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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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furchtbar sein. Sie ...«
    Trker-Hon unterbrach die Arkonidin: »Der Regent? Erzählen Sie mir von ihm!«
    Thora presste die Lippen fest zusammen. Kein Wunder, dachte Trker-Hon, keiner hat den Regenten je gesehen. Er ist ein Mythos, ein arkonidisches Märchen ... Thora schwieg weiter. »Sie wissen, was Ihnen bevorsteht?«
    Sie schaute ihn direkt an. In ihren Augen lag keine Furcht. »Sie werden mich foltern, dann töten und meine Leiche beseitigen.«
    » Ich werde nicht unter denen sein, die Sie foltern oder töten.«
    »Ihr Volk wird es tun. Und Sie sind ein Teil Ihres Volkes.«
    »Und Sie ein Teil des Ihren«, konterte Trker-Hon. »Aber Sie haben recht. All das, was Sie gesagt haben, wird geschehen, wenn Sie nicht sprechen.«
    Sie lachte kurz auf. »Und wenn ich spreche? Sie werden mich trotzdem töten, oder?«
    Natürlich! , ging es Trker-Hon blitzartig durch den Kopf. Wenn der Regent erfährt, dass die Topsider eine adelige Arkonidin gefangen gehalten haben ... dann wird die Rache fürchterlich sein. Das Oberkommando muss sie verschwinden lassen. Es ist erstaunlich, dass sie bei diesen Gedankengängen so ruhig, so unerschütterlich bleiben kann. Außen ...
    »Ich habe Ihre Gefährten gesehen. Sie leben.«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen«, kam schnell ihre Antwort. »Ich bin allein gekommen.«
    Trker-Hon hatte sie genau beobachtet. Ihre Worte hätten ihn überzeugt, wenn er nicht gesehen hätte, dass ihre Augen unvermittelt einen feuchten Glanz angenommen hatten. Die arkonidische Erregung ... Mehr Bestätigung für meinen Verdacht werde ich nicht bekommen.
    »Ich danke Ihnen für die Auskünfte!« Trker-Hon stand auf und verließ die Zelle.
    Draußen wandte er sich an die ihn begleitende Wache und den Adjutanten. »Danke für Ihre Hilfe! Machen Sie sich keine Sorgen, ich nehme die Verantwortung ganz auf mich. Aber es ist immer wichtig, den Mitgliedern anderer Völker die Möglichkeit zu geben, an der Weisheit der Sozialen Weisung teilhaben zu können.«
    Er drehte sich um und ging in Richtung seiner Reisetasche, die beiden verblüfften Topsider hinter sich lassend.

14.
    Wohin?
    Rofus, Wüstenfort
     
    Lossoshér war nicht glücklich gewesen, als Chaktor die Pläne auf der Konsole des Transmitters ausgebreitet hatte. Aber es war deutlich einfacher, dass sie zu fünft um die Konsole standen, um die Pläne anschauen zu können, als dass sie im Kreis auf dem Boden saßen, um sie zu inspizieren.
    Chaktor hatte Sengu und Rhodan erläutert, wo sie sich befanden. Dann nahmen sie sich die Karte des Forts vor.
    »Die Topsider haben ganz offensichtlich vor, sich hier häuslich einzurichten.« Dabei deutete Tschubai auf die Gebäude, in denen sie topsidische Aktivitäten beobachtet hatten. »Im Moment haben sie nur die Hauptgebäude und die Lagerhallen in Beschlag genommen. Aber sie werden in den nächsten Tagen, wenn nicht Stunden anfangen, die nähere Umgebung genauer in Augenschein zu nehmen.«
    »Aber wir brauchen Ruhe, bevor wir daran denken können, das Wüstenfort hinter uns zu lassen.« Dass er dabei zuerst an Lossoshér dachte, erwähnte Rhodan nicht. »Mein Vorschlag ist, dass wir acht Stunden Pause machen – Zeit zum Schlafen.«
    »Aber die Topsider ...«, warf Chaktor ein.
    »Ich glaube nicht, dass sie in den nächsten Stunden in diesen Teil des Gebäudes vordringen werden. Wenn sie den Transmitter hätten anmessen können, dann wären sie jetzt schon hier. Außerdem werden wir die ganze Zeit Wache halten. Ras, Chaktor, Wuriu – wenn wir jeder zwei Stunden Wache übernehmen, dann sind wir bis morgen früh sicher. Und dann können wir ausgeruht überlegen, was wir tun.«
    Lossoshér erhob keinen Widerspruch dagegen, dass er als Einziger nicht zur Wache eingeteilt worden war.
    »Ich übernehme die erste Wache, dann wecke ich Ras«, schlug Rhodan vor. »Danach Chaktor, die letzte Wache geht an Wuriu. Einverstanden?«
    Alle nickten. Dann verteilten sie sich in die Ecken des Raums. Der Wachhabende sollte im Flur Aufstellung nehmen – damit die anderen ungestört schlafen konnten, aber auch, damit sich der Wachhabende ein wenig bewegen konnte, um nicht selbst einzuschlafen.
    Rhodan war kaum zehn Minuten im Vorraum, als er aus den Geräuschen im Transmitterraum schließen konnte, dass die ersten seiner Gefährten eingeschlafen waren.
     
    »Was?« Rhodan war sofort hellwach, als Sengu seine Schulter berührte.
    »Acht Stunden. Keine Minute mehr.« Der Japaner lächelte ihn an. »Ein weiterer schöner Tag

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