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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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nicht auf die drei zu. Er blieb stehen, bis sie ein paar Schritte in seine Richtung gegangen waren. Dann räusperte er sich, sodass er sicher sein konnte, dass jeder der drei ihn anschaute. »Guten Tag. Mein Name ist Allan D. Mercant. Sie haben einen Fürsprecher, der mich dazu gebracht hat, genau fünf Minuten meiner Zeit für Sie zu opfern. Also?« Dabei schaute er theatralisch auf eine Uhr, die er aus der Tasche gezogen hatte.
    »Unser Fürsprecher war wahrscheinlich Homer Gershwin Adams«, versuchte Mildred das Gespräch zu eröffnen.
    »Richtig«, antwortete Mercant. »Vier Minuten und fünfzig Sekunden bleiben Ihnen noch.«
    »Hören Sie. Wir glauben, dass wir etwas Wichtiges entdeckt haben.«
    Der alte Mann schaute sie an. »Hilft es gegen die Fantan? Zaubert es Rhodan wieder herbei? Bringt es mir den Schlüssel für die Schatzkiste, die hier unten lagern soll?«
    »Los, Timothy, erklär es ihm«, verlangte Mildred resolut.
    »Viereinhalb Minuten«, ließ sich der alte Mann vernehmen.
    »Hmm.« Timothy räusperte sich aufwendig. »Wir haben einige Daten analysiert. Sie kennen vielleicht das SETI@home-Projekt?«
    »1999 begonnen, inzwischen auf der vierten Plattform. Suche nach Signalen von Außerirdischen. Noch vier.«
    Der alte Mann war offensichtlich nicht bereit, mit ihnen in ein freundliches Gespräch einzusteigen. Timothy schaute Hilfe suchend zu Julian.
    »Wir«, begann dieser, »genauer Timothy hier hat die SETI-Daten der letzten Wochen genauer unter die Lupe genommen.« Er schaute sich verlegen nach seinen beiden Mitstreitern um, doch diese machten keine Anstalten, für ihn das Gespräch weiterzuführen. »Eigentlich waren es die Daten des Arecibo-Radioteleskops auf Puerto Rico. Wir haben die Daten noch einmal überprüft – es gibt regelmäßige Impulse, von denen wir glauben, dass sie arkonidischen Ursprungs sind.«
    »Aha. Dreieinhalb Minuten. Die Daten von der AETRON ...«, bemerkte Mercant.
    »Nein, eben nicht!« Timothys Stimme unterbrach ihn. »Von diesem Boot hier!« Dabei deutete er auf den Aufklärer, der mitten im Hangar stand.
    »Quinius' Schiff ...«, kommentierte Mercant.
    »Ja. Dieses Schiff hat das Sonnensystem erkundet und dabei automatisch alle Ortungsdaten an die AETRON gesandt. Diese Datenübermittlung geschah mit äußerst schwacher Sendestärke, sodass sie im kosmischen Hintergrundrauschen versteckt war. Aber wir hatten Glück ... wir haben die Daten entdeckt und entschlüsselt.«
    »Toll«, kommentierte Mercant misslaunig. »Jetzt kennen wir endlich die Beschaffenheit des Sonnensystems besser. Ich verstehe nicht, warum Adams auf diesem Termin bestanden hat. Außerirdische klauen die Erde leer, Rhodan ist verschwunden, wir versuchen immer noch die arkonidische Technik zu entschlüsseln – da bleibt keine Zeit für Bahndaten und Nahaufnahmen der ...«
    Julian grätschte mitten in seinen Satz. »Das ist alles richtig. Aber das ist nicht das, was wir entdeckt haben. Die Daten geben Hinweise auf eine Station auf dem Titan.«
    »Der Titan ist ein Mond des Saturn – der größte Mond von über 60 Monden des Saturn.« Timothy konnte seinen Enthusiasmus nicht länger zurückhalten.
    Mercant überlegte einen Moment. Dann klappte er seine Taschenuhr zu. »Gut. Vielleicht hat Adams gewusst, was er tat. Aber was soll uns das helfen? Wir sind hier« – dabei deutete er mit einer weit ausholenden Geste in Richtung der Kuppel – »mehr als genug beschäftigt. Und ich wüsste auch nicht, was uns eine fremde Basis auf dem Titan hilft.«
    »Aber wir könnten dorthin gelangen!« Es war Julian, der bei seinem Satz einen Schritt nach vorne getreten war. Mercant schaute ihn überrascht an. Julian deutete auf das Raumschiff im Zentrum des Hangars. »Dieser Aufklärer war schon dort – und er könnte dort wieder hinfliegen.«
    »Wie bitte?« Mercant war von dem forschen Auftreten des jungen Manns überrascht.
    »Wie gesagt: Er könnte dort wieder hinfliegen. Wir würden es uns zutrauen, ihn zu fliegen.«
    Mercant stand nach dieser Ansage wie vom Blitz gerührt. »Eigentlich sollte ich Sie in hohem Bogen hier rausschmeißen. Notfalls auch ohne Tauchboot.« Dann schaute er die drei jungen Leute einen Moment schweigend an. »Aber eines muss ich Ihnen lassen: Sie haben Schneid! Respekt.«
    Er griff nach seinem Jackenkragen und sprach in ein offensichtlich dort befestigtes Mikrofon. »Mercant hier. Geben Sie den drei jungen Leuten hier im Hangar irgendwo in der Kuppel eine Kabine, und geben Sie ihnen

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