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Perry Rhodan Neo 019 - Unter zwei Monden

Perry Rhodan Neo 019 - Unter zwei Monden

Titel: Perry Rhodan Neo 019 - Unter zwei Monden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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stellte die junge Frau fest. »Der Teleporter, der Spark genannt wird. Was fällt dir ein?«
    »Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Es ist nur so, ich habe ...« Sid rang nach den richtigen Worten.
    »Du suchst etwas«, sagte die Frau. Sie hieß Caroline Frank und hatte wie er eine spezielle Begabung. Aber anstatt dass sie von einem Ort zum anderen sprang oder Gegenstände bewegte, hatte sie einen untrüglichen Sinn dafür, Dinge zu finden, die verschwunden waren. »Und du willst wissen, wo du es suchen musst.« Sie sah ihn einen Moment lang an. »Wo du ihn suchen musst. Du suchst ihn ebenfalls, den Fantan, nicht wahr?«
    Sid hatte das Gefühl, dass sich das ganze Zimmer um ihn drehte. Die schwere Luft, das Parfüm der Frau, ihre anfängliche Verletzlichkeit, die sich in den letzten Sekunden in Stärke verwandelt hatte. »E... ebenfalls?«, stotterte er.
    »Adams und Marshall waren gestern Abend hier, um herauszufinden, wo der Fantan festgehalten wird.«
    Verwirrt schüttelte Sid den Kopf. »Weißt du, ob sie bereits ein Team zusammengestellt haben, um ihn zu befreien?«
    Caroline hob ahnungslos die Hände. Irritiert bemerkte Sid, dass dabei ihr Hemd verrutschte. Jetzt bloß keinen Fehler machen!, beschwor er sich innerlich.
    »Caroline«, sagte er mit beschwörender Stimme. »Ich muss wissen, wo dieser Fantan versteckt gehalten wird. Bitte gib mir die Koordinaten oder beschreibe mir, wo ich ihn finden kann.«
    Caroline Frank sah ihn fast eine halbe Minute lang an. »Ich muss zuerst mit John Marshall sprechen«, sagte sie dann. »Ich weiß nicht, ob ich ...«
    Sid nahm all seinen Mut zusammen, trat zwei Schritte auf sie zu und setzte sich dann auf die Bettkante. »Ich bitte dich, Caroline. Du musst mir helfen. Mein Leben hängt davon ab!«
    »Wenn ich dir die genaue Stelle verraten würde ... Was machst du dann mit dieser Information?«
    Sid sah ihr starr in die Augen. »Dann werde ich ihn befreien.«
    »Mir wurde erzählt, dass du zusammen mit Manoli und Bull von den Fantan entführt worden seiest. Geht es dir darum, den Fantan zu befreien, damit du dich anschließend an ihm rächen kannst?«
    Erschrocken riss Sid die Augen auf. »So etwas würde ich nie tun! Ich will ihn befreien und hierher bringen. Das ist alles.«
    »Weshalb fragst du nicht Marshall, ob er dich in seine Mission mit einbezieht?«
    »John ist ...«, begann er impulsiv. Dann räusperte er sich und fuhr fort: »Niemand interessiert sich mehr für mich. Ich wollte schon abhauen, als ich sah, was mit dem Fantan geschehen ist. Er hat mir leid getan, weil er eingesperrt ist. Und so habe ich mir gedacht, dass ich mit seiner Rettung meine Fähigkeiten beweisen könnte.«
    Caroline seufzte. »Ich glaube dir ja, Spark. Aber ich denke nicht, dass dies wirklich ein Einsatz ist, bei dem du dich beweisen kannst. Das sind üble Verbrecher, die den Fantan gefangen halten. Und du bist nur ...«
    »Nur was? Ein Junge? Ist es das, was du sagen wolltest?«, fragte Sid. Er schoss in die Höhe. »Weißt du eigentlich, in wie vielen gefährlichen Situationen ich in den letzten Wochen war? Wie viele Menschen ich aus gefährlichen Situationen herausgeholt habe? Ich bin der beste Teleporter, den John hat. Ich springe rein und mit dem Fantan wieder raus. Verstehst du? Ich bin die Garantie, dass es funktionieren wird. Die anderen wären viel zu ...«
    Er unterbrach sich, als er das zusammengefaltete Stück Papier erblickte, das auf Carolines Nachttisch lag. Es war eine Karte. Eine Karte, auf die jemand mit rotem Filzstift etwas markiert hatte.
    Caroline folgte seinem Blick. »Nein, Sid!«, rief sie und streckte sich nach der Karte.
    »Dein Hemd steht offen«, sagte er trocken.
    Die junge Frau sah ihn verwirrt an, legte einen Arm über ihre Blöße – und Sid sprang mittels Kurzteleportation zu ihrem Nachttisch und schnappte sich die Karte.
    »Du musst keine Angst haben«, sagte er hastig. »Ich weiß, was ich tue.« Dann sprang er.

17.
    Tatana Michalowna
    Vergangenheit, Ferrol
     
    Der Zirkusdirektor hieß Marlog und stellte sich rasch als bauernschlauer, listiger Kerl heraus. Er spielte die Attraktion des »Hyvänders« herab und zeigte sich von der Nummer, bei der Michalowna unter den beschwörenden Gesten Crests den Kopf zwischen Trker-Hons aufgerissene Zahnreihen steckte, nur mäßig beeindruckt. Das Echsenwesen sei ihm zu wenig furchterregend, der Dompteur zu wenig stilsicher und die Assistentin viel zu mager und schwächlich.
    Aber er sei bereit, aus

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