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Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Titel: Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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Es wurde Zeit für das Ritual zum Gedenken der Toten.
    Auf einem Hügel in Sichtweite der Stadt standen da Andeck, seine führenden Offiziere und eine Reihe Orgh, die Gal-Enn begleiteten, alles Shaftgals.
    Da Andeck hielt die Zeremonie so schlicht und militärisch wie möglich. Nach reiflicher Überlegung hatte er beschlossen, die Leichen in Kryostase zurück nach Arkon zu bringen. Statt einer Beerdigung ließ er von Bordrobotern eine Gedenkstele errichten, ein Kern aus Arkonstahl, der von einer bronzierten Hülle ummantelt wurde, in die man die Namen der Toten eingraviert hatte. Die Stele sah aus wie ein Obelisk, an dessen Fuß bronzene Blumen wuchsen.
    »Wir leben für einen Krieg, den wir nicht wollten. Wir sterben in einem Krieg, der uns aufgezwungen wurde. Wir werden siegen, damit es keine solchen Kriege mehr geben muss.« Da Andeck rang um persönliche Worte, aber es wollten keine kommen. Es gab zu viele Opfer. Nicht nur die fünfköpfige Kommission, auch einige Soldaten waren gestorben.
    »Wir stehen zwischen dem Licht und der Dunkelheit. Wir stehen zwischen dem Nichts und den Sternen. Wir kämpfen für Arkons Ruhm und Ehre!«
    Die Offiziere neigten die Köpfe, und eine leise Melodie erklang, eine alte Weise, die traditionell bei Soldatenbegräbnissen gespielt wurde. Blut im Schnee.
    Ehe die Melodie verklungen war, erscholl aus der Glänzenden Stadt ein Laut wie Donner. Schwarzer Rauch stieg empor und verteilte sich unter dem Energieschirm. »Was ist das?«, herrschte da Andeck Gal-Enn an. »Kennen Sie keinen Respekt vor den Toten?«
     
    Gal-Enn spürte, wie ihm die Ereignisse entglitten. Er sank etwas tiefer in die Beine, um dem Arkoniden nicht mehr zu reizen als nötig.
    »Verzeihung ist eine Bitte, Hoher Inspekteur«, sagte Gal-Enn hilflos. Er verstand nicht, wieso der Arkonide so reagierte. Seine Mitbürger waren schließlich tot, die Feierlichkeit abgeschlossen, und ihm selbst drohte keine Gefahr.
    Er darf nicht erfahren, dass wir ... die falsche Kommission jagen.
    Es sind nicht nur diese drei. Sie haben jede Menge Ilts dabei.
    Ilts?
    Shaftgal-Cull sprang ihm zur Seite. »Es sind Ilts in der Stadt aufgetaucht. Gelegentlich kommen sie aus ihren Löchern. Es besteht kein Grund zur Beunruhigung. Die Angelegenheit hat sich gleich erledigt.«
    Als wäre es eine Reaktion darauf, nahm der Kampflärm aus der Glänzenden Stadt zu. Feuerblitze zuckten unter dem Energieschirm. Gal-Enn sendete sofort an die Orgh in der Stadt. Sie würden ihn hören – und gehorchen. Schließlich ging es um mehr als nur die Bewohner Kedhassans.
    Der Inspekteur ist ungehalten! Die Gefahr der Primärkollision steigt. Löscht diese Brut aus, ehe er das Todesurteil über uns alle spricht!
    Es sind zu viele!, kam die prompte Antwort von Shaftgal-Vall. Und sie haben neben Waffen auch ihre besonderen Fähigkeiten! Wir brauchen Zeit!
    Findet ihr Nest und räuchert sie aus! Zeit ist das Einzige, über das wir nicht verfügen.
    »Die Vernichtung der Ilts ist eher eine Zeitfrage als eine Vermögensfrage«, versuchte Gal-Enn die Bedenken Agidus da Andecks zu zerstreuen.
    »Kommen Sie mir nicht mit solchen Phrasen, wie höchstens Hofschranzen sie benutzen«, sagte da Andeck. »Von erledigt kann offenbar keine Rede sein. Sie sind zu selbstsicher. Ich habe in den Berichten von diesen Ilts gelesen. Wieso wurden sie nicht längst beseitigt?«
    »Es hätte einen hohen Aufwand bedeutet. Wir benötigen alle Ressourcen für die kriegswichtigen Projekte. Die Ilts sind lediglich lästig.«
    Der Boden erbebte, ein Dreierturm der Glänzenden Stadt brach wie in Zeitlupe zusammen, und die Trümmer flogen durch die ganze Stadt, wie von unsichtbaren Händen geführt. Mehrere Orgh-Gleiter wurden davon zerschmettert.
    »Ihr Versagen wird nicht mein Versagen sein. Diese Ilts sind äußerst lästig. Sie behindern die Kriegsanstrengung. Wir werden sie eliminieren!«
    »Eine Hilfestellung entbehrt der Notwendigkeit!«, rief Gal-Enn hastig.
    Agidus da Andeck lachte hart. »Es wird meinen Leuten Mut machen. Ein Sieg ist immer gut für die Moral. Unser wahrer Feind wartet dort oben.«
    Er hob seinen Armbandkommunikator an die Lippen. »Da Andeck an die Besatzung der PESKAR. Sie haben Feuerbefehl auf alle Ilts, die Sie ausfindig machen können. Landurlaub für die Jagd erteilt.«
    »Bestätige«, kam eine Frauenstimme von der PESKAR. »Eine gute Idee, Kommandant. Wir greifen sofort ein.«
    »Und jetzt«, wandte sich der Arkonide wieder an Gal-Enn, »bringen Sie mich zum

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