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Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Titel: Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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Mittagessen, erhielt er Nachricht, dass er nun vorbeikommen könne. Mit dem zentralen Antigravschacht fuhr Bai Jun hinauf in den fünfzigsten Stock. Adams erwartete ihn bereits in seinem Büro. Er saß an seinem großen Schreibtisch, während sich hinter ihm, jenseits der Panoramafensterscheibe, die stetig wachsende Stadtlandschaft von Terrania ausbreitete. Bai Jun registrierte, dass die Dächer der nahen Häuser immer näher zusammenrückten. Man bekam den Eindruck eines gewaltigen Fundaments, das sich rund um den Stardust Tower bildete.
    »Ah, Bürgermeister Bai, kommen Sie herein«, begrüßte Adams ihn aufgeräumt, während er sich aus seinem schwarzen Ledersessel erhob und um den Tisch herumging, um Bai Jun die Hand zu schütteln.
    »Administrator Adams«, erwiderte dieser etwas steif und deutete eine Verbeugung an.
    »Setzen Sie sich«, bat ihn der bucklige alte Mann, bevor er sich zurück auf seinen Platz begab. »Es freut mich, dass Sie gekommen sind. Ich nehme an, es geht um meine Antwort auf Ihr Energiekonzept für Terrania. Ich könnte es verstehen, wenn Sie Fragen haben.«
    Bai Jun blinzelte verwirrt. Natürlich erinnerte er sich an den Energieverteilungsplan, den er in den Tagen vor der Inbetriebnahme des arkonidischen Fusionsreaktors bereits prophylaktisch erstellt hatte. Aber dass Adams ihm darauf geantwortet hätte, war ihm neu. Er zweifelte nicht daran, eine Nachricht erhalten zu haben – wenn der Milliardär etwas war, dann ein Mann von pedantischer Gründlichkeit.
    Doch irgendwie war sie Bai Jun durchgerutscht, und diese Vorstellung gefiel ihm überhaupt nicht, denn sie legte den Schluss nahe, dass ihm die Geschichte mit Cui und Buming zu naheging. Welche persönlichen Dämonen ihn auch heimsuchen mochten, er durfte nicht zulassen, dass sie seine Arbeit beeinträchtigten. Umso wichtiger, dass ich dies hier rasch über die Bühne bringe , dachte er.
    Dennoch war seine Neugierde nun geweckt. »Helfen Sie mir bitte auf die Sprünge«, sagte er. »Ich fürchte, ich hatte heute Morgen noch keine Zeit, meine ganzen Nachrichten durchzusehen.«
    »Selbstverständlich.« Adams verschränkte die Hände auf der Tischplatte. »Ich schrieb Ihnen, dass es leider nicht möglich ist, so viel Energie, wie Sie für Terrania einsetzen möchten, aus dem Fusionskraftwerk zu nutzen. Ich kann Ihnen fünfzig Prozent der veranschlagten Leistung geben. Damit ist gewährleistet, dass die Privathaushalte nicht im Dunkeln sitzen. Für alle anderen Projekte heißt es im Augenblick leider nach wie vor Energie sparen.«
    »Fünfzig Prozent?«, wiederholte Bai Jun überrascht. »Nur die Hälfte? Da muss ein Irrtum vorliegen. Wenn die Spezifikationen, die mir vorlagen, korrekt sind, habe ich nicht mehr als vierzig Prozent der Nominalleistung des Reaktors für die städtische Versorgung veranschlagt. Und davon wollen Sie mir nun auch noch die Hälfte kürzen. Wofür brauchen Sie die ganze restliche Energie, wenn ich fragen darf?«
    Adams breitete die Arme aus und deutete auf den Boden und die Decke seines Zimmers. »Ein Großteil der Energie wird für den Weiterbau des Stardust Towers benötigt. Die arkonidische Faserverbindung, die den Bau erst möglich macht, ist in der Produktion äußerst energieintensiv.«
    Bai Jun schüttelte den Kopf. »Administrator, bei allem Respekt: Wir haben Januar, es ist dunkel und eiskalt. Die Stadt Terrania braucht den Strom, nicht der Turm! Der Stardust Tower ist ohnehin schon an die zwei Kilometer hoch. Wo soll dieses Monstrum noch hinwachsen? Wer braucht diese sechshundert Stockwerke?«
    »Die Menschheit, Bürgermeister Bai«, antwortete Adams ernst. »Der Tower ist, genau wie Perry Rhodan, ein Symbol. Er steht für den Schritt der Menschheit in die Zukunft und hinaus ins All. Abgesehen davon wächst er nicht willkürlich in die Höhe. Es existiert durchaus ein sehr wohldurchdachter Plan dahinter. Der Tower soll der Sitz der Regierung und Verwaltung der Terranischen Union sein. Noch sind die Regierungsorgane überall in der Stadt und teilweise sogar über den Globus verteilt. Aber sie sollen so schnell wie möglich in diesem Bauwerk ein gemeinsames Zuhause finden. Das hat absolute Priorität für die Stabilisierung der gegenwärtigen Zustände auf der Erde.«
    Bai Jun schüttelte den Kopf. »Ich verstehe Ihr Anliegen, aber nicht Ihre Eile. Der Tower ist nicht Terrania. Das dort draußen ist Terrania.« Er deutete aus dem Panoramafenster auf die tief unter ihnen liegenden Gebäude. »Und wenn Sie

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