir leid«, antwortete O'Hara beherrscht. »Rhodan und Mondra Diamond befinden sich wahrscheinlich auf Jupiter in einer der Syndikatsstationen. Und der Verteidigungsminister sitzt auf Ganymed fest. Nicht einmal eine Funkverbindung ist möglich.«
    Ybarri schürzte die Lippen – und schaltete ab.
     
    »Wir treffen uns mit dem Ersten Syndikatssenator«, sagte die Bürgermeisterin.
    Reginald Bull hob zwar kurz den Blick, aber ansonsten reagierte er nicht darauf. Das kurze Gespräch, das Sofaer soeben von ihrem Arbeitstisch aus geführt hatte, war an ihm mehr oder weniger vorbeigegangen. Er hatte lediglich wahrgenommen, dass die Ganymedanerin mehrmals ziemlich laut geworden war. Alles andere war für ihn untergegangen, weil Kobschinsk ihn mit einer Fülle an Fragen bestürmt hatte.
    »Ich kann wirklich noch nicht sagen, wie der Gravitonen-Effektor ausgeschaltet werden soll«, antwortete Bull. »Bislang mache ich mir Gedanken darüber, was uns der Hyperphysiker zugesteht. Einfache Torpedos ...«
    »... und Antimaterie im Sprengkopf.« Der Beirat reagierte mit einer heftigen Bewegung. »Willst du halb

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