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Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne

Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne

Titel: Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Schalensitze sind auf Gleitgestängen befestigt, die dafür sorgen, dass die Sitzenden fast nichts von der Bewegung mitbekommen. Für längere Einsätze können Hängematten längsseitig gespannt werden, in denen maximal drei Personen gleichzeitig schlafen können.«
    Allan D. Mercant ging dazu über, die genaue Handhabung des Antriebs zu erklären.
    Bernhard Frank fühlte Carolines kühle Finger in seiner rechten Hand. Er sah seine Tochter an und war froh, dass sie Mercant überredet hatte, ihn mitzunehmen.
    Die junge Frau stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte in sein Ohr: »Dieser He ist mir nicht ganz geheuer. Er hat auch etwas verloren, aber ich fühle nicht, was oder wo es ist.«
    Er umarmte seine Tochter mit dem rechten Arm und hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe. »Mercant hat die Teilnehmer ausgewählt«, flüsterte er ebenso leise zurück. »Du musst keine Angst vor ihm haben.«
    »Eben nicht«, gab Caroline leise zurück. »Ich habe mitbekommen, wie dieser ehemalige General ...«
    »Baj Jun?«
    »Ja. Wie dieser Baj Jun Mercant fast befohlen hat, He mitzunehmen. Merkst du nicht, dass die beiden kaum zusammen sprechen?«
    »Vielleicht«, flüsterte Frank. »Aber ich denke, wir sollten jetzt wieder Mercants Ausführungen folgen.«
    Der ehemalige Technische Redakteur prägte sich jedes Wort, jeden Handgriff Mercants ein. Dazwischen blickte er aber immer wieder zu He Jian-Dong.
    Caroline hatte recht. Der Mann wirkte unheimlich.
     
    Eine halbe Stunde später glitten Barrakuda-1 bis -5 durch die Fluten des Atlantiks. In einem synchronisierten Manöver tauchten sie zuerst ab und schalteten danach den mechanischen Schwimmantrieb ein.
    In jedem der Hybrid-U-Boote saßen drei Menschen. Damit blieb in jedem Boot etwas Raum für etwaige Fracht.
    Bernhard Frank fühlte sich erleichtert, dass er dieses Abenteuer zusammen mit seiner Tochter und Allan D. Mercant in Angriff nehmen konnte. Mit Chinesen hätte er nicht unbedingt abtauchen wollen. Nicht, dass er etwas gegen die Frauen und Männer hatte – im Gegenteil: Sie hatten sich aus den engen Fesseln ihres früheren Staates befreit und sich Rhodan angeschlossen. Aber es war schlicht angenehmer, von Mercant ab und zu eine Frage beantwortet zu bekommen und Caroline als seelische und moralische Unterstützung neben – oder vielmehr vor – sich zu wissen.
    Ihr U-Boot – der Barrakuda-1 – glitt an der Spitze ihrer v-förmigen Formation dahin. Caroline machte möglichst genaue Angaben, in welche Richtung sie sich fortbewegen mussten.
    Frank empfand unglaublichen Stolz für seine älteste Tochter. Auf dem Weg in die Gobi hatte er sich stets gefragt, wie um alles in der Welt sie ihre spezielle Gabe in Rhodans Sinn einsetzen wollte. Dann waren sie nicht einmal vierundzwanzig Stunden dort gewesen und wurden – wie es schien – bereits in den innersten Kreis des Vertrauens mit einbezogen.
    Obwohl Perry Rhodan, Reginald Bull, ein Mann namens Homer G. Adams und eine Reihe anderer wichtiger Protagonisten der jungen Terranischen Union derzeit verschwunden waren, lief der Motor Terranias weiter. Alle schienen felsenfest davon überzeugt zu sein, dass die entführten oder überfälligen Personen schon bald zurückkehren würden.
    Bis dahin wollte man Probleme wie die Invasion der Fantan, die Logistik der Lebensmittelversorgung Terranias oder der vermisste arkonidische Roboter gelöst haben.
    »Niemand will Rhodan erklären, dass wir die Zügel haben schleifen lassen, nur weil er nicht zum verabredeten Zeitpunkt von seiner Exkursion zurückgekehrt ist«, erzählte Allan D. Mercant, als ihn Bernhard Frank auf das Thema angesprochen hatte.
    »Was ist mit diesem He?«, fragte Caroline. »Irgendwie scheinen Sie nicht glücklich darüber zu sein, dass er bei diesem Einsatz mit dabei ist.«
    »War dies so offensichtlich?«, fragte der kleine Mann, auf dessen Glatze sich die Leuchtdioden der Steuerung und der GALILEO-Karte spiegelten. »Ich spreche grundsätzlich nicht schlecht über Leute, die für mich arbeiten. Über He wird Ihnen aber jeder, der ihn kennt, das Gleiche erzählen: He Jian-Dong ist der ehemalige Adjutant des Generals Baj Jun, einer unserer wichtigsten Leute in Terrania. Und wenn Baj Jun sagt, dass He wie er selbst eine innere Kehrtwende vollzogen hat, dann glaube ich ihm das. Selbst wenn dies vor wenigen Tagen noch ganz anders ausgesehen hat. Ich erspare Ihnen die Details.« Mercant strich sich über den Kopf. »Aber wir sind händeringend auf gute Leute

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