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Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Titel: Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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Schwanzhocker sein, aber einen Arkoniden wie dich stutze ich trotzdem mit Leichtigkeit zurecht.« Er wirbelte herum und schleuderte Manoli gegen die nächste Wand.
    Krachend schlug der Arzt dagegen, prallte ab und landete unsanft auf dem Boden. Der Schmerz trieb ihm die Luft aus den Lungen. Einen Moment lang sah er nichts als Sterne.
    Im nächsten war Chon-Doh schon wieder über ihm. Er ergriff ihn am Schlafittchen und zerrte ihn auf die Beine. »Irgendwelche letzten Worte?«, fragte er, während er die Faust hob und ausholte.
    »Ja«, ertönte es auf einmal hinter dem Hünen, und als Manoli seinem Gegner über die Schulter schaute, sah er Khatleen-Tarr – nackt, blutend und sehr zornig. »Such dir einen Gegner in deiner Gewichtsklasse.« Sie ergriff seinen Arm und riss Chon-Doh zu sich herum. Im nächsten Moment verpasste sie ihm einen Aufwärtskinnhaken gegen die Schnauze, der den Kopf des Freiers zurückwarf. Er keuchte und ließ Manoli los.
    Zugleich benommen und fassungslos beobachtete dieser, wie die junge Topsiderin ihrem viel größeren Gegner das Knie in den Unterleib rammte. Als der sich ächzend nach vorne beugte, hämmerte sie ihm einen linken Schwinger gegen die Schläfe.
    »Was ist denn hier los?«, verlangte eine scharfe Stimme zu wissen. »Sofort aufhören!«
    Umgehend ließ Khatleen-Tarr von dem Freier, der zum Feind geworden war, ab und trat einen Schritt zurück, die Fäuste jedoch nach wie vor gehoben und den Körper in Lauerstellung.
    Im Türrahmen stand Bismall-Kehn in einem flammend roten Gewand und starrte sie voller Entrüstung an.
    »Diese dreckige Eierdiebin wollte mich fertigmachen«, knurrte Chon-Doh.
    »Ich habe ihn nur davon abgehalten, Erikk-Mahnoli umzubringen«, ereiferte sich Khatleen-Tarr.
    »Er hat Khatleen-Tarr misshandelt«, rief Manoli.
    »Schluss damit! Kein weiteres Wort.« Der Herr des Geleges machte eine entschiedene Geste. »In diesem Haus dulde ich keine Kämpfe. Rukr-Gran, eskortiere diesen Herrn nach draußen. Ihr anderen zwei bleibt hier.«
    Ein grimmiger Wachmann schob sich hinter Bismall-Kehn in den Raum. »Wenn Sie mir bitte folgen würden.« Der Satz war nur den Worten nach eine Bitte.
    Unwillig schnaubend sammelte Chon-Doh seine Kleidung auf und zog sich rasch an. Anschließend marschierte er zum Ausgang. »Das wird ein Nachspiel haben«, grollte er, als er Bismall-Kehn passierte.
    Dieser enthielt sich jeder Antwort.
    Schweigend wartete er, bis der Freier verschwunden war. Dann jedoch explodierte der Herr des Geleges: »Hat euch denn eine Horja-Mücke in den Schwanz gestochen? Khatleen-Tarr, wie konntest du nur so eine Szene machen? Und Erikk-Mahnoli, was bei den Fahlen Brüdern hattest du hier unten bei den Gelegeräumen zu suchen? Habe ich dir nicht ausdrücklich gesagt, dass du dich vor den Kunden verbergen musst, damit wir keinen Ärger kriegen? Ich riskiere meinen verdammten Hals dabei, dich zu verstecken. Hast du das vergessen?«
    »Es ist meine Schuld«, sagte Khatleen-Tarr. »Ich habe ihn eingeladen zuzuschauen.«
    »Eigentlich ist es die Schuld dieses Mistkerls«, meinte Manoli. »Er hat sie misshandelt, und zwar nicht zu knapp. Sehen Sie sich diese Kratzer an.« Er deutete auf die Wunden auf der Brust und im Gesicht der jungen Topsiderin.
    Bismall-Kehn fauchte unwillig, dann jedoch blickte er Khatleen-Tarr an und schnaufte ergeben. » Hier ist hier. Jetzt ist jetzt. Geh und lass dich versorgen, Kleine! Was anderes bleibt uns nun eh nicht mehr übrig.«
    »Ich kann das übernehmen«, erbot sich Manoli. »Wofür bin ich Bauchaufschneider?«
    »Schön, wie du willst.« Bismall-Kehn schnaufte erneut. Er wirkte sehr unzufrieden, aber sein Zorn schien sich nicht mehr auf sie beide zu richten. Vielmehr hatte es den Eindruck, er mache sich Vorwürfe, den Gast überhaupt ins Haus gelassen zu haben. »Ich muss jemanden anrufen«, sagte er, »der dieses Problem für mich löst. Danach wollen wir nicht mehr davon reden.«
    Warnend hob er eine Klaue und hielt sie den beiden entgegen. »Aber eins sage ich euch: Ich will so etwas nie wieder erleben. Sonst setze ich dich, Khatleen-Tarr, auf die Straße. Und dich, Erikk-Mahnoli, sende ich mit einer Schleife um den Bauch zum Palast des Despoten. Das ist ein Versprechen.«
    Mit diesen Worten drehte er sich um und ging schnellen Schrittes davon.
    »Das war kein so erfreulicher Abend«, stelle Manoli fest.
    »Nein«, pflichtete Khatleen-Tarr ihm bei.
    »Geschieht so etwas häufiger?«, fragte er.
    Sie drehte den Kopf zur

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