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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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letzten Reserven des Geräts aufgezehrt. Wenn wir es mit Energie versorgen könnten ...«
    »... könnten wir nach Lannol gelangen«, vollendete Rhodan die Überlegungen des Wächters. »Und Energie bringen uns netterweise die freundlichen Topsider, richtig?«
    »Und wir glauben, dass wir die topsidische Energieversorgung hier« – Lossoshér deutete auf eine Stelle an der Seite der Konsole – »einspeisen und damit den Transmitter zum Laufen kriegen können.«
    »Mit ein paar kleinen Modifikationen sollten wir das hinkriegen«, sekundierte Chaktor.
    »Angenommen, wir würden ein solches Gerät in die Finger kriegen – wie lange brauchen Sie dann?«, fragte Rhodan.
    »Hm.« Die beiden Ferronen schauten sich an. »Eine Stunde, maximal zwei.«
    »Ist das realistisch?«, fragte Rhodan Lossoshér.
    »Ja.«
    »Dann müssen wir also nur noch ein topsidisches Gerät stehlen, zwei Stunden nicht auffallen und den Transmitter nach Lannol aktivieren, richtig?«
    Die beiden Ferronen nickten.
    »Dann ...« Doch bevor er seinen Satz vollenden konnte, wurde Rhodan unterbrochen.
    »Perry.« Sengu stand in der Tür. Er war leichenblass.
    »Was ist, Wuriu? Nähern sich die Topsider?«
    »Nein, Perry. Ich habe etwas ganz anderes gesehen.«
    »Sprich! Was denn?«
    »Thora ...«

15.
    Unter den Sternen
    Sonnensystem; 3. August 2036
     
    »Timothy? Mildred? Alles in Ordnung?« Julian war immer noch damit beschäftigt, die Armaturen in Augenschein zu nehmen. In der Kabine war es still, gespenstisch still. Draußen sahen sie die Soldaten und Wissenschaftler. Ein Teil war noch dabei, den Hangar zu räumen, während der Rest verstanden hatte, dass sich hier vor ihren Augen eine Raumschiff-Entführung abspielte.
    Von hinten kam Mildreds Stimme. »Ich bin in Ordnung.«
    Aus dem Kopiloten-Sitz meldete sich Timothy zu Wort: »Okay hier. Ein paar blaue Flecken, aber sonst alles okay. Was macht dein Auge?«
    Julian kniff sein Auge zu und öffnete es wieder. »Wird schon.«
    Timothy hatte sich inzwischen das Mikro ins Ohr geklemmt. »Hey, Julian. Wir kriegen Anfragen rein.«
    »Na, dann stell das mal laut!«
    Aufgeregte Stimmen waren zu hören, die sie dazu aufforderten, den Aufklärer sofort zu verlassen. Julians Hand lag ruhig auf dem Steuerstick. Vorsichtig ließ er den Aufklärer sich ein wenig vom Boden erheben. Die Personen um das Raumschiff herum wichen zurück, als der Aufklärer zum Leben erwachte.
    »Commander Emsh hier.« Eine befehlsgewohnte Stimme tönte aus dem Lautsprecher. »Verlassen Sie sofort das Raumschiff!«
    Julian war ganz ruhig. Er drehte mit dem Stick das Raumschiff so, dass es sich langsam, fast im Schritttempo, der Schleuse näherte. »Commander, Julian Tifflor hier. Wir haben vor, mit dem Aufklärer eine Mission zum Titan zu unternehmen. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns nicht im Wege stehen würden. Daher möchten wir Sie bitten, die Schleuse zu öffnen und den Schutzschirm auszuschalten, damit wir unsere Mission im Plan erfüllen können.«
    »Tifflor?«, erklang die Stimme verdutzt in der Kabine. »Sind Sie nicht der Rotzlöffel, den Mercant an Bord gelassen hat?«
    »Ich würde mich gegen die Bezeichnung Rotzlöffel wehren, aber ansonsten haben Sie recht«, antworte Julian ruhig.
    »Dann verlassen Sie sofort das Raumschiff, und ich sorge dafür, dass Sie einen fairen Prozess bekommen, weil bis jetzt noch niemand zu Schaden gekommen ist.«
    Na ja, dachte Julian, diese Einschätzung wird sich ändern, wenn sie die ohnmächtige Wache finden ... »Danke für Ihr Angebot, Commander, aber noch einmal: Wir drei befinden uns auf einer Mission zum Titan, und wir würden uns freuen, wenn Sie uns nicht länger im Wege ständen!« Das Raumschiff hatte jetzt Aufstellung vor der Schleuse genommen. Julian lehnte sich zu Timothy hinüber. »Kannst du die Schleuse von hier öffnen?«, fragte er ihn leise.
    Timothy schaute auf das Display. »Nur mit Gewalt«, antwortete er genauso leise. »Das Ding wird mit einem höheren Zugriff als meinem verriegelt.«
    »Na, dann lass mal deine Gaben spielen ...«
    Timothy begann sofort, auf der Tastatur Zeile um Zeile einzugeben.
    Wieder war die Stimme des Commanders zu hören. »Ich vermute, dass sich Orsons und Harnahan bei Ihnen an Bord befinden?«
    »Richtig!«, bestätigte Julian.
    »Miss Orsons, Mister Harnahan – bitte überzeugen Sie Mister Tifflor davon, dass er gerade dabei ist, alle Chancen auf eine Karriere zu vernichten. Bitte, zeigen Sie Loyalität und

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