Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
es.«
    Rhodan schätzte seine Chancen ab. Ein Sprung zu Genkt-Tarm, und vielleicht gelang es ihm, dem Topsider die Waffe aus der Hand zu schlagen, ehe dieser ihn erschoss. Womöglich konnte er den Strahler sogar an sich bringen und seinen Feind als Geisel nehmen. Doch wie sollte es weitergehen? Es gab keine Möglichkeit, von diesem Schiff zu entkommen, das er freiwillig angesteuert hatte. Keine.
    »Ich warte, Rhodan.«
    »Nun, ich ...« Er atmete tief durch. Es spielte keine Rolle. Lieber sterben, als sich zur Marionette der Topsider machen zu lassen. Er spannte die Muskeln an, um sich auf den Kommandanten zu stürzen, so hoffnungslos das Unterfangen auch sein mochte.
    Die Luft vor ihm flimmerte.
    Eine menschliche Gestalt materialisierte in weniger als einem Meter Entfernung. Ihre Haut war vertraut, sie war ihm vertraut. Rhodan schaltete sofort. »Schnell!«, rief er, tat einen Schritt und berührte Ras Tschubai. »Weg hier!«
    Genkt-Tarm schrie, richtete die Waffe neu aus, um zu schießen.
    »Was ...«, hörte Rhodan den Topsider noch schreien, ehe sie aus der Zentrale verschwanden.

11.
    Teile das Besun nicht vor dem Sieg
    6. August 2036
    Erde, an Bord der TOSOMA
     
    Der Fantan-Spindelraumer schwebte über Terrania, noch immer knapp oberhalb der Spitze des Stardust Towers. Das gigantische Schiff warf seinen Schatten fast über die gesamte Stadt.
    »Der Funkspruch«, rief Lesly K. Pounder. »Wir müssen diesen Funkspruch entschlüsseln!«
    Crest verstand die Aufregung des Kommandanten gut. Ausgerechnet in dieser Situation, als die Lage endgültig eskalierte und nur der vorübergehende Waffenstillstand Terrania und vielleicht die ganze Welt vor Chaos und Zerstörung bewahrte, hatten die Fantan eine Botschaft aus den Weiten des Alls empfangen.
    Was bedeutete das? Erwarteten die Besun-Jäger Verstärkung? Waren sie deshalb so bereitwillig auf die Bitte um Waffenruhe eingegangen?
    Der Arkonide versuchte sich an einer Entschlüsselung der Funkbotschaft, genau wie einige der Spezialisten in der Zentrale der TOSOMA. Sprache und Frequenz entsprachen dem üblichen Muster der Fantan, das stand fest, aber die Botschaft ließ sich nicht einfach dekodieren.
    Crest befahl der Positronik der TOSOMA mit einem Sprachbefehl, sich der Funknachricht zu widmen. Die arkonidischen Entschlüsselungsmechanismen sollten den Möglichkeiten ihrer Gegner überlegen sein – selbst auf dem Standard, wie er vor 10.000 Jahren üblich gewesen war.
    »Was immer in dieser Botschaft stand«, sagte Alan Mercant zu ihm, »es war wichtig.«
    Verwirrt wandte Crest den Blick. »Davon gehe ich zwar aus, aber wie kommen Sie darauf?«
    Der ehemalige Agent wies auf das Hologramm, das den Spindelraumer zeigte. »Unsere speziellen Freunde ... reagieren.«
    Das dreidimensionale Abbild ließ keinen Zweifel an diesen Worten. Die Energiesignatur des Spindelschiffs veränderte sich schlagartig; den Messwerten zufolge erwachten dort weitere Aggregate.
    »Schiff der Fantan!«, rief Pounder über Funk. »Bitte liefern Sie eine Erklärung für Ihr Verhalten! Ich bin nicht gewillt ...« Er brach mitten im Satz ab, als er sah, was geschah. Mit halb erhobenem Arm stand er da. »Das darf doch nicht wahr sein.«
    Etwas fiel aus einer offenen Schleuse in die Tiefe.
    »Was – was ist das?« Alan Mercant klang so fassungslos, wie Crest ihn nie zuvor gehört hatte.
    Das Etwas bewegte sich, während es stürzte. Es verschwand aus dem Erfassungsbereich des Hologramms.
    Im nächsten Augenblick regnete es tausend Gegenstände aus der Schleuse. Crest forderte ein exakteres Detailhologramm an. Die Positronik reagierte sofort und zeigte eine Nahaufnahme der offen stehenden Schleuse. Hineinsehen konnte er nicht; es schien undurchdringlich dunkel.
    Ein Tisch fiel heraus. Ein Schrank. Eine altgriechische Säule kollidierte mit einem feuerroten Auto.
    »Sie werfen Besun aus ihrem Schiff«, sagte Lesly Pounder fassungslos.
    Die Fantan beantworteten den Funkspruch nicht. Über der Wüste rasten zwei ihrer Beiboote heran; die Flundern schleusten ein, als der bizarre Regen endete. Der Arkonide musste an Reginald Bull und Eric Manoli, die beiden Astronauten, die Rhodan auf dem Flug der STARDUST begleitet hatten, denken. Bull und Manoli, in Begleitung der beiden jungen Mutanten Sid González und Sue Mirafiore, hatten versucht, friedlichen Kontakt mit den Fantan herzustellen. Die vier Menschen waren von den Fantan entführt worden, mutmaßlich als Besun. Seitdem hatte man nichts mehr von ihnen

Weitere Kostenlose Bücher