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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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zerquetschte eine Spore unter ihrem Fuß. Sie lachte und kratzte sich an der Wange. Etwas rieselte daran hinab. Porcius verschlug es den Atem. Das also war es – vom Hals bis übers Kinn wimmelte es rechts auf der Haut seiner Kollegin.
    Maden. Hunderte Maden. Sie mussten unbemerkt auf der Uniform nach oben gekrochen sein. Nun, da Gili sie spürte, war es für sie zu spät.
    Porcius rannte los. Es gab nur eine Möglichkeit, diese Situation schnell und effektiv zu bereinigen. Er näherte sich langsam seiner Kollegin, musterte sie genau. Die linke Hals- und Gesichtshälfte lag frei – keine Würmer krochen dort umher.
    Es tat ihm in der Seele weh, aber er hob den Arm und schlug zu. Sein Hieb erwischte Gili voll. Ohne einen Laut von sich zu geben, sackte sie zusammen. Porcius fing sie auf, zog sie einige Schritte beiseite und legte sie vorsichtig ab.
    Gili blieb ohnmächtig liegen. So gut es ging, entfernte Porcius sämtliche Maden von ihr, zerquetschte die kleinen Tiere unter seinem Fuß. Mit dem Vibromesser fuhr er in den wimmelnden Berg, der aus der zuletzt geplatzten Spore kroch.
    Nun hing alles an ihm. Wenn auch er noch versagte, hatten die Pilze gewonnen. Nein, korrigierte er sich in Gedanken. Dann hat Oread Quantrill gewonnen. Diese Vorstellung ließ Wut in ihm aufsteigen. Das würde er nicht zulassen. Das durfte er nicht zulassen! Weder dieser Wald noch der Parcours als Ganzes und vor allem nicht Quantrill und sein Triumvirat würden ihn besiegen!
    Er eilte zu der Spore, die am nächsten lag, packte sie vorsichtig und schleuderte sie in den Sumpf. Er fühlte nichts, keinen Angriff auf seinen Geist. Die nächste folgte, und eine weitere. Porcius arbeitete wie in Raserei, und er stoppte erst, als die Plattform völlig leer lag.
    Ein prüfender Blick – nichts.
    Atemlos hetzte er zu Gili, überzeugte sich davon, dass sie noch ohnmächtig und frei von Maden war, und rannte auf dem dunklen Weg ins Moor. »Mondra! Buster!«
    Es dauerte nicht lange, bis sie antworteten.
    »Ihr könnt kommen! Schnell!« Er befürchtete, dass die derzeit sichere Lage nichts weiter war als die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm.
    Die beiden bestätigten, und Buster rannte zurück. Er packte Gili, hob sie hoch und stolperte mit ihr auf den Armen zum Transmitter, suchte das Eingabefeld.
    Verstört versuchte er sich an die Kombination zu erinnern. Er gab die Vier ein, dann die Sechzehn. Wie war es weitergegangen? Sechzehn mal sechzehn gleich 256. Er tippte die drei Ziffern ein.
    Die nächste Quadratzahl ...
    Er konnte sich nicht konzentrieren. Wenn doch nur Gili wach wäre! Wie hatte sie gesagt? Zahlen waren schon immer ihr Ding gewesen.
    Mühsam zwang er sich zur Ruhe.
    Hinter ihm näherten sich Schritte. Er warf einen kurzen Blick über die Schulter. Mondra und Buster kamen. »Ich ... ich weiß die Zahlen nicht mehr«, rief er.
    »Lass mich«, bat Mondra. Ohne zu zögern tippte sie. »Ich hatte lange genug Zeit, mir die Folge einzuprägen, während ihr beide an der Arbeit wart.« Sie warf einen Blick auf die ohnmächtige Gili. »Was ist mit ihr?«
    »Später«, wiegelte Porcius ab.
    »Er hat Recht«, sagte Dion Matthau. Panik flog in seiner Stimme mit. »Hinter uns. Eine Sporenwolke.«
    Porcius drehte sich um. Busters Mundwinkel zuckten. Er hob den Arm. Die Finger waren zur Faust geballt, die Knöchel traten weiß hervor. Der Nagel des Daumens schimmerte seltsam matt und bleich.
    Mondra gab die letzte Zahl ein, drehte sich um. Ihre Augen waren verschleiert. »Herrlich!«, sagte sie.
    Vom Transmitter erklang eine künstliche Stimme: »Aufgabe gelöst, der Weg zu den Tiefen des Jupiteranischen Ozeans steht offen. Beim Transmitterdurchgang werden sämtliche Spuren der Pilzorganismen aus euren Körpern getilgt.«
    Eine gute Nachricht, doch Porcius blieb keine Sekunde, um sich darüber zu freuen. Buster stapfte mit weit ausgreifenden Schritten in Richtung der Sporenwolke. »Bleib hier«, brüllte Porcius ihn an. Es half nichts. Sein Kollege schien ihn nicht einmal zu hören. »Mondra! Mondra, reiß dich zusammen!«
    Sie zuckte beim Klang ihres Namens, zog die Arme an und schlang sie um den eigenen Oberkörper, als würde sie frieren. »Ja ... du – du hast Recht.«
    »Geh durch den Transmitter! Schnell, ehe die Sporen näher kommen.«
    »Aber Buster ...«
    »Geh!« Porcius kam sich seltsam vor, ausgerechnet Mondra Diamond Befehle zu erteilen, aber was blieb ihm übrig? »Ich brauche dich drüben, denn ich schicke dir Gili nach! Ich stoße

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