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Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne

Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne

Titel: Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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hatten.
    Tako Kakuta und Anne Sloane hatten kein einziges Wort miteinander gewechselt.
    Er sträubte sich nun nicht mehr gegen eine Flucht. Er fühlte sich zum ersten Mal seit ihrem Absturz auf Ferrol wieder einigermaßen ausgeruht.
    Währenddessen mehrten sich die Anzeichen, dass sich unter den Gefangenen etwas zusammenbraute. Hermot hatte ihnen verraten, dass sie einen Aufstand gegen die Wärter planten. Der Auftritt des Topsiders mit der Augenklappe hatte ihnen gezeigt, dass die Echsenwesen unvorsichtig wurden. Diese Chance wollten die Gefangenen nutzen.
    Für die Menschen bedeutete diese Information, dass sie sich beeilen mussten. Bei einem Aufstand liefen sie alle Gefahr, dass die Topsider plötzlich den Energieschirm abstellten, um die Gefangenen mit einem Schlag zu töten. Dieses Risiko durften sie nicht eingehen.
    Es war Darja Morosowa gewesen, die als Erste eine Idee für einen Fluchtplan präsentiert hatte. Niemand hatte einen Einwand vorgebracht; der Plan war angenommen.
    Kakuta nahm Morosowas Hand und sprang mit ihr in den Frachtraum. Sie benötigten eine halbe Stunde, bis sie herausgefunden hatten, dass die Topsider zusammen in einem abgetrennten Raum saßen und in ein Kartenspiel vertieft waren.
    Dann huschten sie zurück in den Frachtraum und nahmen sich jeden einzelnen Container vor. Zu Kakutas Erstaunen hatte Morosowa bereits einige Brocken Topsidisch gelernt, und es gelang ihr auch, mehrere topsidische Schriftzeichen zu deuten.
    »Hier!«, raunte sie. »Dieser Container ist für Pigell bestimmt, das ist der sechste Planet der Wega.«
    Kakuta sah sich um, aber keiner der Wärter ließ sich blicken.
    »Okay«, sagte er. »Ich werde hineinspringen und schauen, ob der Container für unsere Zwecke geeignet ist!«
    Er konzentrierte sich und teleportierte. Gleich darauf prallte er gegen einen Gegenstand. Schmerzen schossen durch seinen Körper.
    Durchhalten, kleiner Tintenfisch, dachte er. Sei zäh und geschmeidig!
    In der Dunkelheit tastete er sich vor. Kakuta ertastete Fässer, Kanister in verschiedenen Größen, Töpfe und Säcke. Er stellte fest, dass der Container grundsätzlich groß genug war, um Deringhouse, Morosowa, Sloane und ihn zu transportieren. Aber würde er es schaffen, mit einer Begleitperson hineinzuspringen, wenn er selbst es nur mit Mühe und Schmerzen geschafft hatte?
    Er teleportierte zurück zu der ehemaligen Kosmonautin und legte ihr seine Bedenken dar.
    »Dafür werden wir eine Lösung finden«, gab sie zurück. »Los, hol die anderen, solange die Luft rein ist!«
    Kakuta nickte ihr zu und sprang. Gleich darauf stand er bei Deringhouse und Sloane.
    »Hat uns jemand gesehen?«, fragte Kakuta.
    Deringhouse verneinte, während Sloane die Lippen aufeinanderpresste und nichts sagte.
    »Dann los!«
    Kakuta ergriff ihre Hände – es fühlte sich seltsam an, Anne zu halten – und teleportierte zurück zu Darja Morosowa.
    »Was ist mit dem Frischwasser, dem Hygienematerial und den beiden leeren Eimern, um die ich dich gebeten hatte?«, fragte Morosowa.
    »Kommen sogleich«, murmelte Kakuta.
    Er sprang nochmals zurück und holte die Dinge, die sie für die Zeit im Container benötigen würden. Schwer beladen kam er bei den Gefährten an. Er spürte, dass ihn die Kräfte schon wieder zu verlassen drohten.
    »Dieser Container ist für Pigell bestimmt«, erklärte die ehemalige Kosmonautin gerade. »Anne, kannst du das Siegel und das Schloss öffnen?«
    »Kann uns Tako nicht einfach hineinteleportieren?«
    »Nein«, gab Darja Morosowa zurück. »Er ist zu voll. Ein Sprung wäre äußerst gefährlich!«
    Sloane sagte nichts mehr. Sie trat an das Siegel, beobachtete es eine Weile, dann sprang es plötzlich auf.
    »Das war Schritt eins«, sagte die Telekinetin. »Nun folgt Schritt zwei.«
    Sie legte eine Hand auf das Schloss. Dann geschah eine halbe Minute lang nichts.
    Nervös blickte Tako Kakuta zum Korridor, der in den abgetrennten Raum der Wärter führte. Wenn sie jetzt herauskamen, wäre es vorbei mit dem Plan, als blinde Passagiere von Ferrolia wegzukommen.
    Plötzlich erklang ein leises »Klick«.
    »Ha!«, sagte Sloane triumphierend. Sie betätigte den Hebel und zog die Tür des Containers auf. Kurz blickte sie hinein. »Da haben wir niemals ausreichend Platz!«, beschwerte sie sich mit gesenkter Stimme.
    »Kannst du nicht ein wenig Platz schaffen?«, fragte Deringhouse.
    Sloane seufzte. Dann flogen plötzlich mehrere Fässer und Kanister wie von Geisterhand bewegt hinaus und landeten

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