Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 022 – Zisternen der Zeit

Perry Rhodan Neo 022 – Zisternen der Zeit

Titel: Perry Rhodan Neo 022 – Zisternen der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
Vom Netzwerk:
gibt es nur zwei Möglichkeiten: Wir geben sie auf, oder wir suchen technisch fortgeschrittenen Beistand.«
    »Den wir in Ganashar nicht finden werden«, sagte Tschubai. »Und vielleicht nicht einmal irgendwo anders in dieser Zeit.«
    »In dieser Zeit gibt es Transmitter«, widersprach Rhodan. »Wer über solche Technologie verfügt, ist auch in der Lage, eine nanotechnische Manipulation zu bekämpfen.«
    »Wir müssen also nur den Kundschafter kontaktieren und ihn dazu bewegen, seine Mittel einzusetzen«, sagte Thora. Rhodan horchte dem Klang ihrer Stimme nach, ob sie möglicherweise sarkastisch gesprochen hatte. Aber sie meinte es ernst.
    Er sagte: »Wir müssen den Kundschafter auch kontaktieren, um einen Rückweg in unsere Zeit zu finden.«
    »In die Zukunft führen auch andere Wege«, sagte Thora.
    »Ein Dilatationsflug«, sagte Rhodan. »Aber dazu brauchen wir ein Raumschiff. Ein Luftschwimmer wird es nicht tun.« Und als er Tschubais fragenden Blick bemerkte: »Ein Bodeneffektgerät.«
    »Vor allem müssen wir zusammenbleiben«, sagte Chaktor.
    Rhodan nickte. »Wir fahren in die Siedlung. Wir schauen uns an, wo Ras wohnt, Chaktor, Thora und ich. Dann weiß Ras, wo er uns zur Not findet. Sollten wir morgen nicht alle auf dieses Feld gebracht werden, treffen wir uns morgen Abend am Heilhaus. Soweit nicht unbedingt nötig, verderben wir es uns nicht mit unseren Gastgebern. Vielleicht brauchen wir sie noch oder wenigstens die Hilfe einiger von ihnen. Es drängt uns ja nichts. Wir können gründlich planen, gründlich vorgehen.«
    »Sue und Reginald«, mahnte Tschubai.
    »Vorläufig sind sie bei Eneida in den besten Händen«, sagte Rhodan.
    »Es wäre noch besser, sie müssten in niemandes Händen sein«, wandte Thora ein.

8.
    Garrean und die Shoumar-Krise
     
    Einige Tage nachdem Garrean über sämtliche Medien den Beschluss des Thort verkündet hatte, eskalierte die Lage in Karbush.
    Seit Wochenbeginn starteten und landeten die Orbitalshuttles fast im Stundentakt, alle voll besetzt mit den eher auswanderungswilligen Ferronen. Oder wenigstens mit denen, für die jedes Wort des Thort Gesetz war, wenn nicht sogar heilige Weisung.
    Garrean sah den Trecks zum Raumhafen mit gemischten Gefühlen zu. Einerseits nahm er wohlwollend zur Kenntnis, wie reibungslos die Bürokratie und ihre Logistik funktionierten; andererseits hätte er es durchaus lieber gesehen, wenn die Emigranten Karbush und Ambur mit sichtbarerer Trauer ihrer – und seiner – Welt den Rücken gekehrt hätten.
    Im Jargon des Informationsministeriums wurden die Auswanderer als Heimkehrer bezeichnet. Schließlich stamme ja alles ferronische Leben von Ferrol.
    Natürlich war es bei den Abfertigungen am Raumhafen immer wieder zu Auseinandersetzungen gekommen. Die Orbitalfähren fassten hundert, die größten unter ihnen dreihundert Passagiere. Der Einsatz von Militärtransportern war also unumgänglich, wenn die Evakuierung des Planeten kein Unternehmen für die nächsten Jahre, sondern binnen weniger Wochen vollzogen sein sollte. Zehntausend Passagiere pro Tag stellten das Maximum dar – aber was war mit dem Grundeigentum der Amburer, was mit ihren beweglichen Gütern, mit ihren Haustieren?
    Garrean wurde gegen Abend zum Raumhafen gerufen. Der Hafenkommandant hatte gesagt: »Es wäre besser, Sie kämen selbst.«
    Garrean war bei der Bevölkerung des Planeten beliebt. Die Amburer sahen ihn als einen der Ihren, unermüdlich unterwegs, sich um ihre Belange zu kümmern, vertraut mit ihren Problemen, jederzeit ansprechbar.
    Für ihn war Ambur, wie man so sagt, zur zweiten Wiege geworden. Sein Lebensraum waren nicht die Verwaltungstrakte – obwohl sie es übrigens auch waren; Garrean konnte sich, wenn nötig, in einen Aktenfresser verwandeln. Aber seine eigentliche Liebe galt der Stadt und dem Erdkreis des Planeten, Karbush und dem grenzenlosen Land. Ozeane gab es keine auf Ambur. Außerhalb der Stadt und der Caldera von Ganashar sollte es einige hundert Wanderer geben, Amburer, die, mit wenigen technischen Hilfsmitteln versehen, über den Planeten streiften. Und zwar über den ganzen Planeten, nicht nur über die Länder des Äquators. Die Wanderer stießen bis in die Höhen der Gebirgszüge vor, die Todeszonen, einige sogar bis in die Polarregionen.
    Pilger ohne Ziel. Eremiten. Schatzsucher und ... auch Gespensterseher.
    Garrean ließ sie gewähren; mit einigen von ihnen stand er sogar (und um alter Zeiten willen) in gelegentlichem Kontakt.
    All dies half

Weitere Kostenlose Bücher