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Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Titel: Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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dass er entweder ihr Holo oder andere Holos in seiner Kommandozentrale betrachtete. »Ich bin neugierig zu erfahren, wie Sie mich daran hindern wollen, das Machtpotenzial meines Geschwaders auf die effizienteste Weise zu nutzen.«
    »Das wagen Sie nicht!« Sie schlug gegen den Kopf, aber natürlich ging der Schlag durch die Lichtprojektion hindurch.
    »Tun Sie, was von Ihnen verlangt wird. Ich brauche alle, die mit der TOSOMA angekommen sind. Insbesondere werde ich überprüfen, ob die Kommandantin, die sich als Tiara da Intral ausgegeben hat, sowie ein älterer Arkonide, der sich in ihrer Begleitung befunden haben muss, auch an Bord meines Schiffes gebracht werden.«
    Soso. Darauf hast du es also abgesehen. Was ist an ihnen dran? Welches Geheimnis schleppen sie mit sich herum? Die Tatsache, dass man sie belogen hatte, kümmerte Belinkhar nicht weiter. Sie hatte in den Jahren, in denen sie als Fremdgeherin allein durch die Galaxis gezogen war, das ganze Spektrum des Verhaltens, zu dem intelligente Lebewesen fähig waren, am eigenen Leib erlebt. Und sie hatte die Erfahrung gemacht, dass auch sie selbst vor keinem Mittel zurückschreckte, wenn es um das Überleben ging.
    »Tiara da Intral hat mich belogen?«, sagte sie laut und legte gespielte Empörung in ihre Stimme.
    »So ist es. Es handelt sich bei ihr um die Adelige Thora da Zoltral. Nach meinen Informationen weicht ihr Ziehvater Crest da Zoltral niemals von ihrer Seite. Die beiden werden gesucht.«
    »Weswegen?«
    »Das ist allein Angelegenheit des Imperiums.«
    »Diese Auskunft ist dürftig. Ich bin die Matriarchin von KE-MATLON. Ich habe das Recht, mich direkt bei Ihrem Vorgesetzten und sogar beim Regenten zu beschweren.« Sie setzte sich wieder.
    Er wird es nicht wagen, ganz KE-MATLON zu zerstören, nur um mich zum Schweigen zu bringen. Das würde mehr Fragen aufwerfen als Spuren verwischen.
    »Das steht Ihnen frei«, bestätigte der Naat erstaunlich schnell. »Sofort nach dem Ende dieser Operation. Aber ehe Sie Ihre Beschwerde formulieren, darf ich Sie darauf hinweisen, dass nicht wir, sondern die TOSOMA den Kampf eröffnet hat. Ihr Fluchtversuch ließ uns keine andere Wahl, als das Feuer zu eröffnen. Anschließend nahm die TOSOMA Kurs auf das Gespinst. Hätten nicht meine ausgezeichneten Kanoniere geistesgegenwärtig reagiert und das Schiff mit einer gut gezielten Salve vom Kollisionskurs abgebracht, wären von Ihrem Konglomerat und Ihnen selbst in diesem Augenblick nur glühende Trümmer übrig.«
    Belinkhar zwang sich zur Ruhe. »Das ist eine Behauptung!«
    »Das ist ein Fakt«, sagte Novaal ruhig. »Ich gewähre Ihnen selbstverständlich Zugriff auf die entsprechenden Logdateien, Matriarchin ...«
    Die du wahrscheinlich gerade fälschen lässt, dachte Belinkhar. Sie wusste, wann sie verloren hatte. »Ich werde nach Ihren Wünschen handeln, Reekha.«
    Mit einer einzigen Handbewegung unterbrach sie die Verbindung.

7.
    Auf dem Mars
     
    +++ Dossiers der Bradbury Base: Personal +++
     
    +++ BR-BA-P 18 – Hetcher +++
    Ferrone (s. Wega-System/Ferrol)
    Alter und biografische Angaben: unbekannt
    Größe 1,55 Meter, Gewicht 64 Kilogramm
    Besonderheiten: taubstumm
    Prognose: Mangels weiterer Talente wird H. primär zu Patrouillen- und Reinigungszwecken eingesetzt.
     
     
    »Cyr!«
    Cyr Aescunnar gefror innerlich. Vielleicht sieht er mich nicht, hoffte er für einen lächerlich winzigen Augenblick.
    Aber Hetcher kam auf ihn zu, und die Hoffnung zerfiel und machte einem ganz anderen Gefühl Platz, das sich wie ein rasant wachsender Stein vom Magen her in seinem ganzen Körper ausbreitete, ohne dass er etwas dagegen unternehmen konnte.
    Ja, es war der Ferrone – eine menschenähnliche Gestalt, etwas zu breit und etwas zu klein, die Proportionen nicht ganz stimmig für einen Erdgeborenen. Cyr Aescunnar erkannte sie sofort.
    Ach, du süßes Universum, rette mich. Ich habe doch nur ein wenig ... Er sah auf seine Uhr. Er hatte vier Stunden mit dem Betrachten der Reliefs zugebracht. Und damit zugelassen, dass sie ihn fanden. Hetcher und Tweel.
    Aber ... wo war Tweel?
    Nur wenige Schritte trennten ihn noch von Hetcher. Instinktiv wich der Historiker ein paar Schritte zurück. Wegzulaufen schien ihm wie eine hervorragende, aber bei diesen Distanzen unmögliche Idee. Hetcher würde ihn einholen, ehe er auch nur einen der Tunneleingänge erreicht hätte.
    »Hetcher!« Er versuchte, erfreut zu klingen, hörte aber sofort, dass es misslang. Und vor allen Dingen, wie es

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