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Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst

Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst

Titel: Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Weg genommen, ich bin mir sicher, dass er an den Tunnel zwischen den Anbauten dachte.«
    Crest übernahm die Führung. »Wenn er die Flotte kontaktieren will, braucht er Hyperfunk. Beeilen Sie sich!« Der Arkonide war so schnell zu Fuß unterwegs, dass Michalowna und Sloane kaum mithalten konnten.
    Michalowna brannten nach dem Sprint zum Tunneleingang die Lungen. Doch es wäre ihr im Traum nicht eingefallen, sich zu beschweren. Sie wollte Crest helfen. Ohne Zögern tauchte sie an der Seite ihrer Gefährten in den hell erleuchteten Zugang ein.
    »Da!« Anne Sloane zeigte auf ein Faku an der Holowand. »Können wir das nehmen?«
    »Sicher!« Crest sprang voran, schwang sich auf den Fahrersitz und berührte die Sensorflächen.
    Michalowna saß noch nicht richtig, als das Gefährt einen Satz nach vorn machte und in den breiten Gang hineinschoss. Crest wich zwei entgegenkommenden Fahrzeugen aus, ein grüner Wald aus dreidimensional erscheinenden Eiskristallen flog an ihnen vorüber und wurde mehr und mehr zu verwischenden Wandfarben.
    Das Faku ist bestimmt bei fünfzig Stundenkilometern , dachte Michalowna. Das Atmen fiel schwer, die Lunge schmerzte beständig, und der Andruck machte es nicht besser. Der Fahrtwind biss in ihre Haut.
    »Positronik!«, befahl Crest scharf. »Wo ist der nächste Zugang zum Hypersender?«
    Eine freundliche Frauenstimme antwortete: »In Sektion D. Aber persönliches Erscheinen ist für Sie als Arkonide nicht zwingend. Gegen einen entsprechenden Aufpreis ...«
    »Danke, wir ziehen persönliches Erscheinen vor.«
    »Dann möchten Sie dieses Ziel als neue Destination ansteuern?«
    »Ja!«
    »Voraussichtliche Ankunft in zwei Minuten«, informierte die Positronik.
    Michalowna krallte die Finger in das Polster. Zwei Minuten. Das war eine Ewigkeit. Vielleicht war es längst zu spät. Levtan konnte den Funkspruch an das Imperium in dieser Sekunde abgeben, wenn er ebenfalls ein Faku genommen hatte und nicht gelaufen war. Sie streckte ihre mentalen Finger nach ihm aus. Die Paragabe suchte nach Gedanken in der Nähe, doch sie fand nur verschwommene Eindrücke von anderen Faku-Fahrern. Plötzlich spürte Michalowna, wie ihre Telepathie gegen eine unsichtbare Mauer stieß. Sie keuchte auf. Gleichzeitig verlangsamte das Faku.
    Sichtlich überrascht kniff Sloane die Augenbrauen zusammen. »Sind wir schon da?« Sie fuhren keine zwei Minuten.
    »Nein ...« Crests Finger flogen über die Sensorfelder. »Positronik, warum halten wir?«
    Die weich modellierte Stimme antwortete unverzüglich. »Sie wurden erkannt, Crest da Intral. Ihr Status hat sich geändert. Sie besitzen nicht länger ›Hastlu‹, da Sie zu einem Teil des Siebten geworden sind. Melden Sie sich unverzüglich bei den Wachen des Gespinsts, um einen neuen Status zu erhalten.«
    »Was bedeutet das? Teil des Siebten?«, fragte Michalowna.
    Crests Gesicht verzerrte sich. »Das heißt, dass wir die Bezahlung für die Reparatur der TOSOMA geworden sind. Kommen Sie!«
    Sie waren zur Bezahlung geworden? Verwirrt schüttelte Michalowna den Kopf.
    Das Faku war stehen geblieben. Crest sprang hinaus und rannte auf den Tunnelausgang zu. Mehrere hundert Meter projizierter Wald lagen vor ihnen, vorbei an kreischenden, affenartigen Tieren, die so real wirkten, dass Michalowna es mit der Angst zu tun bekam. Knapp unter Augenhöhe liefen alle zwanzig Meter Informationen auf Interkosmo über das Bild, die die Illusion zerstörten. Sie informierten darüber, dass die Tiere Ma'pek hießen, von einem Kolonialplaneten stammten und Menschenfleisch fraßen, wenn sie es bekamen.
    »Wir müssen ... zum Schiff ...«, keuchte Sloane.
    »Erst der Verräter!«, rief Crest, ohne sich zu ihnen umzudrehen. Er schien stetig schneller zu werden. Trotzdem waren sie zu Fuß zu langsam, um Levtan aufzuhalten.
    »Es ist zu spät!« Michalowna spürte, wie die Hoffnungslosigkeit ihr das Durchhaltevermögen nahm. »Levtans Vorsprung ist größer geworden. Ich finde ihn mental nicht mehr!«
    Sie erreichten das Tunnelende. Crest wurde langsamer. Er orientierte sich. »Dort drüben!« Er zeigte auf einen Gebäudewürfel, der in unterschiedlichen Farben gehalten war. Am aufdringlichsten stach ein grelles Orange vor.
    Michalowna sah sich unbehaglich um. Der Gebäudewürfel war einer von vieren, die wie ein Hochhausblock vor ihnen aufragten. Auf den schmalen Straßen waren zahlreiche Mehandor in bunter Kleidung unterwegs. Viele von ihnen betrachteten sie neugierig. »Wir stehen wie auf einem

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