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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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kommentierte Tschubai.
    »Ein älterer Herr«, kommentierte Sengu. »Bei einem Menschen würde ich auf 60, vielleicht 65 Jahre schätzen.«
    Rhodan schaute den Verletzten an. Er war nach menschlichen Maßstäben über 60 Jahre alt, aber sein Körper schien gut durchtrainiert. Ein kleiner Bauch, aber das war wohl in diesem Alter normal. Seine Haare waren kurz geschnitten und kupferfarben. Aber für einen Ferronen war er erstaunlich schlank und groß. Die blaue Haut machte es schwierig, im Gesicht das Alter zu lesen. Die kleinen Falten waren durch die Hautfarbe schwerer zu sehen, aber der Ferrone hatte viele kleine Falten im Gesicht.
    Zu Sengu gewandt sagte Rhodan: »Ich würde auch auf Mitte 60 tippen.«
    Chaktor musterte die Kleidung des Mannes, die langsam unter dem Staub und Dreck sichtbar wurde. »Alt vielleicht, Erdlinge, und nicht unbedeutend.« Dabei deutete er auf das Symbol auf der Brust des jungen Mannes, das anscheinend Ferrol mit seinen beiden Monden zeigte – ein großer Kreis, unter dem zwei kleinere Kreise zu sehen waren.
    »Chaktor, gibt es etwas, das wir über den Mann wissen müssten?«
    »Später, Rhodan, später.«
    Wieder ertönten die Schläge von Explosionen, dieses Mal deutlich lauter als beim letzten Mal.
    »Sie dringen in die Gänge vor.«
    »Ich gehe hier nicht fort, ohne wenigstens versucht zu haben, diesem Ferronen zu helfen.« Er wandte sich Tschubai und Sengu zu. »Aber ihr könntet versuchen, die Tür irgendwie zu blockieren, um uns Zeit zu verschaffen!«
    In diesem Augenblick schlug der auf dem Boden liegende Ferrone die Augen auf. Sofort verzerrte sich sein Gesicht vor Schmerzen. »Was ist passiert?«, stammelte er. Dann klärte sich sein Blick. Voller Staunen schaute er die drei Menschen an.
    »Ganz ruhig«, sprach Chaktor auf den Verletzten ein. »Diese Fremden sind gekommen, um uns das Licht zurückzubringen.«
    »Der Thort ...?«
    »... konnte entkommen.«
    Wieder hörte man Schläge, dieses Mal auch Gewehrfeuer. Die Soldaten der Palastwache schienen wirklich um jeden Meter des Roten Palastes zu kämpfen.
    Der liegende Ferrone griff Chaktor am Arm und zog seinen Kopf zu sich herunter, bis Chaktors Ohr vor seinem Mund war. Dann begann er leise in sein Ohr zu tuscheln.
    »Nein!« Im ersten Schreck versuchte sich Chaktor aus seinem Griff zu lösen.
    »Sie müssen es tun! Niemand sonst könnte es jetzt tun!«, antwortete der Ferrone energisch.
    Chaktor atmete schwer. »Gut!« Dann beugte er sich wieder zu dem Ferronen hinunter.
    Die Menschen beobachteten das Geschehen nur am Rande. Immer wieder verstummten sie, um den Geräuschen von draußen zu lauschen. »Ich könnte immer noch mit euch springen ...«, gab Ras zu bedenken.
    »Nacheinander mit jedem von uns, an einen Ort, an dem genauso wie hier gekämpft wird? Nein. Außerdem erscheint mir die Unterhaltung zwischen den beiden« – Rhodan deutete auf die beiden Ferronen – »als sehr wichtig.«
    Alle drei schauten zu den beiden Ferronen hinüber. Der eine lag auf dem Boden, nur notdürftig von Staub und Trümmern befreit. Der andere kniete neben ihm, sein Ohr wieder an den Lippen des Verwundeten. Dann richtete sich Chaktor auf einmal ruckhaft auf. »Das Licht wird wiederkommen.« Der Verwundete hatte die Augen wieder geschlossen; wahrscheinlich hatte ihn das Gespräch alle Kraft gekostet, die er noch sammeln konnte.
    »Was haben Sie vor?«
    Chaktor ging hinüber zur Konsole des Transmitters. »Ich werde etwas versuchen, was mir nicht zusteht – doch im Moment sind wohl viele alte Regeln außer Kraft gesetzt. Ich werde dieses Gerät so einstellen, dass wir uns von hier fort versetzen können.«
    »Versetzen? Zum Thort?«
    »Ich wüsste es selbst gerne. Ich habe ihn das auch gefragt, aber er ist ohnmächtig geworden, bevor ich die Frage stellen konnte.«
    »Sie sind sicher, dass Sie die Anlage beherrschen?«, fragte Rhodan.
    Müde schaute der Ferrone auf. »Haben wir eine Wahl?«
    Die Kampfgeräusche wurden lauter. Tschubai und Sengu hatten am Eingang Aufstellung genommen, um als Vorposten mitzubekommen, was sich im Gang tat. »Sie kommen näher! Beeilung!«
    Scheinbar war der heroische Abwehrkampf der Palastwachen am Ende. Man hörte keine Schüsse mehr. Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht ... , schoss es Rhodan durch den Kopf.
    Sengu und Tschubai türmten weiter Trümmer der heruntergebrochenen Decke gegen die Tür. Einem Angriff mit Energiewaffen würde diese Tür wenig entgegensetzen.
    »Chaktor! Wie lange dauert das

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