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Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Titel: Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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irgendwo auf einem Friedhof von Hohhot begraben lag.
     
    Nach dem Abendessen, als sich Cui auf ihr Zimmer zurückgezogen hatte, nahm Bai Jun Lhundup zur Seite, um ihn über die Vorfälle am Nachmittag zu unterrichten. Bai Jun hatte beschlossen, seine Bekanntschaft aus dem Café Stellaris Buming , Frau Unbekannt, zu nennen. »Ich weiß nicht genau, was sie und ihre Hintermänner vorhaben«, endete er nach ein paar Minuten, »aber ich möchte Cui für ein paar Tage aus der Schusslinie bringen.«
    Sein Assistent nickte. »Das ist sehr klug. Hast du einen Plan?«
    »Ja, bring Cui hinauf in eines der leer stehenden Appartements im sechzigsten Stock«, sagte Bai Jun. »Dort seid ihr nahe genug, um Hilfe zu rufen, wenn ihr sie braucht. Aber gleichzeitig weit genug weg, dass euch dort niemand findet. Die Stockwerke einundfünfzig bis sechzig sind bereits fertiggestellt, aber noch nicht bezogen. Bis das geschieht, wird es mindestens zwei Wochen dauern. Das heißt, ihr seid dort vorerst völlig ungestört. Und solltet ihr doch einem Handwerker begegnen, gib einfach vor, in meinem Namen eine Inspektion durchzuführen.«
    »Ich verstehe«, sagte Lhundup. Der junge Tibeter kratzte sich am Kopf. »Aber warum gehen wir nicht zur Polizei oder stellen das Mädchen unter Militärschutz? Wäre es dort nicht noch sicherer?«
    Bai Jun schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, wie stark unsere Gegner Terrania bereits unterwandert haben. Es befinden sich sehr viele ehemalige Militärangehörige der Volksrepublik in der Stadt, die als Ordnungshüter dienen. Wenn Buming und ihre Leute ehemalige Geheimdienstler sind, verfügen sie womöglich über Mittel und Wege, um genau diese Männer und Frauen besonders unter Druck zu setzen.«
    »Du glaubst, sie gehörten dem Geheimdienst an?«
    »Es ist nur ein Bauchgefühl, aber ja. Schon während der Belagerung der Landestelle der STARDUST haben Mitarbeiter des Guojia Anquan Bu, des Ministeriums für Staatssicherheit, meine Operation unterwandert und sabotiert. Vielleicht auch des Zhong Chang Er Bu oder des Politbüros 610 – so genau weiß ich das bis heute nicht.«
    »Du meinst den Zwischenfall mit der Atombombe in der Wüste.«
    »Ja. Und draußen in der Wüste war sie auch nur deshalb, weil dieser mutige Junge Sid sie per Teleportersprung weggebracht hat. Sonst wäre sie in den Tunneln am arkonidischen Energieschirm und damit direkt neben unserem Feldlager explodiert.« Er konnte nach wie vor kaum glauben, welches Glück sie damals gehabt hatten.
    »Was ist mit den Mutanten drüben im Lakeside-Institut?«, fragte Lhundup. »Könnten sie uns nicht helfen?«
    »Daran habe ich auch schon gedacht. Aber keiner der in Terrania verbliebenen Mutanten besitzt eine militärische Ausbildung. Sie mögen eifrig sein und über erstaunliche Gaben verfügen, aber gegen eine ehemalige Kommandoeinheit des Guojia Anquan Bu oder des Zhong Chang Er Bu haben sie trotzdem keine Chance. Ich möchte ihre Leben nicht gefährden.«
    Er wünschte sich, der Zünder Iwan Goratschin wäre noch bei ihnen. Der amerikanische Exsoldat russischer Abstammung hatte nicht nur Kampferfahrung besessen, sondern auch eine erstaunliche Offensivgabe. Leider war er nach dem Einsatz gegen das technische Genie Allister T. Whistler, auch genannt Scaramanca, in Peru verschwunden, um »zu sich selbst zu finden«.
    »Was ich damit sagen will«, fuhr Bai Jun fort, »ist, dass mir Heimlichkeit im Augenblick unser bester Verbündeter zu sein scheint. Je weniger Leute Cuis Aufenthaltsort kennen, desto besser für alle.«
    »Ich verstehe. Dann bringe ich sie wie besprochen hinauf in den Turm.« Lhundup legte Bai Jun eine Hand auf die Schulter. »Keine Sorge. Ich passe auf sie auf.«
    Erleichtert nickte der Bürgermeister seinem Assistenten zu. »Das wollte ich hören. Vielen Dank!«
    Er wollte gerade zu seinem Schreibtisch hinübergehen, um seine Aktentasche zu holen und dann den kurzen Weg zu seinem Büro anzutreten, als sein Pod Laut gab. Eine neue Textnachricht seiner Erpresser erschien darauf: Ihre Entscheidung, General?
    Bai Jun tippte ohne Zögern, denn er hatte seine Wahl getroffen. Seine Antwort bestand nur aus einem einzigen Wort: Nein.
     
    Nachdem er in sein Büro zur Arbeit gegangen war, ließ Bai Jun sich von seiner Sekretärin einen kurzfristigen Termin bei Administrator Adams geben. Er musste diese unleidige Angelegenheit nun, da er sich Buming verweigert hatte, rasch hinter sich bringen.
    Zwei endlose Stunden später, kurz vor dem

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